Mittwoch, 10. September 2008
'I`m not There' - der Mythos Bob Dylon
crizcgn, 05:51h
Als junger Vagabund kämpft sich Bob Dylan, der als Robert Zimmerman geboren wurde, in den 50er Jahren durchs Leben. Er hat sich zum Ziel gesetzt, berühmt zu werden, und hat als aufstrebender Folksänger alle Chancen dazu: Im New Yorker Village wird er bald zum Aushängeschild der populären Szene und zur Ikone der Widerstandsbewegung. Doch Dylan weigert sich, Erwartungen zu erfüllen, verstört Fans mit Rock und wird bei einem Motorradunfall schwer verletzt ... Todd Haynes porträtiert Bob Dylan in all seinen Facetten : Musiker, Geschichtenerzähler, Lichtgestalt, Diva, Visionär. Sechs hochkarätige Stars - darunter Richard Gere, Heath Ledger, Christian Bale und mit Cate Blanchett sogar eine Frau - übernehmen die Rolle des exzentrischen Stars und porträtieren ihn in den unterschiedlichen Phasen und Stationen seines bewegten Lebens.
"I´m not there" ist ein Sammelsurium aus Momentaufnahmen, Parallelmontagen und Metaphern über einen Künstler, der immer andere Namen bekommt, aber sich ganz klar auf Bob Dylon bezieht. Mit verwirrenden Zeit-( und Darsteller)sprüngen sowie pseudomäßig nachgestellten Interviews gibt man sich den Anschein einer Dokumentation über das Leben des Musikers. Gleichzeitig arbeitet der Film den entsprechenden Zeitgeist ab und spiegelt die politische Situationen der einzelnen Episoden aus Sicht des Künstlers wieder. Gekennzeichnet werden die Abschnitte durch die unterschiedlichen Darsteller für ein und dieselbe Person, wobei die Schauspieler größtenteils überzeugende Leistungen abliefern (Christian Bale, Heath Ledger und die mehrfach ausgezeichnete Cate Blanchett). Eins schafft der Film jedoch nicht: die Person Bob Dylan dem Zuschauer über künstlerische und künstliche Impressionen hinaus näherzubringen. Für Verehrer des eigenwilligen Musikers mit entsprechendem Background mag das anders aussehen als für den durchschnittlichen Kinogänger, der allerhöchstens aufgefordert ist, im Nachhinein die Antworten zu erarbeiten zu den Fragen, die der ohne klare Struktur verwirrende Film aufwirft. Insofern kann man "I`m not there" umschreiben als inhaltlich schwach aber künstlerisch wertvoll.
Bewertung: 4/10 (Moviepilot Prognose 7,5)
"I´m not there" ist ein Sammelsurium aus Momentaufnahmen, Parallelmontagen und Metaphern über einen Künstler, der immer andere Namen bekommt, aber sich ganz klar auf Bob Dylon bezieht. Mit verwirrenden Zeit-( und Darsteller)sprüngen sowie pseudomäßig nachgestellten Interviews gibt man sich den Anschein einer Dokumentation über das Leben des Musikers. Gleichzeitig arbeitet der Film den entsprechenden Zeitgeist ab und spiegelt die politische Situationen der einzelnen Episoden aus Sicht des Künstlers wieder. Gekennzeichnet werden die Abschnitte durch die unterschiedlichen Darsteller für ein und dieselbe Person, wobei die Schauspieler größtenteils überzeugende Leistungen abliefern (Christian Bale, Heath Ledger und die mehrfach ausgezeichnete Cate Blanchett). Eins schafft der Film jedoch nicht: die Person Bob Dylan dem Zuschauer über künstlerische und künstliche Impressionen hinaus näherzubringen. Für Verehrer des eigenwilligen Musikers mit entsprechendem Background mag das anders aussehen als für den durchschnittlichen Kinogänger, der allerhöchstens aufgefordert ist, im Nachhinein die Antworten zu erarbeiten zu den Fragen, die der ohne klare Struktur verwirrende Film aufwirft. Insofern kann man "I`m not there" umschreiben als inhaltlich schwach aber künstlerisch wertvoll.
Bewertung: 4/10 (Moviepilot Prognose 7,5)
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