Freitag, 24. Oktober 2008
Deuces Wild - Wild Boyz
In einem Wohnblock von Brooklyn treibt in den späten 50er Jahren die Straßenbande The Deuces unter Leitung der Brüder Leon und Bobby ihr mildes Unwesen, hier eine Schlägerei provozierend, dort erste Schritte in Richtung Buchmacherei unternehmend. In Streit liegt man mit den Vipers, deren Boss Marco den Drogenhandel vorzieht und einen Bruder von Leon und Bobby auf dem Gewissen hat. Als Marco von einer längeren Haftstrafe heimkehrt und Bobby sich in eine Vipers-Braut verliebt, eskaliert die Situation.

Der Film fühlt sich an wie Francis Ford Coppolas "Die Outsider". In seinem pathetischen (und dramaturgisch ziemlich überflüssigem) Prolog glaubt man sich gar in einer Fortsetzung des (noch unveröffentlichten) Kultfilms aus den 80ern. Zu den Schlägereien der rivalisierenden Strassenbanden und der obligatorisch übergreifenden Liebesgeschichte kommt der Plot des Drogenhandels, der Einzug in die Strassen New Yorks hält. Das alles ist weder sonderlich originell oder tiefgründig noch besonders spannend inszeniert. Ausserdem lassen sich Darsteller wie Stephen Dorff und Brad Renfro keinesfalls mit dem berühmten Brat Pack der 80er (Swayze - Cruise - Estevez etc) vergleichen. Trotzdem hat der Film allein wegen seines 50er Jahre Flairs (und Matt Dillon in einer Nebenrolle) reichlich Unterhaltungswert.
Bewertung: 6,5/10


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