Donnerstag, 23. Oktober 2008
Benno Fürmann in 'Freunde'
crizcgn, 06:06h
Nach Jahren ohne Kontakt läuft dem desillusionierten Berliner Polizisten Nils (Benno Fürmann) sein ehemals bester Kumpel Tayfun (Erdal Yildiz) wieder über den Weg - und das ausgerechnet bei einer Razzia in einer Kneipe. Eigentlich müsste Nils Tayfun verhaften, doch stattdessen lässt er das belastende Päckchen Heroin kurzerhand verschwinden - mit fatalen Folgen. Denn der "Freundschaftsdienst" fliegt wenig später auf, der Gesetzeshüter verliert seinen Job und muss obendrein noch erfahren, dass seine große Liebe Caro (Christiane Paul) mittlerweile mit Tayfun zusammenlebt.
"Freunde" ist das 2000er Kinodebüt vom späteren Tatort-Spezialisten Martin Eigler ("Schatten der Angst") und gleichzeitig seine Abschlussarbeit für die Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin. Der Großstadtthriller wirkt sehr stylisch mit seinen für deutsche Verhältnisse ungewöhnlichen Kameraeinstellungen und der permanenten Farbverzehrung ins schmutzige Grau-Grün. Inhaltlich orientiert sich der Film an den amerikanischen Vorbildern zum Thema "Polizeispitzel bei der Drogenmafia". Unterm Strich herausgekommen ist aber ein bedeutungsschwangerer und krampfhaft auf cool getrimmter Film, der sich mit zuvielen Nebenhandlungen überfrachtet, letztendlich jedoch nicht viel mehr hergibt als ein durchschnittlicher Schimanski-Tatort. Und das nicht einmal sonderlich spannend und mit einigen Logik-Löchern.
Bewertung: 3/10
"Freunde" ist das 2000er Kinodebüt vom späteren Tatort-Spezialisten Martin Eigler ("Schatten der Angst") und gleichzeitig seine Abschlussarbeit für die Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin. Der Großstadtthriller wirkt sehr stylisch mit seinen für deutsche Verhältnisse ungewöhnlichen Kameraeinstellungen und der permanenten Farbverzehrung ins schmutzige Grau-Grün. Inhaltlich orientiert sich der Film an den amerikanischen Vorbildern zum Thema "Polizeispitzel bei der Drogenmafia". Unterm Strich herausgekommen ist aber ein bedeutungsschwangerer und krampfhaft auf cool getrimmter Film, der sich mit zuvielen Nebenhandlungen überfrachtet, letztendlich jedoch nicht viel mehr hergibt als ein durchschnittlicher Schimanski-Tatort. Und das nicht einmal sonderlich spannend und mit einigen Logik-Löchern.
Bewertung: 3/10
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