Dienstag, 21. Oktober 2008
Dance of the Dead
In einem amerikanischen Provinzstädtchen harrt die Jugend des bevorstehenden Schulabschlussballs. Doch nicht auf jeden wartet ein festlicher Abend. Der Schulrowdy hat Hausverbot, die Punkband Spielverbot, die Nerds vom Science-Fiction-Club finden keine Partnerin, und der coole Steven muss noch eine Pizza ausliefern. Als wegen eines Reaktorunfalls die Toten als hungrige Zombies auferstehen, stellt sich heraus, dass ausgerechnet diese Pechvögel und Außenseiter das Schicksal der Stadt in ihren Händen halten.

Dass Teenie-Trash und Horror zusammengehören, weiss man spätestens seit . der genialen Killer-Reihe "Scream", die massig Splatterfilme ähnlicher Machart nach sich zog. Allerdings wandte man sich in der Folge immer mehr den blutigen Gore-Effekten zu und vernachlässigte den Humor der Wes Craven Filme (die Konsequenz ist der Folterporno namens "Hostel"). Die Low Budget Produktion "Dance of the Dead" bringt wieder Humor in den Teenie-Horror, indem sie nicht nur die Untoten auf die Jugendlichen losläßt, sondern gleichzeitig die üblichen Abschlussball-Klischees der 80er Jahre Romanzen parodiert. Trotzdem darf man kein "Scary Movie" erwarten, der sich selbst und seine Zuschauer nicht ernst nimmt. In "Dance of the Dead" steht immer noch die Handlung in Mittelpunkt, aus der sich einfach irrwitzige Dialoge und abgedrehte Szenen entwickeln. Insofern funktioniert dank geschickter Inszenierung sowohl der Horror als auch die Parodie nebeneinander. Der Vergleich mit der Brit-Komödie "Shawn of the Dead" oder eben "Scream" trifft es eher, wenn man diesen skurilen Horrorspaß umschreiben will. Soll heißen: perfekter Partykracher mit Kultpotential!
Bewertung: 7,5/10


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