Dienstag, 30. Dezember 2008
Dirty Deeds - Dreckige Geschäfte (2003)
Ende der 60er schickt die US-Glücksspielmafia den aufgrund seiner Sanftmütigkeit umstrittenen Veteranen Tony in Begleitung des heißblütigen Junggangsters Sal nach Australien, den dortigen Hinterwäldlern das neuste Modell des einarmigen Banditen aufzunötigen. Sidney-Pate Ryan, justament in Ehekrise sowie bleischweren Verhandlungen mit der lokalen Konkurrenz befindlich, könnte sich einen besseren Zeitpunkt vorstellen, doch zur Not führt er auch einen Dreifrontenkrieg.

"Dirty Deeds" ist ein Gangsterfilm im Australien der End-60er und handelt vom Machtkampf der Gangs um das Glücksspiel. Als Amis, die in den Markt einbrechen wollen, glänzen John Goodman ("Roseanne") und Felix Williamson als schießwütiger Gehilfe. Sie stossen allerdings auf Widerstand beim Boss Barry Ryan (Bryan Brown - gleichzeitig Produzent des Films). Das ist die Grundkonstellation für die nun folgenden bissigen Dialoge und schießwütigen Szenen, die ihre Anleihen bei Filmen wie "Pulp Fiction", "Miller`s Crossing" oder "Fargo" finden. Auch wenn der Film nicht unbedingt viel Neues bietet, hat er durchaus seinen Reiz, der bei der hochkarätigen Besetzung anfängt, und dazu jede Menge Schießereien, Betrug und Affären sowie eine sehr coole Optik bietet. Das mag nicht neu und nicht überragend sein, aber zumindest sehenswert.
Bewertung: 6,5/10


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