Dienstag, 30. Dezember 2008
Tödlicher Anruf
Im Bekanntenkreis von Beth (Shannyn Sossamon) häufen sich plötzliche und grausame Todesfälle. Die Psychologiestudentin stellt alsbald eine Gemeinsamkeit fest: Alle erhielten einen Handyanruf vom Opfer vor ihnen, der in der Zukunft datiert ist und sie ihre eigene Stimme im Todesmoment vernehmen lässt. Beth geht damit zur Polizei und findet lediglich bei Detective Jack Andrews ein offenes Ohr, dessen Schwester auf ähnlich mysteriöse Weise umgekommen ist.

"The Ring" Teil 5 versus "Final Destination" Teil 1723 umschreibt vermutlich ausreichend die Ambitionen hinter diesem jüngsten amerikanischen Ripoff des japanischen Films "The Call" - und auch das Ergebnis. Denn irgendwo hat man das alles schon einmal gesehen, nur viel packender als in diesem eher lustlosem Teenie-Meuchler. Richtig schlecht ist der Film nicht, nur absolut austauschbar mit den Genre-verwandten "Teenies-werden-gekillt" Titeln!
Bewertung: 3,5/10


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Die finanziell erfolgreichsten Kino-Blockbuster 2008
Hier die zehn Kinofilme des Jahres mit den weltweit höchsten Einspielergebnissen in Millionen US-Dollar (und das jeweils verantwortliche Studio). Die Liste überrascht wenig, sind doch die zu erwartenden üblichen Verdächtigen zu finden. Allenfalls das positive Einspiel von Narnia überrascht insofern, da der Fantasy Film allgemein als Flop gehandelt wird und deshalb um eine Fortsetzung bangen muss. Da die erfolgreichsten nicht unbedingt auch die besten Filme sein müssen, habe ich meine rein persönliche Bewertung der Blockbuster ergänzt.

Batman - The Dark Knight $996.8 (Warner Bros.)
-> Bewertung 7,5/10
Indiana Jones - Königreich d. Kristallschädels $786.6 (Paramount)
-> Bewertung 3,5/10
Kung Fu Panda $631.9 (Paramount/DreamWorks)
-> Bewertung 7,5/10
Hancock $624.4 (Sony)
-> Bewertung 6,5/10
Iron Man $581.9 (Paramount)
-> Bewertung 7/10
Mamma Mia! $572.1 (Universal)
-> Bewertung 8/10
Ein Quantum Trost $534.5 (Sony)
-> Bewertung 6,5/10
WALL-E $507.3 (Buena Vista)
-> Bewertung ?/10
The Chroniken von Narnia - Prinz Kaspian $419.6 (Buena Vista)
-> Bewertung 5,5/10
Sex and the City $415.1 (Warner Bros./New Line)
-> Bewertung 8,5/10
Quelle: serienjunkies.de



In Deutschland sieht die Erfolgsliste ein wenig anders aus. Hier wird allerdings mit "Keinohrhasen" der eigentliche Blockbuster des Jahres in den meisten Listen nicht aufgeführt, da er bereits am 20.12. des Vorjahres startete. Trotzdem hat er mit fast 5 Mio Besuchern im Jahr 2008 die mit Abstand meisten Besucher. Dahinter liefern sich James Bond und "Madagascar 2" ein knappes Rennen, das sich erst in den letzten Tagen entscheiden wird. Danach gibt es neben den weltweiten Blockbustern mit dem deutschen Drama "Die Welle" und der deutsch-britischen Dokumentation "Unsere Erde" auch zwei Überraschungen in den Top Ten.

0Keinohrhasen20.12.20074,875 Mio (6,283)
1James Bond - Ein Quantum Trost06.11.20084,624 Mio
2Madagascar 204.12.20084,450 Mio
3Mamma Mia!17.07.20084,194 Mio
4Hancock03.07.20083,846 Mio
5Unsere Erde07.02.20083,764 Mio
6Wall-E25.09.20083,168 Mio
7Kung Fu Panda03.07.20083,151 Mio
8Indiana Jones IV - Königreich des Kristallschädels22.05.20082,847 Mio
9Batman - The Dark Knight21.08.20082,806 Mio
10Die Welle13.03.20082,617 Mio

Auf den Plätzen 11 bis 20 folgen:
Sex and the City Movie - I am legend - Der Baader Meinhof Komplex - High School Musical 3 - PS Ich liebe dich - Leg Dich nicht mit Zohan an - Das Vermächtnis des geheimen Buches - Horton hört ein Hu - Die wilden Kerle 5: Hinter dem Horizont - Die Mumie: Das Grabmal des Drachenkaisers
Stand: 28.12.08

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The Village - Das Dorf (2004)
In Covington, einem kleinem Bilderbuchdorf im Herzen von Pennsylvania/USA, leben die Bewohner seit Jahren im Einklang mit einer Gruppe unheimlicher, mysteriöser Wesen, die sich in den dunklen Wäldern am Rande der Dorfgrenze aufhalten. Nichts scheint das idyllische Zusammenleben der Einwohner Covingtons zu stören. Bis zu dem Tag, an dem einer von Ihnen aus Neugier die Grenze überschreitet. Ein fataler Fehler, wie sich bald herausstellen wird! Blutrote Streifen an den Haustüren, unheimliche Geräusche und beängstigende Schatten sind erst der Anfang. Die Wesen aus den Wäldern haben die Jagd auf die Dorfbewohner eröffnet. Keiner ist mehr vor den Kreaturen und ihrer fürchterlichen Rache sicher. Es scheint, als wären Covingtons friedliche Tage gezählt.

Es ist sicher richtig, darauf zu beharren, dass die Werbeabteilung der Zielgruppe aufwendig vorgaukeln wollte, bei "The village" handle es sich um einen wirklich spannenden Horrorfilm. Wenn man davon absieht, hat Regisseur M. Night Shyamalan, der mit "Sixth Sense", "Unbreakable" und "Signs" mehr als solide Werke vorweisen kann, aber eine durchaus interessante Geschichte einfach vergleichsweise überraschungs- und spannungsarm inszeniert. Man muss sich schon entsprechend auf sie einlassen können damit sie überhaupt wirkt. Und da sollte ein guten Regisseur einfach in der Lage sein, seine Inszenierung straffer und atmosphärisch dichter zu halten als es hier gelungen ist. "The village" ist letztendlich nicht wirklich schlecht, es hätte aber eine zielsichere Regie gebraucht, damit der Funke auch wirklich auf den Zuschauer überspringt.
Bewertung: 5,5/10


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Pura Vida Ibiza (2004)
Nach bestandenem Abitur wollen die drei Kumpels Ben (Kristian Kiehling), Felix (Tom Wlaschiha) und Nick (Michael Krabbe) erstmal ein bisschen Spaß haben und heuern als Animateure auf Ibiza an. Doch der geplante Ferien-Trip entpuppt sich unter der Leitung der rigiden Clubchefin Anna (Katja Flint) als knallharte Arbeit. Als dann auch noch Bens Traumfrau Carola (Julia Dietze) in Begleitung des öligen DJ Kool (Niels-Bruno Schmidt) anreist, droht die Situation zu eskalieren ...

Früher reichte es wenn sich die gesamten Konflikte der Komödie nach turbulenten Verwechslungen in einer finalen Tortenschlacht auflösten. Mit "Eis am Stil" der 80er und später "American Pie" kamen noch die überschäumenden Körperflüssigkeiten hinzu, die sich in diversen Verwicklungen entladen wollen. Bei diesen Filmen hat das durchaus noch seinen Reiz, aber wenn Regisseur Gernot Roll, der bereits "Ballerman 6" auf die Menschheit losgelassen hat, diese schon lange ausgetretenen Pfade betritt und sich dabei ideenlos, aber konsequent durch die Vorbilder klaut, ist das selbst für einen deutschen Film wenig originell bis schmerzhaft bösartig. Mitleid mit den konsequent zur Blamage gezwungenen Darstellern muss man sicherlich nicht haben. Schließlich kann einem Schlimmeres passieren als sich unter spanischer Urlaubssonne mit Tortenschlacht- und Fäkalhumor zum Affen zu machen ...
Bewertung: 2,5/10 (Moviepilot Prognose 5)


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