Montag, 8. Dezember 2008
Saudade - Sehnsucht
crizcgn, 23:49h
Nach Jahren treffen sich die drei Freunde Cyrus, Tim und Erik, die sich während ihrer Schulzeit als Hip-Hop-Musiker versuchten, in Brasilien im Haus von Cyrus' Vater wieder. Das Wiedersehen macht schnell deutlich, wie sehr sich alle drei voneinander entfernt haben - und doch finden alle fern der Heimat ein neues Zuhause und eine neue Liebe.
Tabubrechend soll der Film über das Wiedersehen dreier schwuler Jugendfreunde in Brasilien sein, glaubt man den Berichten zu "Saudade". Es stellt sich die Frage, wo der Maßstab für den Tabubruch ist. In Südamerika kann man mit Sex zwischen Männern vielleicht noch für Aufregung sorgen. Für eine deutsche Produktion müsste allerdings mehr kommen als ein wenig halbherzige Postkartenidylle und angedeutetes Kuscheln zwischen gutaussehenden Jungs. "Saudade" wirkt vom ersten Augenblich an wie ein durchschnittlicher Softporno - nur ganz und gar ohne Sex, zumal jeder Anflug von Erotik sofort ausgeblendet wird. Das verwundert umso mehr wenn man weiss, dass sowohl die Macher (Regisseur Jürgen Brüning) als auch die Darsteller einschlägige Erfahrungen im Porno-Gewerbe (u.a. bei Cazzo Film Berlin als Erik Finnegan / Tim Vinzent / Cyrus) vorweisen können. Darüber hinaus Erfahrung im Schauspiel haben sie allerdings wenig, was man ihrem hölzernden Spiel jederzeit anmerkt. Tarik Qazi liefert als Cyrus noch eine einigermaßen überzeugende Vorstellung, bei allen anderen kann man allenfalls von Textaufsagen sprechen. Wobei es bei den emotionslos dahinplätschernden Bildern und der stockenden Handlung kaum etwas zu sagen gibt. Was im vergleichbaren Cazzo-Spielfilm "Gefangen" (als Zwitter-Projekt zum parallel gedrehten Porno) noch einigermaßen funktioniert hat, läuft hier völlig ins Leere. Die Geschichte kommt nicht voran, die Inszenierung wirkt lustlos und die Darsteller sind schlicht überfordert. Da haben alle Beteiligten schon spannendere Pornos gedreht.
Bewertung: 1,5/10
Tabubrechend soll der Film über das Wiedersehen dreier schwuler Jugendfreunde in Brasilien sein, glaubt man den Berichten zu "Saudade". Es stellt sich die Frage, wo der Maßstab für den Tabubruch ist. In Südamerika kann man mit Sex zwischen Männern vielleicht noch für Aufregung sorgen. Für eine deutsche Produktion müsste allerdings mehr kommen als ein wenig halbherzige Postkartenidylle und angedeutetes Kuscheln zwischen gutaussehenden Jungs. "Saudade" wirkt vom ersten Augenblich an wie ein durchschnittlicher Softporno - nur ganz und gar ohne Sex, zumal jeder Anflug von Erotik sofort ausgeblendet wird. Das verwundert umso mehr wenn man weiss, dass sowohl die Macher (Regisseur Jürgen Brüning) als auch die Darsteller einschlägige Erfahrungen im Porno-Gewerbe (u.a. bei Cazzo Film Berlin als Erik Finnegan / Tim Vinzent / Cyrus) vorweisen können. Darüber hinaus Erfahrung im Schauspiel haben sie allerdings wenig, was man ihrem hölzernden Spiel jederzeit anmerkt. Tarik Qazi liefert als Cyrus noch eine einigermaßen überzeugende Vorstellung, bei allen anderen kann man allenfalls von Textaufsagen sprechen. Wobei es bei den emotionslos dahinplätschernden Bildern und der stockenden Handlung kaum etwas zu sagen gibt. Was im vergleichbaren Cazzo-Spielfilm "Gefangen" (als Zwitter-Projekt zum parallel gedrehten Porno) noch einigermaßen funktioniert hat, läuft hier völlig ins Leere. Die Geschichte kommt nicht voran, die Inszenierung wirkt lustlos und die Darsteller sind schlicht überfordert. Da haben alle Beteiligten schon spannendere Pornos gedreht.
Bewertung: 1,5/10
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