Mittwoch, 19. November 2008
Das jüngste Gewitter
Ein Barkeeper scheucht seine Gäste zum letzten Bier mit dem allabendlichen Aufruf, morgen sei auch noch ein Tag. Ein Mädchen verliebt sich in einen Musiker, sucht ihn im Proberaum, findet aber nur eine traurige Jazz-Band. Eine Frau jammert, dass niemand sie richtig liebt. Dabei steht ihr Freund ihr immer zur Seite. Ein Mann träumt von einem schrecklichen Familienbankett, bei dem immerzu geschwiegen wird. Er will das Essen mit dem Tischtuchtrick auflockern, der natürlich schief geht.

Was bitte ist das für ein abstraktes Teil Film. Zahllose kuriose Episoden diverser schräger Menschen werden nur sehr lose miteinander verbunden und völlig surreal dargestellt. Das mag für einen Kurzfilm herrlich funktionieren - einige Male musste ich auch staunen und schmunzeln (der gescheiterte Tischtuchtrick und die Hakenkreuze). Aber das konsequent auf Spielfilmlänge zu strecken ist schon dreist und geradezu absurd. "Das jüngste Gewitter" mag als Kunstwerk auf jeden Fall gelungen und schick anzusehen sein, aber als Film wie ich ihn mir persönlich vorstelle, taugt das Sammelsurium an Bildern so überhaupt nicht. Deshalb auch einen rein subjektiven Daumen nach unten!
Bewertung: 2/10


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