Freitag, 14. November 2008
Mutant Chronicles
Im Jahre 2700 haben vier konkurrierende Konzerne die Erde in vier Zonen aufgeteilt und führen Krieg gegeneinander. In einer Schlacht wird versehentlich das Siegel einer seit mehreren Jahrtausenden ruhenden außerirdischen Maschine gebrochen, worauf sie wieder zu arbeiten beginnt und Menschen in mörderische Mutanten verwandelt. Als nichts anderes mehr fruchtet, soll ein aus allen Hemisphären zusammen gewürfeltes Team von zwanzig Spezialisten in den Untergrund vordringen und dem Unheil Einhalt gebieten.

In der fernen Zukunft schickt der Prieser Samuel (Ron Perlman) eine Handvoll Soldaten in den Krieg gegen böse Mutanten. Viel mehr gibt die B-Movie Story nach einen "Pen-&-Paper-Rollenspiels" nicht her. Dafür kann die Low-Budget Produktion mit ihrer Optik punkten, die teils wie aus dem ersten Weltkrieg wirkt. Besonders der Look im dreckigen Grau wirkt (ähnlich wie in "Eden Log") ansprechend anders. Das hält das Interesse des Zuschauer für eine Weile hoch, verliert aber irgendwann seinen Reiz, zumal die Story im Verlauf immer mehr abflacht. Dem Regisseur gelingt es anfangs, einen großen (wenn auch zusammengeklauten) Plot um eine apokalyptische Zukunft aufzublähen und letztendlich im Nichts verpuffen zu lassen. Über den hohen Blutgehalt und die teils schwachen Effekte der Produktion kann man sicher streiten. Die Mutanten selbst wirken zumindest wesentlich einfallsloser als z.B. die Viecher in "I am Legend". Grundsätzlich hat der Film, der mich in besten Momenten an "Starship Trooper" erinnert hat, durchaus seinen Unterhaltungswert. Über die Laufzeit von 105 Minuten hinaus hat man ihn aber größtenteils schon wieder vergessen.
Bewertung: 4/10 (Moviepilot Prognose 8)


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