Dienstag, 4. November 2008
Oliver Stones 'JFK - Tatort Dallas'
crizcgn, 03:58h
Dallas am 22.11.1963: Präsident John F. Kennedy wird ermordet. Zwei Tage später wird der mutmaßliche Mörder Lee Harvey Oswald erschossen. Für die Regierung ist der Fall damit erledigt - doch Staatsanwalt Jim Garrison kommt zu einem anderen Ergebnis: Kennedy ist das Opfer eines in höchste Kreise führenden Komplotts geworden ...
Sicher hat Oliver Stone gerade Ende der 80er einige großartige Filme abgeliefert, aber für mich ist "JFK" das Meisterwerk des umstrittenen Regisseurs. Unabhängig von der Brisanz des Themas gelingt es Stone, einen von Anfang an packenden Thriller zu erzählen, dessen vielschichtige Handlung der Zuschauer nicht unbedingt ohne Vorkenntnisse beim erste Mal erfassen kann, der ihn aber von Anfang an zu packen weiss. Die Mischung aus Dokumentar- und nachgestellten Spielszenen sorgt für eine andauernde Dynamik, die in eine spannende Gerichtsverhandlung und den grandiosen Monolog von Garrison mündet. Wo andere Filmmacher schon an der Länge der Szene (31 Minuten) scheitern, kombiniert der Regisseur in einer furiosen Schnittfolge die dramatische Gerichtsszene mit Originaldokumenten, um jedes von Jim Garrisons Ausführungen zu untermauern. Dabei liefert Kevin Costner als Bezirksstaatsanwalt mit Verschwörungstheorien vielleicht die beste Leistung seiner Karriere ab. Da ist es sogar erst einmal zweitrangig, inwieweit Oliver Stone tatsächlich Partei ergreift für ein belogenes Amerika oder aber doch nur pathetische Geschichtsverfälschung betreibt. Zumindest regt er dazu an, die Darstellungen der Offiziellen deutlich zu hinterfragen. Die Wahrheit ist irgendwo da draussen ...
Bewertung: 9/10
Sicher hat Oliver Stone gerade Ende der 80er einige großartige Filme abgeliefert, aber für mich ist "JFK" das Meisterwerk des umstrittenen Regisseurs. Unabhängig von der Brisanz des Themas gelingt es Stone, einen von Anfang an packenden Thriller zu erzählen, dessen vielschichtige Handlung der Zuschauer nicht unbedingt ohne Vorkenntnisse beim erste Mal erfassen kann, der ihn aber von Anfang an zu packen weiss. Die Mischung aus Dokumentar- und nachgestellten Spielszenen sorgt für eine andauernde Dynamik, die in eine spannende Gerichtsverhandlung und den grandiosen Monolog von Garrison mündet. Wo andere Filmmacher schon an der Länge der Szene (31 Minuten) scheitern, kombiniert der Regisseur in einer furiosen Schnittfolge die dramatische Gerichtsszene mit Originaldokumenten, um jedes von Jim Garrisons Ausführungen zu untermauern. Dabei liefert Kevin Costner als Bezirksstaatsanwalt mit Verschwörungstheorien vielleicht die beste Leistung seiner Karriere ab. Da ist es sogar erst einmal zweitrangig, inwieweit Oliver Stone tatsächlich Partei ergreift für ein belogenes Amerika oder aber doch nur pathetische Geschichtsverfälschung betreibt. Zumindest regt er dazu an, die Darstellungen der Offiziellen deutlich zu hinterfragen. Die Wahrheit ist irgendwo da draussen ...
Bewertung: 9/10
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