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Montag, 8. Dezember 2008
Meet Bill
crizcgn, 00:41h
Der Bankangestellte Bill steckt bis zum Hemdkragen in der Midlife Crisis. Sein Job macht keinen Spaß mehr, seine Frau geht fremd, der Ranzen wächst. Außerdem hat er Ärger mit den Cops, weil er den neuen Freund seiner Frau, einen Nachrichtensprecher, verprügelte. Da eröffnet ihm ausgerechnet der kiffende Hochschüler, dessen Mentor er sein sollte, völlig neue Perspektiven. Bill beschließt, nicht mehr einfach zu funktionieren, orientiert sich beruflich neu und macht die Ehefrau kurzerhand selber eifersüchtig.
"Meet Bill" wirkt wie ein Versuch, ein ähnliches Szenarium um einen von der Midlife-Crisis gebeutelten Durchschnittsmann zu kreieren, wie es "American Beauty" vor fast zehn Jahren ausgezeichnet vorgemacht hat. Das gelingt den Machern mit der etwas seichten Geschichte allerdings nur bedingt. Zwar gibt es durchaus einige gelungene Szenen, aber insgesamt bleibt die Story ziemlich oberflächlich und harmlos. Vor allem die konventionelle und geradezu behäbige Inszenierung auf Rom-Com Niveau lässt viele der Möglichkeiten ungenutzt, die ein etwas schrägerer Regisseur vielleicht im Drehbuch entdeckt hätte. Und Aaron Eckhart stellt zwar die sprichwörtliche Durchschnittlichkeit dar, aber die Ausstrahlung eines Kevin Spacey hat er nicht einmal im Ansatz. In den Szenen mit dem Kid lässt sich der "Two-Face"-Darsteller aus "Dark Knight" gar von der Spielfreude des 16jährigen Logan Lerman ("Number 23") an die Wand spielen. Letztendlich ist "Meet Bill" zwar weder schräg noch witzig genug für den wirklich großen Wurf, tut in seiner Harmlosichkeit aber auch nicht weh. Da es in der Hinsicht bedeutend schlimmere Filme gibt, geht das durchaus okay - auch wenn mehr drin gewesen wäre.
Bewertung: 6/10
"Meet Bill" wirkt wie ein Versuch, ein ähnliches Szenarium um einen von der Midlife-Crisis gebeutelten Durchschnittsmann zu kreieren, wie es "American Beauty" vor fast zehn Jahren ausgezeichnet vorgemacht hat. Das gelingt den Machern mit der etwas seichten Geschichte allerdings nur bedingt. Zwar gibt es durchaus einige gelungene Szenen, aber insgesamt bleibt die Story ziemlich oberflächlich und harmlos. Vor allem die konventionelle und geradezu behäbige Inszenierung auf Rom-Com Niveau lässt viele der Möglichkeiten ungenutzt, die ein etwas schrägerer Regisseur vielleicht im Drehbuch entdeckt hätte. Und Aaron Eckhart stellt zwar die sprichwörtliche Durchschnittlichkeit dar, aber die Ausstrahlung eines Kevin Spacey hat er nicht einmal im Ansatz. In den Szenen mit dem Kid lässt sich der "Two-Face"-Darsteller aus "Dark Knight" gar von der Spielfreude des 16jährigen Logan Lerman ("Number 23") an die Wand spielen. Letztendlich ist "Meet Bill" zwar weder schräg noch witzig genug für den wirklich großen Wurf, tut in seiner Harmlosichkeit aber auch nicht weh. Da es in der Hinsicht bedeutend schlimmere Filme gibt, geht das durchaus okay - auch wenn mehr drin gewesen wäre.
Bewertung: 6/10
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John Waters 'Pecker' (1998)
crizcgn, 22:49h
Der 18jährige Pecker (Edward Furlong) fotografiert für sein Leben gern - Freunde, Familie, Passanten, alles was ihm in Baltimore so vor die Linse kommt. Geld verdient der naive Dilettant damit allerdings erst, als die überspannte Kunsthändlerin Rorey Wheeler (Lili Taylor) sich für seine ungewöhnliche Technik interessiert. Sie stellt die Werke in ihrer Galerie aus und Pecker steigt über Nacht zum Star der New Yorker Kunst-Schickeria auf. Doch der Ruhm hat seine Schattenseiten - Pecker, seine Freundin Shelley (Christina Ricci) und seine Angehörigen werden als hinterwäldlerische Exoten herumgereicht ...
Regisseur John Waters ist bekannt für schräge Komödien ("Hairspray", "Cry Baby"). Auch "Pecker" bietet einiges an liebenswert skurilen Figuren: die Schwester, die auf die straighten Tänzer in ihrer Schwulenbar steht, die Obdachlosen, die von der Mutter modisch neu eingekleidet werden oder die Freundin, die sich im Waschsalon ablichten lässt. Der junge Pecker hält das mit seiner Kamera fest, und knipst auch sonst alles, was ihm vor die Fotolinse kommt, von Ratten beim Sex über sich die Beine rasierende Mädchen bis zu lesbische Stripperinnen. Edward Furlong überzeugt als schläfrig dreinschauernder, aber dennoch ausgeschlafener Pecker, während Christina Ricci als seine Freundin wie üblich ihren sehr eigenen Charme versprüht. Wenn der Regisseur seine Figuren in der Großstadt fast schon als "Hinterwäldler" vorführt, die für diverse Reportagen mißbraucht werden sollen, dann bekommt sein Kuriositäten-Kabinett sogar einen gesellschaftssatirischen Touch. Insgesamt ist "Pecker" warmherziger und zugleich wesendlich harmloser als Waters` vorherige Filme, was ihn allerdings nicht weniger sehenswert macht.
Bewertung: 7/10
Regisseur John Waters ist bekannt für schräge Komödien ("Hairspray", "Cry Baby"). Auch "Pecker" bietet einiges an liebenswert skurilen Figuren: die Schwester, die auf die straighten Tänzer in ihrer Schwulenbar steht, die Obdachlosen, die von der Mutter modisch neu eingekleidet werden oder die Freundin, die sich im Waschsalon ablichten lässt. Der junge Pecker hält das mit seiner Kamera fest, und knipst auch sonst alles, was ihm vor die Fotolinse kommt, von Ratten beim Sex über sich die Beine rasierende Mädchen bis zu lesbische Stripperinnen. Edward Furlong überzeugt als schläfrig dreinschauernder, aber dennoch ausgeschlafener Pecker, während Christina Ricci als seine Freundin wie üblich ihren sehr eigenen Charme versprüht. Wenn der Regisseur seine Figuren in der Großstadt fast schon als "Hinterwäldler" vorführt, die für diverse Reportagen mißbraucht werden sollen, dann bekommt sein Kuriositäten-Kabinett sogar einen gesellschaftssatirischen Touch. Insgesamt ist "Pecker" warmherziger und zugleich wesendlich harmloser als Waters` vorherige Filme, was ihn allerdings nicht weniger sehenswert macht.
Bewertung: 7/10
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Don`s Plum (1995/2001)
crizcgn, 17:42h
Vier Freunde treffen sich einmal wöchentlich in ihrem Stammlokal, Don’s Plum. Die Besonderheit der Treffen besteht darin, dass jeder der Freunde eine junge Frau mitbringen muss. Der Film beschreibt eines dieser Treffen, bei dem sowohl das Verhalten in der Gruppe als auch das Denken eines jeden der Acht dargestellt wird.
Alle gebährden sich frech und unnahbar, beleidigen, fummeln, streiten, scherzen. Dabei kommen sich die Geschlechter in allen Kombinationen auf unterschiedliche Weise näher, was sich meist in latenter Gewalt ausdrückt. Es ist ein Spiel der Ausgrenzung, das alle spielen und keiner so zu beherrschen scheint wie Derek, der auch konsequent ohne Begleitung auftaucht. Am Ende kämpfen Ian und Jeremy, während parallel Sara und Derek den Kampf der Geschlechter austragen.
"Dons Plum" ist ein experimenteller Improvisations- und Übungsfilm, den der ambitionierte Regisseur R.D. Robb mit befreundeten Jungschauspielern, darunter Leonardo DiCaprio und Tobey Maguire, mehr zum Spaß gedreht hatte. Jahre später (2001) wird das Material auf Spielfilmlänge gestreckt und als Robbs bisher einzige Regiearbeit veröffentlicht. Mit Erfolg konnten die beiden inzwischen zu Superstars aufgestiegenen Schauspieler die Vermarktung zumindest in den USA verhindern.
Die Entstehungsgeschichte ist bald spannender als das Filmchen selbst. Denn bei allem Bemühen, dem Geschehen Authentizität zu geben oder mit überbelichtetem Schwarzweiß Independent-Kunst vorzutäuschen, bleibt der Film genau das was die Vorgeschichte vermuten lässt: Improvisationsübungen für fraglos talentierte Schauspieler und angehende Filmemacher, zusammengeschnitten ohne Story oder Handlungsbogen, und als Arthaus Produkt veröffentlicht aus Geldmacherei.
Bewertung: 2,5/10
Alle gebährden sich frech und unnahbar, beleidigen, fummeln, streiten, scherzen. Dabei kommen sich die Geschlechter in allen Kombinationen auf unterschiedliche Weise näher, was sich meist in latenter Gewalt ausdrückt. Es ist ein Spiel der Ausgrenzung, das alle spielen und keiner so zu beherrschen scheint wie Derek, der auch konsequent ohne Begleitung auftaucht. Am Ende kämpfen Ian und Jeremy, während parallel Sara und Derek den Kampf der Geschlechter austragen.
"Dons Plum" ist ein experimenteller Improvisations- und Übungsfilm, den der ambitionierte Regisseur R.D. Robb mit befreundeten Jungschauspielern, darunter Leonardo DiCaprio und Tobey Maguire, mehr zum Spaß gedreht hatte. Jahre später (2001) wird das Material auf Spielfilmlänge gestreckt und als Robbs bisher einzige Regiearbeit veröffentlicht. Mit Erfolg konnten die beiden inzwischen zu Superstars aufgestiegenen Schauspieler die Vermarktung zumindest in den USA verhindern.
Die Entstehungsgeschichte ist bald spannender als das Filmchen selbst. Denn bei allem Bemühen, dem Geschehen Authentizität zu geben oder mit überbelichtetem Schwarzweiß Independent-Kunst vorzutäuschen, bleibt der Film genau das was die Vorgeschichte vermuten lässt: Improvisationsübungen für fraglos talentierte Schauspieler und angehende Filmemacher, zusammengeschnitten ohne Story oder Handlungsbogen, und als Arthaus Produkt veröffentlicht aus Geldmacherei.
Bewertung: 2,5/10
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Samstag, 6. Dezember 2008
RTL Chartshow - Tophits 2008
crizcgn, 14:53h
(bewertet nach Anzahl und Höhe der Platzierungen in den Top10 - Jan-Nov2008)
01 Leona Lewis / Bleeding Love
02 Kid Rock / All Summer Long
03 Duffy / Mercy
04 Kate Perry / I Kissed A Girl
05 Amy MacDonald / This Is The Life
06 Timbaland pres. OneRepublic / Apologize
07 Ich und Ich / So soll es bleiben
08 Gabriella Cilmi / Sweet About Me
09 Schnuffel / Kuschel Song
10 Stefanie Heinzmann / My Man Is A Mean Man
11 Mark Ronson ft Amy Winehouse / Valerie
12 Ich und Ich / Stark
13 Madonna / 4 Minutes
14 Pink / So What
15 Paul Potts / Nessun Dorma
16 Mark Medlock / Summer Love
17 Guru Josh Project / Infinity 2008
18 Söhne Mannheims / Das hat die Welt noch nicht gesehen
19 Shaggy ft Trix & Flix / Feel The Rush
20 Polarkreis 18 / Allein allein
21 Rosenstolz / Gib mir Sonne
22 Leona Lewis / Better In Time
23 Alicia Keys / No One
24 Revolverheld / Helden 2008
25 Thomas Godoj / Love Is You
26 Yael Naim + David Donatien / New Soul
27 DJ Ötzi ft Nik P / Ein Stern (der deinen Namen trägt)
28 Ne-Yo / Closer
29 Fettes Brot / Bettina (Zieh dir bitte etwas an)
30 Alex C ft Yass / Doktorspiele
31 Rihanna / Disturbia
32 OneRepublic / Stop And Stare
33 Coldplay / Viva La Vida
34 Fady Maalouf / Blessed
35 Peter Fox / Alles neu
36 Rihanna / Take A Bow
37 Alex C ft Yass / Du hast den schönsten Arsch der Welt
38 Reamonn / Through The Eyes Of A Child
39 Estelle ft Kanye West / American Boy
40 Culcha Candela / Ey DJ
41 White Stripes / Seven Nation Army
42 Usher / Love In This Club
43 Pussycat Dolls / When I Grow Up
44 Lenny Kravitz / I'll Be Waiting
45 Rihanna / Don't Stop The Music
46 Oliver Pocher / Bringt ihn heim
47 Monrose / What You Don't Know
48 Madcon / Beggin'
49 Olaf Henning / Cowboy und Indianer
50 Jason Mraz / I'm Yours
Plätze 51-92 laut Media Control / RTL.de
51 Britney Spears / Piece Of Me
52 Markus Becker ft Mallorca Cowboys / Das rote Pferd
53 Gwen Stefani / Early Winter
54 Beyonce / If I Were A Boy
55 Wham! / Last Christmas
56 No Angels / Disappear
57 Sarah Connor / Under My Skin
58 Herbert Grönemeyer / Glück
59 Rihanna / Shut Up And Drive
60 Ärzte / Lasse redn
61 A Fine Frenzy / Almost Lover
62 Amy Winehouse / Back To Black
63 Moby / Disco Lies
64 Mariah Carey / Touch My Body
65 Scooter / I'm Lonely
66 Nickelback / Gotta Be Somebody
67 Kylie Minogue / In My Arms
68 Giovanni / Wundervoll (Sei bellissima)
69 Ärzte / Lied vom Scheitern
70 D.J. Ötzi / I will leben
71 Us5 / Round And Round
72 Sido / Augen auf - Halt dein Maul
73 Seal / Amazing
74 Cascada / What Hurts The Most
75 Tim Toupet / Ich bin ein Döner
76 Madonna / Give It 2 Me
77 Die Toten Hosen / Strom
78 Kanye West / Love Lockdown
79 Jack White ft Alicia Keys / Another Way To Die
80 Timbaland ft Keri Hilson / Scream
81 Bushido / Ching Ching
82 Room 2012 / Haunted
83 Sugababes / About You Now
84 Udo Lindenberg / Wenn du durchhängst
85 Coldplay / Violet Hill
86 Kate Ryan / Ella elle l'a
87 Monrose / Strike The Match
88 Jordin Sparks / No Air
89 Peter Fox / Haus am See
90 D.J. Ötzi / Noch in 100.000 Jahren
91 Stefanie Heinzmann / The Unforgiven
92 Killers / Human
01 Leona Lewis / Bleeding Love
02 Kid Rock / All Summer Long
03 Duffy / Mercy
04 Kate Perry / I Kissed A Girl
05 Amy MacDonald / This Is The Life
06 Timbaland pres. OneRepublic / Apologize
07 Ich und Ich / So soll es bleiben
08 Gabriella Cilmi / Sweet About Me
09 Schnuffel / Kuschel Song
10 Stefanie Heinzmann / My Man Is A Mean Man
11 Mark Ronson ft Amy Winehouse / Valerie
12 Ich und Ich / Stark
13 Madonna / 4 Minutes
14 Pink / So What
15 Paul Potts / Nessun Dorma
16 Mark Medlock / Summer Love
17 Guru Josh Project / Infinity 2008
18 Söhne Mannheims / Das hat die Welt noch nicht gesehen
19 Shaggy ft Trix & Flix / Feel The Rush
20 Polarkreis 18 / Allein allein
21 Rosenstolz / Gib mir Sonne
22 Leona Lewis / Better In Time
23 Alicia Keys / No One
24 Revolverheld / Helden 2008
25 Thomas Godoj / Love Is You
26 Yael Naim + David Donatien / New Soul
27 DJ Ötzi ft Nik P / Ein Stern (der deinen Namen trägt)
28 Ne-Yo / Closer
29 Fettes Brot / Bettina (Zieh dir bitte etwas an)
30 Alex C ft Yass / Doktorspiele
31 Rihanna / Disturbia
32 OneRepublic / Stop And Stare
33 Coldplay / Viva La Vida
34 Fady Maalouf / Blessed
35 Peter Fox / Alles neu
36 Rihanna / Take A Bow
37 Alex C ft Yass / Du hast den schönsten Arsch der Welt
38 Reamonn / Through The Eyes Of A Child
39 Estelle ft Kanye West / American Boy
40 Culcha Candela / Ey DJ
41 White Stripes / Seven Nation Army
42 Usher / Love In This Club
43 Pussycat Dolls / When I Grow Up
44 Lenny Kravitz / I'll Be Waiting
45 Rihanna / Don't Stop The Music
46 Oliver Pocher / Bringt ihn heim
47 Monrose / What You Don't Know
48 Madcon / Beggin'
49 Olaf Henning / Cowboy und Indianer
50 Jason Mraz / I'm Yours
Plätze 51-92 laut Media Control / RTL.de
51 Britney Spears / Piece Of Me
52 Markus Becker ft Mallorca Cowboys / Das rote Pferd
53 Gwen Stefani / Early Winter
54 Beyonce / If I Were A Boy
55 Wham! / Last Christmas
56 No Angels / Disappear
57 Sarah Connor / Under My Skin
58 Herbert Grönemeyer / Glück
59 Rihanna / Shut Up And Drive
60 Ärzte / Lasse redn
61 A Fine Frenzy / Almost Lover
62 Amy Winehouse / Back To Black
63 Moby / Disco Lies
64 Mariah Carey / Touch My Body
65 Scooter / I'm Lonely
66 Nickelback / Gotta Be Somebody
67 Kylie Minogue / In My Arms
68 Giovanni / Wundervoll (Sei bellissima)
69 Ärzte / Lied vom Scheitern
70 D.J. Ötzi / I will leben
71 Us5 / Round And Round
72 Sido / Augen auf - Halt dein Maul
73 Seal / Amazing
74 Cascada / What Hurts The Most
75 Tim Toupet / Ich bin ein Döner
76 Madonna / Give It 2 Me
77 Die Toten Hosen / Strom
78 Kanye West / Love Lockdown
79 Jack White ft Alicia Keys / Another Way To Die
80 Timbaland ft Keri Hilson / Scream
81 Bushido / Ching Ching
82 Room 2012 / Haunted
83 Sugababes / About You Now
84 Udo Lindenberg / Wenn du durchhängst
85 Coldplay / Violet Hill
86 Kate Ryan / Ella elle l'a
87 Monrose / Strike The Match
88 Jordin Sparks / No Air
89 Peter Fox / Haus am See
90 D.J. Ötzi / Noch in 100.000 Jahren
91 Stefanie Heinzmann / The Unforgiven
92 Killers / Human
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DVDs Reloaded
Gattaca - Magnolia - Leben und Lieben in L.A.
Gattaca - Magnolia - Leben und Lieben in L.A.
crizcgn, 13:42h
Gattaca (1997)
In naher Zukunft entscheidet ein Gentest gleich bei der Geburt über das zukünftige Schicksal der Kinder, so dass solchen, die nicht über einwandfreie Gene verfügen, der soziale Aufstieg verwehrt bleibt. Vincent Freeman (Ethan Hawke) ist einer dieser Benachteiligten. Seinen Traum, über die Gattaca Corp. im Weltraum arbeiten zu können, kann er nur verwirklichen, indem er die Rolle des genetisch einwandfreien aber durch einen Unfall an den Rollstuhl gebundenen Jerome (Jude Law) einnimmt. Während der Starttermin für die Weltraummission immer näher rückt, hat er plötzlich die Polizei auf seinen Fersen, die einen Mordfall aufklären will.
Alle emotionalen Kinofilme handeln vom Aufbruch aus der niederen Klasse in eine neue Welt. Matt Damon gelingt in "Good Will Hunting" der Ausbruch in ein besseres Leben als das, welches ihm in die Wiege gelegt wurde. Leonardo Di Caprio kann in "Titanic" für ein paar Stunden aus seiner niederen Herkunft ausbrechen, muß aber dafür sterben. Und selbst im klassischen "Romeo und Julia" geht es um den Klassenunterschied und den vergeblichen Wunsch auszubrechen.
Auch das Science Fiction Drama "Gattaca" handelt davon, aus dem System auszubrechen. Klassenunterschiede werden definiert durch Gottesgeburt mit menschlichen Fehler oder perfektes Sein durch künstliche Gensortierung. Dem Autor und Regisseur Andrew Niccol ist ein eindrucksvoller Film über eine Geschichte in einer nicht ganz so unwahrscheinlichen Zukunft gelungen. (Kommentar 01/1999)
Bewertung: 7,5/10
Magnolia (1999)
Magnolia - das ist der Name eines großen Boulevards, der mitten durch das San Fernando Valley führt. Innerhalb eines Tages kreuzen sich hier die Wege von neun empfindlich verletzten Seelen. Fernsehmagnat Big Earl Partridge (Jason Robards) liegt im Sterben. Während seine Frau Linda (Julianne Moore) daran zu zerbrechen droht, versucht Pfleger Phil (Philip Seymour Hoffman) den letzten Wunsch des alten Mannes zu erfüllen: Er will dessen Sohn Frank ausfindig machen. Aber Frank T.J. Mackey (Tom Cruise), ein berühmter und egozentrischer Sex-Guru, hat ein für alle Mal mit dem Vater gebrochen. Auch Jimmy Gator (Philip Baker Hall), Moderator von Partridges erfolgreichster Game-Show, weiß, dass er nicht mehr lange zu leben hat. Seine kokainabhängige Tochter Claudia (Melora Walters) will ebenfalls nichts von einer Aussöhnung wissen, verliert ihr Herz jedoch an den unsicheren Cop Jim Kurring (John C. Reilly). Währenddessen hadert auch Gameshow-Wunderkind Stanley Spector (Jeremy Blackman) mit seinem ehrgeizigen Vater. Und Donnie Smith (William H. Macy), einst wie Stanley als Kindergenie gefeiert, steht vor den Trümmern eines verkorksten Lebens.
Episodenfilme haben zumeist das Problem, dass der eigentliche Faden des Films in einer Vielzahl von Handlungssträngen unterzugehen droht. Nicht so bei diesem dramatisch bizarrem 180 Minuten Film. Geschickt fließen die einzelnen Episoden ineinander über und ergänzen sich als gehören sie zueinander. Herausragend dabei auch die schauspielerischen Leistungen aller (Tom Cruise wurde - wieder einmal vergeblich - für den Oscar nominiert). Regisseur und Autor Paul Thomas Anderson ist ein Meisterwerk gelungen, das mit kleinen Kabinettstückchen wie dem langen Prelog und einem Froschregen ins Abstrakte gerät. (Kommentar 10/2000)
Bewertung: 8/10
Leben und Lieben in L.A. (1998)
Los Angeles: In der faszinierenden Metropole sind elf scheinbar völlig unterschiedliche Menschen, jeder für sich, auf der Suche nach ihrer Vorstellung von Liebe und Glück. Meredith (Gillian Anderson) ist zu sehr Single, um sich ihren Mr. Right, den charmanten Trent (Jon Stewart), zu angeln. Hannah (Gena Rowlands) und Paul (Sean Connery) stecken nach 40 Jahren wegen eines lang zurückliegenden Seitensprunges in einer Ehekrise. Gracie (Madeleine Stowe) und Roger (Anthony Edwards) glauben, sie hätten ihre Sex-Only-Affäre völlig unter Kontrolle. Mildred (Ellen Burstyn) muss sich der letzten Begegnung mit ihrem todkranken Sohn Mark (Jay Mohr) stellen. Die junge Joan (Angelina Jolie) sucht in der Club-Szene nach einem neuen Lover und trifft auf den bindungsscheuen Keenan (Ryan Phillippe). Und Hugh (Dennis Quaid) ist ein einsamer Bargänger, der gerne jedem seine Lebensgeschichte erzählt - allerdings immer wieder eine andere. Und obwohl sie Menschen verschiedener Generationen und Lebensstile sind, ist ihr Schicksal eng miteinander verwoben ...
"Playing by heart" ist ein wuderschöner Film über die Liebe voller Gefühl und Romantik. Und wenn Hannah und Paul am Ende aus Liebe noch einmal heiraten, beginnt man wieder an die grosse Liebe zu glauben. Autor und Regisseur Willard Carroll konnte ein Star Essemble an grossartigen Schauspielern für seinen Episodenfilm gewinnen. Zwar erreichen solche Art Filme selten ein Millionen Kinobesucher, aber sie erreichen ihr Publikum, wenn sie intelligent gemacht sind. "Magnolia" ist da kein Einzelfall, wie dieser emotionale Film eindrucksvoll beweist. Herzergreifendes Gefühlskino vom Besten. (Kommentar 01/2001)
Bewertung: 8/10
In naher Zukunft entscheidet ein Gentest gleich bei der Geburt über das zukünftige Schicksal der Kinder, so dass solchen, die nicht über einwandfreie Gene verfügen, der soziale Aufstieg verwehrt bleibt. Vincent Freeman (Ethan Hawke) ist einer dieser Benachteiligten. Seinen Traum, über die Gattaca Corp. im Weltraum arbeiten zu können, kann er nur verwirklichen, indem er die Rolle des genetisch einwandfreien aber durch einen Unfall an den Rollstuhl gebundenen Jerome (Jude Law) einnimmt. Während der Starttermin für die Weltraummission immer näher rückt, hat er plötzlich die Polizei auf seinen Fersen, die einen Mordfall aufklären will.
Alle emotionalen Kinofilme handeln vom Aufbruch aus der niederen Klasse in eine neue Welt. Matt Damon gelingt in "Good Will Hunting" der Ausbruch in ein besseres Leben als das, welches ihm in die Wiege gelegt wurde. Leonardo Di Caprio kann in "Titanic" für ein paar Stunden aus seiner niederen Herkunft ausbrechen, muß aber dafür sterben. Und selbst im klassischen "Romeo und Julia" geht es um den Klassenunterschied und den vergeblichen Wunsch auszubrechen.
Auch das Science Fiction Drama "Gattaca" handelt davon, aus dem System auszubrechen. Klassenunterschiede werden definiert durch Gottesgeburt mit menschlichen Fehler oder perfektes Sein durch künstliche Gensortierung. Dem Autor und Regisseur Andrew Niccol ist ein eindrucksvoller Film über eine Geschichte in einer nicht ganz so unwahrscheinlichen Zukunft gelungen. (Kommentar 01/1999)
Bewertung: 7,5/10
Magnolia (1999)
Magnolia - das ist der Name eines großen Boulevards, der mitten durch das San Fernando Valley führt. Innerhalb eines Tages kreuzen sich hier die Wege von neun empfindlich verletzten Seelen. Fernsehmagnat Big Earl Partridge (Jason Robards) liegt im Sterben. Während seine Frau Linda (Julianne Moore) daran zu zerbrechen droht, versucht Pfleger Phil (Philip Seymour Hoffman) den letzten Wunsch des alten Mannes zu erfüllen: Er will dessen Sohn Frank ausfindig machen. Aber Frank T.J. Mackey (Tom Cruise), ein berühmter und egozentrischer Sex-Guru, hat ein für alle Mal mit dem Vater gebrochen. Auch Jimmy Gator (Philip Baker Hall), Moderator von Partridges erfolgreichster Game-Show, weiß, dass er nicht mehr lange zu leben hat. Seine kokainabhängige Tochter Claudia (Melora Walters) will ebenfalls nichts von einer Aussöhnung wissen, verliert ihr Herz jedoch an den unsicheren Cop Jim Kurring (John C. Reilly). Währenddessen hadert auch Gameshow-Wunderkind Stanley Spector (Jeremy Blackman) mit seinem ehrgeizigen Vater. Und Donnie Smith (William H. Macy), einst wie Stanley als Kindergenie gefeiert, steht vor den Trümmern eines verkorksten Lebens.
Episodenfilme haben zumeist das Problem, dass der eigentliche Faden des Films in einer Vielzahl von Handlungssträngen unterzugehen droht. Nicht so bei diesem dramatisch bizarrem 180 Minuten Film. Geschickt fließen die einzelnen Episoden ineinander über und ergänzen sich als gehören sie zueinander. Herausragend dabei auch die schauspielerischen Leistungen aller (Tom Cruise wurde - wieder einmal vergeblich - für den Oscar nominiert). Regisseur und Autor Paul Thomas Anderson ist ein Meisterwerk gelungen, das mit kleinen Kabinettstückchen wie dem langen Prelog und einem Froschregen ins Abstrakte gerät. (Kommentar 10/2000)
Bewertung: 8/10
Leben und Lieben in L.A. (1998)
Los Angeles: In der faszinierenden Metropole sind elf scheinbar völlig unterschiedliche Menschen, jeder für sich, auf der Suche nach ihrer Vorstellung von Liebe und Glück. Meredith (Gillian Anderson) ist zu sehr Single, um sich ihren Mr. Right, den charmanten Trent (Jon Stewart), zu angeln. Hannah (Gena Rowlands) und Paul (Sean Connery) stecken nach 40 Jahren wegen eines lang zurückliegenden Seitensprunges in einer Ehekrise. Gracie (Madeleine Stowe) und Roger (Anthony Edwards) glauben, sie hätten ihre Sex-Only-Affäre völlig unter Kontrolle. Mildred (Ellen Burstyn) muss sich der letzten Begegnung mit ihrem todkranken Sohn Mark (Jay Mohr) stellen. Die junge Joan (Angelina Jolie) sucht in der Club-Szene nach einem neuen Lover und trifft auf den bindungsscheuen Keenan (Ryan Phillippe). Und Hugh (Dennis Quaid) ist ein einsamer Bargänger, der gerne jedem seine Lebensgeschichte erzählt - allerdings immer wieder eine andere. Und obwohl sie Menschen verschiedener Generationen und Lebensstile sind, ist ihr Schicksal eng miteinander verwoben ...
"Playing by heart" ist ein wuderschöner Film über die Liebe voller Gefühl und Romantik. Und wenn Hannah und Paul am Ende aus Liebe noch einmal heiraten, beginnt man wieder an die grosse Liebe zu glauben. Autor und Regisseur Willard Carroll konnte ein Star Essemble an grossartigen Schauspielern für seinen Episodenfilm gewinnen. Zwar erreichen solche Art Filme selten ein Millionen Kinobesucher, aber sie erreichen ihr Publikum, wenn sie intelligent gemacht sind. "Magnolia" ist da kein Einzelfall, wie dieser emotionale Film eindrucksvoll beweist. Herzergreifendes Gefühlskino vom Besten. (Kommentar 01/2001)
Bewertung: 8/10
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Hape Kerkeling goes Talkshow
crizcgn, 04:33h
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