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Freitag, 5. Dezember 2008
Joy Ride - Spritztour (2001) + Joy Ride 2 - Dead Ahead
crizcgn, 16:39h
JOY RIDE - SPRITZTOUR
Fünf Jahre lang gingen der Student Lewis (Paul Walker) und sein älterer Bruder Fuller (Steve Zahn) getrennte Wege. Als Lewis den notorischen Unruhestifter aus dem Knast auslösen muss, entwickelt sich ihre gemeinsame Fahrt an die Ostküste, der sich Jugendfreundin Venna (Leelee Sobieski) in Colorado anschließen will, zum Höllentrip. Denn Fullers dumme Idee, sich über CB-Funk mit verstellter Stimme als verführerische Trösterin einsamer Truckerseelen auszugeben, lässt aus Spaß tödlichen Ernst werden. Ein gesichtsloses Phantom, das sich Rusty Nail nennt, wird zum Spielverderber, als am verabredeten Motel-Treffpunkt nicht der versprochene heiße Käfer Candy Cane, sondern ein schlecht gelaunter Gast wartet. Am nächsten Morgen wird klar, dass dieser Gast von Rusty Nail krankenhausreif geschlagen wurde, und die Brüder suchen fluchtartig das Weite. Doch Rusty Nail verfolgt sie, kostet seine Rache mit einem diabolischen Spiel aus. In seinem schwarzen Truck jagt er Lewis und Fuller über den Highway, lässt sie in Todesangst um ihr Leben flehen, um dann in die Nacht zu verschwinden.
"Joyride" ist eine kleiner aber adrenalintreibender Thriller irgendwo zwischen Roadmovie und Horror. Der Film kann vor allem damit punkten, dass er nicht die gängigen Klischees eines Teenager-Slashers abarbeitet, sondern eine sich immer mehr steigernder Spannung aufbaut, die sich in einem packenden Finale entläd. Hollywood Beau Paul Walker ("The Fast & The Furious") überzeugt durchgängig als Leading Guy der Geschichte, während Steve Zahn als sein Sidekick für ein wenig Auflockerung sorgt, zum Ende hin aber immer mehr verblasst. Natürlich gibt die Story um einen durchdrehenden Truckfahrer nüchtern betrachtet auch nicht viel her, aber die durchgestylte Inszenierung sorgt auch beim mehrfachen Hinsehen für 90 Minuten spannenden Thrill.
Interessant bei der DVD ist auch das Bonusmaterial mit geschnittenen oder alternativen Szenen, die tatsächlich die Handlung erweitert aber auch den Verlauf der Geschichte verändert hätten.
Bewertung: 8/10
JOY RIDE 2 - DEAD AHEAD
Vier junge Leute unternehmen einen Ausflug nach Las Vegas. Unterwegs in der Wüste von Nevada wählt man die fatale Abkürzung, hat eine Panne, borgt sich im nahegelegenen, harmlos wirkenden Unterschlupf eines sadistischen Serienkillers names Rusty Nails ein Gefährt und ziehen so prompt die Aufmerksamkeit des anhänglichen Psychopathen auf sich. Rusty Nail folgt dem Quartett, bringt eines der Kids in seine Gewalt und zwingt die übrigen, sich an seinen perversen Spielchen zu beteiligen.
Irgendwie müssen die Firmen verzweifelt sein, wenn sie zu jedem halbwegs erfolgreichen Film inzwischen eine vermeindliche Fortsetzung auf den Markt werfen (siehe auch "Lost Boys II"). Das Ärgerliche daran ist, dass die neuen Filme kaum mehr als den Namen mit dem Original zu tun haben. "Joy Ride 2" ist dabei ein weiterer dieser unzähligen Teenager-Folter-Pornos geworden, der ohne das "Name Dropping" kaum Beachtung finden würde. Ein paar Teenie-Klischees hier, ein paar blutige Killer-Greueltaten da, dazu die Figur des Mörder aus dem Original, fertig ist das Plagiat. Das ist weder originell noch sonderlich spannend. Bei Szenen wie den Fingerklau in der Leichehalle und den eben mal abgerissenen Kiefer eines Menschen wird das greuselige Machwerk sogar unfreiwillig komisch bis richtiggehend ärgerlich. Für einen spannenden Abend lohnt es sich eher, ein weiteres Mal die wesendlich origineller "Spritztour" von 2001 einzuwerfen.
Bewertung: 1,5/10
Fünf Jahre lang gingen der Student Lewis (Paul Walker) und sein älterer Bruder Fuller (Steve Zahn) getrennte Wege. Als Lewis den notorischen Unruhestifter aus dem Knast auslösen muss, entwickelt sich ihre gemeinsame Fahrt an die Ostküste, der sich Jugendfreundin Venna (Leelee Sobieski) in Colorado anschließen will, zum Höllentrip. Denn Fullers dumme Idee, sich über CB-Funk mit verstellter Stimme als verführerische Trösterin einsamer Truckerseelen auszugeben, lässt aus Spaß tödlichen Ernst werden. Ein gesichtsloses Phantom, das sich Rusty Nail nennt, wird zum Spielverderber, als am verabredeten Motel-Treffpunkt nicht der versprochene heiße Käfer Candy Cane, sondern ein schlecht gelaunter Gast wartet. Am nächsten Morgen wird klar, dass dieser Gast von Rusty Nail krankenhausreif geschlagen wurde, und die Brüder suchen fluchtartig das Weite. Doch Rusty Nail verfolgt sie, kostet seine Rache mit einem diabolischen Spiel aus. In seinem schwarzen Truck jagt er Lewis und Fuller über den Highway, lässt sie in Todesangst um ihr Leben flehen, um dann in die Nacht zu verschwinden.
"Joyride" ist eine kleiner aber adrenalintreibender Thriller irgendwo zwischen Roadmovie und Horror. Der Film kann vor allem damit punkten, dass er nicht die gängigen Klischees eines Teenager-Slashers abarbeitet, sondern eine sich immer mehr steigernder Spannung aufbaut, die sich in einem packenden Finale entläd. Hollywood Beau Paul Walker ("The Fast & The Furious") überzeugt durchgängig als Leading Guy der Geschichte, während Steve Zahn als sein Sidekick für ein wenig Auflockerung sorgt, zum Ende hin aber immer mehr verblasst. Natürlich gibt die Story um einen durchdrehenden Truckfahrer nüchtern betrachtet auch nicht viel her, aber die durchgestylte Inszenierung sorgt auch beim mehrfachen Hinsehen für 90 Minuten spannenden Thrill.
Interessant bei der DVD ist auch das Bonusmaterial mit geschnittenen oder alternativen Szenen, die tatsächlich die Handlung erweitert aber auch den Verlauf der Geschichte verändert hätten.
Bewertung: 8/10
JOY RIDE 2 - DEAD AHEAD
Vier junge Leute unternehmen einen Ausflug nach Las Vegas. Unterwegs in der Wüste von Nevada wählt man die fatale Abkürzung, hat eine Panne, borgt sich im nahegelegenen, harmlos wirkenden Unterschlupf eines sadistischen Serienkillers names Rusty Nails ein Gefährt und ziehen so prompt die Aufmerksamkeit des anhänglichen Psychopathen auf sich. Rusty Nail folgt dem Quartett, bringt eines der Kids in seine Gewalt und zwingt die übrigen, sich an seinen perversen Spielchen zu beteiligen.
Irgendwie müssen die Firmen verzweifelt sein, wenn sie zu jedem halbwegs erfolgreichen Film inzwischen eine vermeindliche Fortsetzung auf den Markt werfen (siehe auch "Lost Boys II"). Das Ärgerliche daran ist, dass die neuen Filme kaum mehr als den Namen mit dem Original zu tun haben. "Joy Ride 2" ist dabei ein weiterer dieser unzähligen Teenager-Folter-Pornos geworden, der ohne das "Name Dropping" kaum Beachtung finden würde. Ein paar Teenie-Klischees hier, ein paar blutige Killer-Greueltaten da, dazu die Figur des Mörder aus dem Original, fertig ist das Plagiat. Das ist weder originell noch sonderlich spannend. Bei Szenen wie den Fingerklau in der Leichehalle und den eben mal abgerissenen Kiefer eines Menschen wird das greuselige Machwerk sogar unfreiwillig komisch bis richtiggehend ärgerlich. Für einen spannenden Abend lohnt es sich eher, ein weiteres Mal die wesendlich origineller "Spritztour" von 2001 einzuwerfen.
Bewertung: 1,5/10
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Paul Walker & Steve Zahn in 'Joyride'
crizcgn, 15:53h
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Donnerstag, 4. Dezember 2008
Street Kings
crizcgn, 18:16h
Detective Ludlow bringt Resultate, selten aber Überlebende vom Einsatz zurück. Als Gangsterkiller ist er längst im Visier der polizeiinternen Überwachung, wird aber von seinem Chef geschützt. Nachdem sein Ex-Partner als Spitzel enttarnt wird, sieht Ludlow rot, und gerät in eine Schießerei mit Ladendieben, die dem Maulwurf das Leben kostet. Dass es sich dabei um eine Hinrichtung handelt, deren Auftraggeber Polizeimarken tragen, lässt Ludlow elektrisiert Jagd auf die Mörder machen, bis sie und die Drahtzieher Gerechtigkeit durch die Kugel erfahren.
Unverdienterweise ist dieser Polizei-Thriller im Kino unter Wert gelaufen, hat er doch alles was einen spannenden Thriller ausmacht: eine spannende Geschichte, hervorragende Schauspieler und packend gefilmte Verfolgungsjagden. Zwar gibt es kaum Überraschungen (der Twist am Ende ist selten absehbar), aber das dichte Drehbuch und die düstere Atmosphäre halten den Zuschauer in Atem und geben dem Film fast ein Noir-Feeling. Die Darsteller überzeugen allesamt, von Keanu Reeves über den großartigen Forest Whitaker bis zu Chris Evans (auch wenn der Hollywood Beau reichlich entstellt wirkt). Außerdem überrascht neben TV-Star Amaury Nolasco ("Prison Break") auch Hugh Laurie in einer wichtigen Nebenrolle (bei der er allerdings nur seine "Dr House" Rolle variiert).
Dagegen überrascht wenig, dass "Street Kings" nicht nur an den Copfilm "Training Day" anknüpfen kann (Regisseur David Ayer schrieb damals das Drehbuch), sondern die Konstellation von Figuren und Motiven (Korruption, Intrigen, Internal Affairs) gar an den großartigen Film "LA Confindential" erinnert, zumal dessen Autor James Ellroy hier das Drehbuch verfasste. Und noch eins: "Street Kings" wirkt so düster, hart und kompromislos, wie der enttäuschende Remake zu "Miami Vice" vor zwei Jahren hätte sein sollen.
Bewertung: 9/10 (Moviepilot Prognose 7,5)
Unverdienterweise ist dieser Polizei-Thriller im Kino unter Wert gelaufen, hat er doch alles was einen spannenden Thriller ausmacht: eine spannende Geschichte, hervorragende Schauspieler und packend gefilmte Verfolgungsjagden. Zwar gibt es kaum Überraschungen (der Twist am Ende ist selten absehbar), aber das dichte Drehbuch und die düstere Atmosphäre halten den Zuschauer in Atem und geben dem Film fast ein Noir-Feeling. Die Darsteller überzeugen allesamt, von Keanu Reeves über den großartigen Forest Whitaker bis zu Chris Evans (auch wenn der Hollywood Beau reichlich entstellt wirkt). Außerdem überrascht neben TV-Star Amaury Nolasco ("Prison Break") auch Hugh Laurie in einer wichtigen Nebenrolle (bei der er allerdings nur seine "Dr House" Rolle variiert).
Dagegen überrascht wenig, dass "Street Kings" nicht nur an den Copfilm "Training Day" anknüpfen kann (Regisseur David Ayer schrieb damals das Drehbuch), sondern die Konstellation von Figuren und Motiven (Korruption, Intrigen, Internal Affairs) gar an den großartigen Film "LA Confindential" erinnert, zumal dessen Autor James Ellroy hier das Drehbuch verfasste. Und noch eins: "Street Kings" wirkt so düster, hart und kompromislos, wie der enttäuschende Remake zu "Miami Vice" vor zwei Jahren hätte sein sollen.
Bewertung: 9/10 (Moviepilot Prognose 7,5)
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The Onion Movie - News Movie
crizcgn, 05:20h
Irgendwo auf der Welt platzen Friedensverhandlungen zwischen Ländern, deren Namen kein Mensch aussprechen kann, doch für wichtiger halten die neuen Studiobosse bei Amerikas bedeutendstem Nachrichtensender Onion News eine Schleichwerbekampagne für den neuen Seagal-Actionfilm "Schwanzboxer". Ein Grund für den Senior-Anchorman, zu protestieren. Andere akute Breaking News: Popsternchen Melissa Cherry ist keine Schlampe, und ein verdächtig blasser Schwarzer wurde wegen Ruhestörung verhaftet.
"The Onion" ist eine amerikanisches Satiremagazin, das auch via Internet die US-Tageszeitungen und deren politische und gesellschaftliche Berichterstattung sarkastisch kommentiert. "The Onion Movie" ist nun die filmische Fortführung dieser Nachrichten-Parodie. Vom Namen her orientiert sich der Film an die flachen Film-Kopier-Filme wie "Scary", "Epic" oder "Date Movie". Im Gegensatz zu deren Fäkalhumor liefert der "News Movie" allerdings Realsatire pur, in Form einer Aneinanderreihung von Einzelsketschen, die nur durch eine dünne Rahmenhandlung zusammengehalten werden: der renomierte Nachrichtensprecher Norm Archer (Len Cariou) protestiert gegen die Schleichwerbung in seinen News.
Damit lässt sich der Film eher mit Humor Klassikern wie "Kentucky Fried Movie" oder auch Monty Pythons "Der Sinn des Lebens" vergleichen. Auch wenn solche Vergleiche ziemlich hochgegriffen sind, überrascht der "News Movie" mit einer ungewöhnlich hohen Trefferquote bei den Pointen. Besonders die Running Gags über das Britney Spears ähnelnde Sing-Girlie und der sich selbst gewaltig auf die Schippe nehmende Steven Seagal sorgen immer wieder für Stimmung. Aber auch die Szenen über Terrorismus und Militarismus in Amerika sind so böse wie treffend. Allerdings ermüdet eine Gagparade ohne wirkliche Handlung auf Dauer, und so geht dem Film auch bald die Puste aus. Das Finale mit Terroralarm im Studio wirkt daher auch ziemlich aufgesetzt. Insofern bin ich etwas gespalten, was meine Meinung über die "Onion News" betrifft. An Uwe Bolls "Postal" kommt der Film aber wegen der wenig überzeugenden Rahmenhandlung auf keinen Fall heran.
Bewertung: 6,5/10
"The Onion" ist eine amerikanisches Satiremagazin, das auch via Internet die US-Tageszeitungen und deren politische und gesellschaftliche Berichterstattung sarkastisch kommentiert. "The Onion Movie" ist nun die filmische Fortführung dieser Nachrichten-Parodie. Vom Namen her orientiert sich der Film an die flachen Film-Kopier-Filme wie "Scary", "Epic" oder "Date Movie". Im Gegensatz zu deren Fäkalhumor liefert der "News Movie" allerdings Realsatire pur, in Form einer Aneinanderreihung von Einzelsketschen, die nur durch eine dünne Rahmenhandlung zusammengehalten werden: der renomierte Nachrichtensprecher Norm Archer (Len Cariou) protestiert gegen die Schleichwerbung in seinen News.
Damit lässt sich der Film eher mit Humor Klassikern wie "Kentucky Fried Movie" oder auch Monty Pythons "Der Sinn des Lebens" vergleichen. Auch wenn solche Vergleiche ziemlich hochgegriffen sind, überrascht der "News Movie" mit einer ungewöhnlich hohen Trefferquote bei den Pointen. Besonders die Running Gags über das Britney Spears ähnelnde Sing-Girlie und der sich selbst gewaltig auf die Schippe nehmende Steven Seagal sorgen immer wieder für Stimmung. Aber auch die Szenen über Terrorismus und Militarismus in Amerika sind so böse wie treffend. Allerdings ermüdet eine Gagparade ohne wirkliche Handlung auf Dauer, und so geht dem Film auch bald die Puste aus. Das Finale mit Terroralarm im Studio wirkt daher auch ziemlich aufgesetzt. Insofern bin ich etwas gespalten, was meine Meinung über die "Onion News" betrifft. An Uwe Bolls "Postal" kommt der Film aber wegen der wenig überzeugenden Rahmenhandlung auf keinen Fall heran.
Bewertung: 6,5/10
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Nothing to Lose
crizcgn, 02:20h
Johan hat seinen Vater getötet, weil dieser so ein Schwein war. Leider erscheint die Mutter nicht vor Gericht, um diesen Umstand zu bezeugen, so dass ihm lebenslang Gefängnis droht. Kurzerhand nutzt Johan eine Gelegenheit zur Flucht und macht sich auf den Weg von Holland nach Belgien, wo die Mutter angeblich auf einem Campingplatz wohnt. Damit ihn die Polizei davon nicht abhält, schnappt er sich ein Mädchen als Geisel. Auf gemeinsamer Irrfahrt kommt sich das ungleiche Paar näher.
Die Geschichte über einen Strafgefangenen, der auf der Flucht Sympathien für eine Geisel entdeckt, ist sicher nicht neu, aber dass es sich bei der Geisel um ein 13jähriges Mädchen handelt, sorgt schon für eine provokante Brisanz. Überraschend bitter ist zudem das Ende, das bei einem US-Film an keinem Produzenten vorbei käme. Aber auch sonst merkt man "Nothing to lose" an, dass er eben kein amerikanischer Thriller, sondern eine niederländische Produktion ist. Vor allem zieht sich der Film ziemlich in die Länge, zumal er zwischen Road Movie und Low Budget gar nicht soviel zu erzählen hat. Die Entwicklung zwischen den beiden wirkt nur bedingt überzeugend und seltsam unspektakulär. Ich unterstelle einmal jedem Mädchen, dass sie bei aller Sympathie immer noch die Gelegenheit zur Flucht nutzen und eben nicht einfach zurückkommen würde. Auch aus diesem Grund bleibt "Nothing to lose" für mich letztendlich nicht mehr ein blutiger Independent Geheimtipp.
Bewertung: 4/10
Die Geschichte über einen Strafgefangenen, der auf der Flucht Sympathien für eine Geisel entdeckt, ist sicher nicht neu, aber dass es sich bei der Geisel um ein 13jähriges Mädchen handelt, sorgt schon für eine provokante Brisanz. Überraschend bitter ist zudem das Ende, das bei einem US-Film an keinem Produzenten vorbei käme. Aber auch sonst merkt man "Nothing to lose" an, dass er eben kein amerikanischer Thriller, sondern eine niederländische Produktion ist. Vor allem zieht sich der Film ziemlich in die Länge, zumal er zwischen Road Movie und Low Budget gar nicht soviel zu erzählen hat. Die Entwicklung zwischen den beiden wirkt nur bedingt überzeugend und seltsam unspektakulär. Ich unterstelle einmal jedem Mädchen, dass sie bei aller Sympathie immer noch die Gelegenheit zur Flucht nutzen und eben nicht einfach zurückkommen würde. Auch aus diesem Grund bleibt "Nothing to lose" für mich letztendlich nicht mehr ein blutiger Independent Geheimtipp.
Bewertung: 4/10
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