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Montag, 22. Dezember 2008
Eddie Murphy ist der 'Mensch Dave!'
crizcgn, 23:29h
Dave Ming Chang (Eddie Murphy) ist ein Neuankömmling in New York. Etwas an seinem steifen Verhalten legt nahe, dass er niemals wirklich in den Big Apple passen wird. Denn Dave ist kein Mensch, sondern ein nach dem Aussehen seines Kapitäns (Eddie Murphy) entworfenes Raumschiff, das von einer Crew von Außerirdischen gesteuert und durch die Unwägbarkeiten menschlicher Kommunikation gelenkt wird. Doch Raumschiff Dave hat auch eine Aufgabe, eine für den Fortbestand seiner Art wichtige Kugel, zu finden - was das Ende der Menschheit bedeuten würde.
In den 80ern haute Eddie "Beverly Hills Cop" Murphy einen Kassenhit nach der anderen heraus und wurde zum Weltstar. In den 90ern machte er mit ähnlich simplen Klamotten weiter, setzte aber mehr und mehr Filme in den Sand. Seine Erfolge hatte er nur noch in komischen Geschichten, in die er sich in einen dicken Professor, einen Tierflüsterer oder ein männliches Kindermädchen verwandelte, eine Masche die er schließlich überstrapazierte bis zum gruseligen Eddie-Murphy-in-allen-Rollen-Vehikel "Norbit". Insofern sind die Erwartungen an ein neues Eddie Murphy Machwerk insgesamt sehr gering, vor allem wenn er wieder vom "Norbit"-Regisseur Brian Robbins inszeniert wird.
Dabei ist "Mensch Dave" gar nicht der schlechteste Film des Schauspielers. Der Humor bewegt sich auf dem Niveau, den ein guter Murphy-Film ausmachte, ohne dabei zu sehr in flache Kalauer abzurutschen, und hat auf jeden Fall in der ersten Hälfte einige coole Lacher parat. Das lebende Dave-Raumschiff selbst ist dabei noch der beste Special Effekt der Geschichte, das tatsächlich nur ein Schauspieler wie Murphy in dieser Art und mit dem Timing darstellen kann. Dass die Story am Ende den Gesetzen Hollywoods folgend ziemlich ins formelhaft-kitschige abrutscht, ist bedauerlich, mindert aber nicht den Eindruck, dass man sich auf altmodisch-kindliche Art doch ganz gut amüsiert hat.
Bewertung: 6,5/10 (Moviepilot Prognose 5)
In den 80ern haute Eddie "Beverly Hills Cop" Murphy einen Kassenhit nach der anderen heraus und wurde zum Weltstar. In den 90ern machte er mit ähnlich simplen Klamotten weiter, setzte aber mehr und mehr Filme in den Sand. Seine Erfolge hatte er nur noch in komischen Geschichten, in die er sich in einen dicken Professor, einen Tierflüsterer oder ein männliches Kindermädchen verwandelte, eine Masche die er schließlich überstrapazierte bis zum gruseligen Eddie-Murphy-in-allen-Rollen-Vehikel "Norbit". Insofern sind die Erwartungen an ein neues Eddie Murphy Machwerk insgesamt sehr gering, vor allem wenn er wieder vom "Norbit"-Regisseur Brian Robbins inszeniert wird.
Dabei ist "Mensch Dave" gar nicht der schlechteste Film des Schauspielers. Der Humor bewegt sich auf dem Niveau, den ein guter Murphy-Film ausmachte, ohne dabei zu sehr in flache Kalauer abzurutschen, und hat auf jeden Fall in der ersten Hälfte einige coole Lacher parat. Das lebende Dave-Raumschiff selbst ist dabei noch der beste Special Effekt der Geschichte, das tatsächlich nur ein Schauspieler wie Murphy in dieser Art und mit dem Timing darstellen kann. Dass die Story am Ende den Gesetzen Hollywoods folgend ziemlich ins formelhaft-kitschige abrutscht, ist bedauerlich, mindert aber nicht den Eindruck, dass man sich auf altmodisch-kindliche Art doch ganz gut amüsiert hat.
Bewertung: 6,5/10 (Moviepilot Prognose 5)
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Film-Klassiker:
Adel verpflichtet (1949) + Ladykillers (1955)
Adel verpflichtet (1949) + Ladykillers (1955)
crizcgn, 23:02h
ADEL VERPFLICHTET
Die Mutter von Louis Mazzini (Dennis Price) stammt aus der alten Aristokratenfamilie der D'Ascoynes. Nachdem sie mit einem Opernsänger durchgebrannt war, wurde sie von ihrer Familie verstoßen. Louis setzt sich in den Kopf, seine Mutter zu rächen und irgendwann selber den Adelstitel zu tragen. Um dieses Ziel zu erreichen, muss er allerdings acht Verwandte aus dem Weg räumen, die in der Erbfolge vor ihm stehen. Mit viel List und Tücke beseitigt er einen nach dem anderen, doch dann kommen ihm zwei Frauen in die Quere. Nicht nur, dass seine langjährige Freundin Sibella (Joan Greenwood) eine Mitwisserin ist. Louis verliebt sich ausgerechnet in Edith (Valerie Hobson), die Witwe eines seiner Opfer.
"Adel verpflichtet" ist eine makabere britische Komödie über einen Massenmörder und seine absurden Motive, die ganze Verwandtschaft nach und nach auszurotten. Dabei liefert Hauptdarsteller Dennis Price eine schauspielerische Glanzleistung, wenn er in seiner Rolle Charme, Rücksichtslosigkeit und kaltblütige Leidenschaft vereint und gleichzeitig trotzdem die Sympathien des Zuschauers gewinnt. Die eigentliche Sensation ist jedoch der damalige Bühnenschauspieler Alex Guinness, der mit acht (!) Rollen - als gesamte Verwandtschaft des Mörders - sein langjährige Filmkarriere begann.
Bewertung: 7,5/10
LADYKILLERS
Als der angebliche Professor Marcus (Alec Guinness) und seine vier Ganovenfreunde mit der Hilfe von Marcus' nichts ahnender Vermieterin (Katie Johnson) einen großangelegten Geldraub schon fast erfolgreich abgewickelt haben, kommt ihnen die alte Dame im letzten Moment doch noch auf die Schliche. Die Bande ist sich einig: Sie muss umgebracht werden. Nur wer von den fünf Männer soll die Tat ausführen?
Fünf als Streicherquintett getarnte Gauner streiten sich, wer die vertrauensselige alte Dame um die Ecke bringt - "Ladykillers" ist ein weiteres Meisterwerk des frühen britischen Films. Die Kriminalgroteske kommt herlich makaber daher und brilliert mit einem einfallsreichen Drehbuch und großartigen Schauspielern. Neben Guinness spielten auch Peter Sellers in seinem Filmdebüt sowie Herbert Lom, mit dem Sellers später den "Rosaroten Panther" jagen sollte. Der größte Pluspunkt der schwarzen Komödie ist die Darstellung von Katie Johnson als etwas schrulliges, aber völlig harmloses und liebenswertes "Muttchen", das mehr an die alten Damen aus "Arsen und Spitzenhäubchen" erinnert und so gar nichts gemein hat mit der afroamerikanische Vollblut-Mama, die die Coen-Brüder Jahrzehnte später in ihrem Remake aus der Rolle machten (was der Neuverfilmung keinesfalls gut tat). Bei aller Brillianz wirkt das Original heutzutage allerdings auch ein wenig antiquiert, was wiederum auch seinen Reiz haben kann.
Bewertung: 8/10
Die Mutter von Louis Mazzini (Dennis Price) stammt aus der alten Aristokratenfamilie der D'Ascoynes. Nachdem sie mit einem Opernsänger durchgebrannt war, wurde sie von ihrer Familie verstoßen. Louis setzt sich in den Kopf, seine Mutter zu rächen und irgendwann selber den Adelstitel zu tragen. Um dieses Ziel zu erreichen, muss er allerdings acht Verwandte aus dem Weg räumen, die in der Erbfolge vor ihm stehen. Mit viel List und Tücke beseitigt er einen nach dem anderen, doch dann kommen ihm zwei Frauen in die Quere. Nicht nur, dass seine langjährige Freundin Sibella (Joan Greenwood) eine Mitwisserin ist. Louis verliebt sich ausgerechnet in Edith (Valerie Hobson), die Witwe eines seiner Opfer.
"Adel verpflichtet" ist eine makabere britische Komödie über einen Massenmörder und seine absurden Motive, die ganze Verwandtschaft nach und nach auszurotten. Dabei liefert Hauptdarsteller Dennis Price eine schauspielerische Glanzleistung, wenn er in seiner Rolle Charme, Rücksichtslosigkeit und kaltblütige Leidenschaft vereint und gleichzeitig trotzdem die Sympathien des Zuschauers gewinnt. Die eigentliche Sensation ist jedoch der damalige Bühnenschauspieler Alex Guinness, der mit acht (!) Rollen - als gesamte Verwandtschaft des Mörders - sein langjährige Filmkarriere begann.
Bewertung: 7,5/10
LADYKILLERS
Als der angebliche Professor Marcus (Alec Guinness) und seine vier Ganovenfreunde mit der Hilfe von Marcus' nichts ahnender Vermieterin (Katie Johnson) einen großangelegten Geldraub schon fast erfolgreich abgewickelt haben, kommt ihnen die alte Dame im letzten Moment doch noch auf die Schliche. Die Bande ist sich einig: Sie muss umgebracht werden. Nur wer von den fünf Männer soll die Tat ausführen?
Fünf als Streicherquintett getarnte Gauner streiten sich, wer die vertrauensselige alte Dame um die Ecke bringt - "Ladykillers" ist ein weiteres Meisterwerk des frühen britischen Films. Die Kriminalgroteske kommt herlich makaber daher und brilliert mit einem einfallsreichen Drehbuch und großartigen Schauspielern. Neben Guinness spielten auch Peter Sellers in seinem Filmdebüt sowie Herbert Lom, mit dem Sellers später den "Rosaroten Panther" jagen sollte. Der größte Pluspunkt der schwarzen Komödie ist die Darstellung von Katie Johnson als etwas schrulliges, aber völlig harmloses und liebenswertes "Muttchen", das mehr an die alten Damen aus "Arsen und Spitzenhäubchen" erinnert und so gar nichts gemein hat mit der afroamerikanische Vollblut-Mama, die die Coen-Brüder Jahrzehnte später in ihrem Remake aus der Rolle machten (was der Neuverfilmung keinesfalls gut tat). Bei aller Brillianz wirkt das Original heutzutage allerdings auch ein wenig antiquiert, was wiederum auch seinen Reiz haben kann.
Bewertung: 8/10
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Samstag, 20. Dezember 2008
DVDs Reloaded
Baz Luhrmanns 'Moulin Rouge' (2001)
Baz Luhrmanns 'Moulin Rouge' (2001)
crizcgn, 05:09h
1900. Die Welt dreht sich um Paris - und alles in der Stadt der Liebe dreht sich um den berühmtesten Nachtclub der Stadt, das Moulin Rouge. Auch der junge Schriftsteller Christian (Ewan McGregor) kann sich der explosiven Atmosphäre und der Sinnlichkeit des Cancan nicht entziehen. Vor allem aber fasziniert ihn Satine (Nicole Kidman), der Star des Moulin Rouge, die unnahbare Kurtisane mit dem großen Traum von einer Karriere als Schauspielerin. Indem Satine sich einem reichen englischen Duke hingibt, soll die Finanzierung eines aufwendigen Theaterstücks im Moulin Rouge gesichert werden. Doch dann tritt Christian in Satines Leben und erobert ihr Herz im Sturm. Sie muss eine Entscheidung treffen: zwischen ihrem Traum und der wahren Liebe, zwischen dem Moulin Rouge und Christian.
Ewan "Obi-Wan" McGregor und Nicole Kidman in einem verschnulzten Musical - das soll funktionieren? Auf jeden Fall wenn der Regisseur Baz Luhrmann ist, der schon "William Shakespeares Romeo & Julia" zum Erlebnis machte. Luhrmann macht die Geschichte zum knalligen Bonbon zwischen Kitsch und Ironie. Da trällern McGregor und Kidman über den Dächern von Paris die Liebesschnulzen der letzten Jahre - und der Zuschauer ist verzaubert. Hier wird ein wunderbares Märchen erzählt, ohne dass sich der Film selbst zu ernst nimmt. Mit wilden Kamerafahrten und verrückten Ideen zieht der Regisseur sein Publikum von Anfang an in den Bann. Und die Schauspieler zeigen, dass sie viel mehr können als nur mit Laserschwertern fuchteln oder Ehefrau sein. Gegen jeden Zweifel sollte man sich einfach in die Welt des "Moulin Rouge" fallen lassen - und man wird begeistert sein.
(Kommentar 03/2002) ... Bewertung: 9/10
Am Donnerstag startet Baz Luhrmanns Abenteuerepos "Australia" mit Hugh Jackman und erneut Nicole Kidman in den Hauptrollen ...
Ewan "Obi-Wan" McGregor und Nicole Kidman in einem verschnulzten Musical - das soll funktionieren? Auf jeden Fall wenn der Regisseur Baz Luhrmann ist, der schon "William Shakespeares Romeo & Julia" zum Erlebnis machte. Luhrmann macht die Geschichte zum knalligen Bonbon zwischen Kitsch und Ironie. Da trällern McGregor und Kidman über den Dächern von Paris die Liebesschnulzen der letzten Jahre - und der Zuschauer ist verzaubert. Hier wird ein wunderbares Märchen erzählt, ohne dass sich der Film selbst zu ernst nimmt. Mit wilden Kamerafahrten und verrückten Ideen zieht der Regisseur sein Publikum von Anfang an in den Bann. Und die Schauspieler zeigen, dass sie viel mehr können als nur mit Laserschwertern fuchteln oder Ehefrau sein. Gegen jeden Zweifel sollte man sich einfach in die Welt des "Moulin Rouge" fallen lassen - und man wird begeistert sein.
(Kommentar 03/2002) ... Bewertung: 9/10
Am Donnerstag startet Baz Luhrmanns Abenteuerepos "Australia" mit Hugh Jackman und erneut Nicole Kidman in den Hauptrollen ...
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Stateside - Sinners (2004)
crizcgn, 05:03h
Mark Deloach (Jonathan Tucker) entstammt einer privilegierten Familie und besucht eine katholische Schule. Er verursacht im betrunkenen Zustand einen Verkehrsunfall, bei dem zwei Menschen verletzt werden. Um einer Gefängnisstrafe zu entgehen, verpflichtet er sich zu den Marines, nicht ohne zuvor seinem Opfer einen Besuch in Krankenhaus abzustatten. Bei dieser Gelegenheit macht er die Bekanntschaft der schönen Jungschauspielerin Dori Lawrence (Rachael Leigh Cook) und verliebt sich über beide Ohren in die Schizophrenie-Patientin. Eine bizarre Beziehung erblüht und hält sowohl ihrer Einlieferung in die Psychiatrie als auch seiner Entsendung an die Nahostfront stand.
Man merkt diesem Film auf jeden Fall an, dass es sich um ein Drama mit autobiografischem Hintergrund handelt. Autor und Regisseur Reverge Anselmo verarbeitet Erlebnisse aus seiner Vergangenheit, was die verschiedenen Handlungsebenen ohne eine übergreifende Storyline erklärt. Einen Großteil des Anfangs beschäftigt sich die Geschichte mit der militärischen Ausbildung und der Figur des Drillinstructors, die als Zugeständnis an Darsteller Val Kilmer unnötig ausgeweitet wurde, mit der darauf folgenden Love Story aber nicht wirklich etwas zu tun hat. Dass der Film trotzdem nicht zur klischeehaften Abarbeitung von einzelnen Episoden verkommt, verdankt der Regisseur den überzeugenden Leistungen der Darsteller, allen voran der Hauptdarsteller Jonathan Tucker ("Ruinen") und Rachael Leigh Cook ("11:14"), die beide noch auf den ganz großen Durchbruch in Hollywood warten. Mit der Leistung in diesem etwas konfusen aber sympatischen Liebesdrama haben sie zumindest gezeigt, dass sie für größere Aufgaben geeignet wären.
Bewertung: 7/10
Man merkt diesem Film auf jeden Fall an, dass es sich um ein Drama mit autobiografischem Hintergrund handelt. Autor und Regisseur Reverge Anselmo verarbeitet Erlebnisse aus seiner Vergangenheit, was die verschiedenen Handlungsebenen ohne eine übergreifende Storyline erklärt. Einen Großteil des Anfangs beschäftigt sich die Geschichte mit der militärischen Ausbildung und der Figur des Drillinstructors, die als Zugeständnis an Darsteller Val Kilmer unnötig ausgeweitet wurde, mit der darauf folgenden Love Story aber nicht wirklich etwas zu tun hat. Dass der Film trotzdem nicht zur klischeehaften Abarbeitung von einzelnen Episoden verkommt, verdankt der Regisseur den überzeugenden Leistungen der Darsteller, allen voran der Hauptdarsteller Jonathan Tucker ("Ruinen") und Rachael Leigh Cook ("11:14"), die beide noch auf den ganz großen Durchbruch in Hollywood warten. Mit der Leistung in diesem etwas konfusen aber sympatischen Liebesdrama haben sie zumindest gezeigt, dass sie für größere Aufgaben geeignet wären.
Bewertung: 7/10
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Kontroll (2003)
crizcgn, 04:46h
Bulcsú lebt in der Budapester U-Bahn. Seit Jahren hat der Fahrkartenkontrolleur das Tageslicht nicht mehr gesehen und nicht mehr am normalen Leben teilgenommen. Auf Streife mit seinen Kollegen begegnet ihm täglich der menschgewordene Irrsinn: pöbelnde Fahrgäste, gefährliche Schwarzfahrer und eine als Bär verkleidete Traumfrau. Die ewige Rivalität mit den anderen Kontrolltrupps entlädt sich in lebensgefährlichen Mutproben. Da lassen immer mehr Fahrgäste durch einen geheimnisvollen Kapuzenträgers ihr Leben.
Der ungarische Film erzählt von einer Handvoll erfolgloser Fahrkartenkontrolleure im U-Bahn-System Budapests. Dabei teilt sich die mosaikhafte Story in mehrere Handlungsstränge: eine Schwarzfahrerin in Bärenkostüm, Konflikte mit einem Sprayer, die Rivalität zu anderen Kontrolleuren und der phantomartige Kaputzen-Killer, der Passagiere vor die Bahn stösst. Dem Regisseur gelingt es anfangs geschickt, die einzelnen Geschichten in abwechselnd hartem Realismus und surrealen Momentaufnahmen zu verbinden. Erst zum Ende hin verliert sich die Handlung zusehens in seiner eigenen Verschrobenheit. "Kontroll" ist in seiner stylischen Art durchaus ansehnlich geworden, eine geradliniges Drehbuch sucht mal allerdings vergebens. Als Independent-Film mit experimentierfreudigen Bildern macht "Kontroll" aber eine überduchschnittlich gute Figur.
Bewertung: 6/10 (Moviepilot Prognose 7)
Der ungarische Film erzählt von einer Handvoll erfolgloser Fahrkartenkontrolleure im U-Bahn-System Budapests. Dabei teilt sich die mosaikhafte Story in mehrere Handlungsstränge: eine Schwarzfahrerin in Bärenkostüm, Konflikte mit einem Sprayer, die Rivalität zu anderen Kontrolleuren und der phantomartige Kaputzen-Killer, der Passagiere vor die Bahn stösst. Dem Regisseur gelingt es anfangs geschickt, die einzelnen Geschichten in abwechselnd hartem Realismus und surrealen Momentaufnahmen zu verbinden. Erst zum Ende hin verliert sich die Handlung zusehens in seiner eigenen Verschrobenheit. "Kontroll" ist in seiner stylischen Art durchaus ansehnlich geworden, eine geradliniges Drehbuch sucht mal allerdings vergebens. Als Independent-Film mit experimentierfreudigen Bildern macht "Kontroll" aber eine überduchschnittlich gute Figur.
Bewertung: 6/10 (Moviepilot Prognose 7)
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Jerome Bixby`s 'The man from earth'
crizcgn, 04:29h
Professor Oldman (David Lee Smith) wechselt den Wohnsitz, Freunde und Kollegen nahen zum Abschied, um ihm beim Packen zu helfen und ein letztes Gläschen zu trinken. An Oldmans reichem Schatz antiker Artefakte entzündet sich eine Debatte, in deren Verlauf der Professor den Freunden eröffnet, seit 14000 Jahren unsterblich auf Erden zu wandeln und vor allem deshalb jede Dekade umzuziehen, damit keiner merkt, wie er nicht altert. Die Freunde versuchen vergeblich, mit kritischer Hinterfragung die Behauptung zu erschüttern.
Wer bei dem Namen Jerome Bixby, Autor mehrerer "Star Trek Classic" Episoden, und der Bewerbung als großes Science Fiction einen Actionfilm erwartet, wird bitterlich enttäuscht werden. "The Man from Earth" läd mehrere Personen in einen Raum zum Philosophieren über die Welt. In dem Kammerspiel entpuppt sich dabei die Figur des Oldman als etwas ganz anderes als der Zuschauer erwarten kann. Das führt immer wieder zu überraschenden Wendungen in der Handlung. Die Umsetzung als Film entpuppt sich dabei als ziemlich bieder und angestaubt. Da helfen auch die ordentlichen Leistungen der Schauspieler nicht, das Interesse durchgehend hochzuhalten. Irgendwie wird man das Gefühl nicht los, dass man mit einer zeitgemäßeren Verfilmung aus der Geschichte viel mehr hätte rausholen können als einen Theater-ähnlichen Debattierclub über die Weltgeschichte.
Bewertung: 4/10
Wer bei dem Namen Jerome Bixby, Autor mehrerer "Star Trek Classic" Episoden, und der Bewerbung als großes Science Fiction einen Actionfilm erwartet, wird bitterlich enttäuscht werden. "The Man from Earth" läd mehrere Personen in einen Raum zum Philosophieren über die Welt. In dem Kammerspiel entpuppt sich dabei die Figur des Oldman als etwas ganz anderes als der Zuschauer erwarten kann. Das führt immer wieder zu überraschenden Wendungen in der Handlung. Die Umsetzung als Film entpuppt sich dabei als ziemlich bieder und angestaubt. Da helfen auch die ordentlichen Leistungen der Schauspieler nicht, das Interesse durchgehend hochzuhalten. Irgendwie wird man das Gefühl nicht los, dass man mit einer zeitgemäßeren Verfilmung aus der Geschichte viel mehr hätte rausholen können als einen Theater-ähnlichen Debattierclub über die Weltgeschichte.
Bewertung: 4/10
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