Montag, 15. Dezember 2008
'The Dark Knight' jetzt auch auf DVD


" ... Es geht längst nicht mehr um den Film selbst, sondern um das Ereignis ihn gesehen zu haben. Denn wenn man "The Dark Knight" nüchtern betrachtet, ist er nicht mehr als ein guter Superhelden Film mit tiefgründigen Figuren und hervorragenden Schauspielern ... "

Mein ausführlicher Kommentar zu "The Dark Knight" HIER

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Die Mumie - Grabmal des Drachenkaisers
China 1946: Als der Drachenkaiser (Jet Li) mit seiner Armee von zehntausend unbesiegbaren Terrakotta-Kriegern nach 2.000 Jahren wieder zum Leben erweckt wird, kennt der dämonische Despot nur ein Ziel – die Weltherrschaft. Lediglich der zu allem entschlossene Abenteurer Rick O’Connell (Brendan Fraser), sein Sohn Alex (Luke Ford), seine Frau Evelyn (Maria Bello) und ihr Bruder Jonathan (John Hannah) können den blutigen Siegeszug der Mumie aufhalten und ein neues Zeitalter des Schreckens verhindern ...

Nach all den negativen Urteilen und bösen Verrissen hatte ich einen Film erwartet, der alles dieses Jahr dagewesene an Trash unterbietet. Zu meiner Überraschung kann die Fortsetzung aber durchaus gefallen. Einerseits liefert "Die Mumie III" genau das, was man nach den ersten Filmen erwartet: von Rätsel umwobene Ausgrabungen, eine Armee von mysteriösen Wiedererwachten und jede Menge slapstickartige Verfolgungsjagden. Dazu bietet der dritte Teil ein paar Neuerungen wie ein altertümliches China als Background, den dreiköpfigen Drachen und eine finale Schlacht irgendwo zwischen "Herr der Ringe" und den Untoten aus "Armee der Finsternis". Sicher kann man jetzt streiten, ob die Yetis hätten sein müssen, aber dafür sind sie nicht lang genug da um wirklich negativ aufzufallen in einem Film, der ohnehin von seinem Tempo lebt und nicht vom tiefgründigen Drehbuch.
Insofern haben die Darsteller auch nicht viel zu tun ausser die oberflächlichen Figuren mit Leben zu füllen und die Geschichte irgendwie zusammenzuhalten. Die Familienkonstellationen und entsprechend (dramatisch-komischen) Verwicklungen kennt mal variiert aus ähnlich gelagerten Filmen der letzten Zeit. Nur in diesem Film passen diese Nebenplots seltsamerweise auch einigermaßen, und die Dialoge sind immer noch glaubhafter und weniger hölzern als z.B. im vergleichbaren Abenteuer-Franchise mit Nicholas Cage. Das heißt jetzt nicht, dass irgendjemand der "Mumie" Tiefgang oder Originalität unterstellen könnte, aber wer erwartet das heutzutage schon in einem derartigen Popcorn-Film. Aber wenigstens die Darbietung und das Timing sollte stimmen, und das funktioniert hier nicht nur in Dialog und Witz, sondern auch in den Actionszenen, die weder am der veralteten Produktionsweise eines George Lucas noch am neuerlichen Schnittwahns eines Jason Bourne oder James Bond leiden. Insofern hat Regisseur Rob Cohen saubere Arbeit abgeliefert und mit einem inhaltlich durchschnittlichen Produkt temporeiches Popkorn-Kino abliefert, das vielleicht nicht originell ist, aber allein durch die straffe Regie vergleichbare Produktionen übertrifft. Oder auch so gesagt: "Die Mumie III" ist genau der Film, der "Indiana Jones IV" besser geworden wäre.
Bewertung: 7/10 (Moviepilot Prognose 5,5)


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Die Hölle Hollywood (1997)
Alan Smithee (Eric Idle) bekommt die Chance seines Lebens. Normalerweise arbeitet er im Schneideraum und setzt Filme zusammen, doch nun hat er die Möglichkeit, einen großen Actionfilm zu drehen. Dieser soll mit großen Stars besetzt sein: Sylvester Stallone, Whoopi Goldberg, Jackie Chan und einige mehr. Als dann der Dreh gekommen ist, wird Smithee allerdings von den Stars des Filmes und vom Produzenten James Edmunds (Ryan O´Neal) ständig in seine künstlerische Arbeit gequatscht und selbst im Schnitt lässt sich nichts mehr retten. Smithee sieht nur eine Lösung: Den Film klauen und vernichten! Doch ein 200 Millionen Dollar teures Projekt wollen sich die Geldgeber nicht so einfach wegnehmen lassen und während sie Smithee in eine Psychiatrie einweisen, beginnt das Kinovolk sich aufzulehnen und feiert Smithee als neuen Helden...

Die Idee ist ja nicht einmal schlecht. Auch der Anfang mit Whoopie, Jackie und Sly als verzickte Darsteller wirkt vielversprechend. Der Film - als Doku konzipiert - verliert allerdings schon nach wenigen Minuten an Fahrt und präsentiert immer mehr Leute die belangloses Zeug in die Kamera sprechen. Eric Idle, ehemaliges Mitglied der Monty Python, müht sich noch redlich aber vergeblich als Regisseur Smithee. Alle anderen fahren den nichtssagenden Film mit sinnfreiem Gequassel völlig gegen die Wand. Nicht umsonst wurde "Fahr zur Hölle Hollywood" (Kinotitel) 1999 für 9 "Goldene Himbeeren" nominiert.
Bewertung: 1/10


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Sonntag, 14. Dezember 2008
Oxford Murders
Martin, ein amerikanischer Austauschstudent, kommt nach Oxford, um bei Professor Seldom, einem weltweit angesehenen Mathematiker seine Doktorarbeit zu schreiben. Doch seine erste Begegnung mit Seldom verläuft alles andere als erwartet: Der Professor belächelt Martins Theorien nur. Als kurze zeit später Martins Vermieterin und weitere Unschuldige ermordet aufgefunden werden, beschließen die beiden zusammenzuarbeiten. Martin und Seldom versuchen die Mordserie aufzuklären, deren Lösung sie in einer mathematischen Gleichung vermuten.

"Oxford Murder" täuscht in vielerlei Hinsicht. Nicht nur, dass das Rätsel selbst mehr vorgibt als es in Wirklichkeit ist. Auch die Dialoge wirken mit dem mathematischen Gebrabbel intellektueller als er wirklich ist. Zudem täuscht der Regisseur mit einigen simplen Taschenspielertricks und technisch clever inszenierten Szenen (die Kamerafahrt durch Oxford, die die Akteure miteinander verbindet) über einige Banalitäten hinweg. Trotzdem überzeugt der Film mit seiner spannenden "Whodunit"-Story, spielfreudigen Darstellern und einigen interessanten Schauwerten. Und der Twist überrascht insofern wirklich, weil er eigentlich genau so zu erwarten war, aber der Zuschauer lange über die Offensichtlichkeit hinweggetäuscht wird. Allein das macht den Film als Krimi sehenswert, auch wenn die ein oder andere Handlungsentwicklung etwas aufgesetzt wirken mag.
Bewertung: 8/10


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Star Wars - The Clone Wars
Die Galaxis wird von den Klon-Kriegen erschüttert - in diesem gewaltigen Bürgerkrieg bedrängen die Droiden-Armeen der bösen Separatisten die von den Jedi-Rittern verteidigte Republik. Um sich einen Vorteil in dem ständig eskalierenden Konflikt zu erkämpfen, werden der Jedi Anakin Skywalker und seine Padawan-Schülerin Ahsoka Tano mit einer Mission betraut, deren Konsequenzen noch nicht absehbar sind: Sie müssen es mit dem Gangsterboss Jabba the Hutt aufnehmen. Anakins und Ahsokas gefährliche Reise nach Tatooine wird erheblich erschwert, weil ihnen Graf Dooku und seine unheimlichenAgenten dicht auf den Fersen sind - allen voran die geheimnisvolle Asajj Ventress: Sie lassen nichts unversucht, um den Erfolg der Jedi-Ritter zu vereiteln. Unterdessen führen Obi-Wan Kenobi und Meister Yoda das Klon-Heer in die Schlacht und bieten den Mächten der Dunklen Seite tapfer die Stirn.

Der Sound klingt gewohnt wuchtig, die Stimmen klingen echt und manchmal sieht es auch echt aus, aber es fühlt sich einfach falsch an was George Lucas hier abgeliefert hat. Die Story wirkt aufgesetzt, die Handlung ist ziemlich hanebüchen und wird von einem pseudomäßigen Höhepunkt zum nächsten getrieben. Zudem wirkt die Animation entsetzlich zweidimensional und geradezu grobschlächtig. Vor allem hat das doch nicht ernsthaft etwas mit dem großen Mythos der Klonkriege zu tun, der den Science Fiction Fan seit Jahrzehnten in Atem hält? Besonders traurig an diesem Film ist, dass er mit den identischen Stimmen der Kinofilme und der musikalischen Parallelen durchaus ein "Star Wars"-Feeling simuliert, aber niemals dessen Anspruch erreichen kann. Der Fehler dabei ist aber gar nicht einmal die Produktion an sich, sondern dass die Werbemaschinerie (wieder einmal) einen großen Kinofilm vorheuchelt. Samstag morgens im TV-Kinderprogramm und nach einer durchgefeierten Partynacht hat die Animation vielleicht sogar seinen Reiz. Darüber hinaus sollten man Herren wie Lucas und Spielberg vielleicht endlich einmal deutlich klarmachen, dass ihre Zeit vorbei ist, sie aber durchaus von den alten Tantiemen leben könnten.
Bewertung: 3,5/10 (Moviepilot Prognose: 6)


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