Donnerstag, 17. Juli 2008
JUNO - Die Teenie-Komödie auf DVD
"DU BIST DER KÄSE AUF MEINEN MAKKARONIS!"

Die 16-jährige Juno wird von ihrem Klassenkameraden Paulie ungewollt schwanger und steht nun vor einer schwierigen Entscheidung. Dank der Unterstützung ihrer Eltern und ihrer besten Freundin Leah wird ihre jedoch schnell klar, dass sie das Kind zur Adoption freigeben wird. Als Adoptiveltern scheint niemand besser geeignet als das Ehepaar Loring, das seit Jahren auf eine Adoption wartet und ein scheinbar perfektes Leben führt. Während der Monate der Schwangerschaft lernt Juno die beiden jedoch besser kennen und muss dabei feststellen, dass nicht alles so ist, wie es scheint ...

Sicher ist der Film besser als "Das erste Mal" und "Superbad" (ohne den beiden ihren Unterhaltungswert abzusprechen). Das Drehbuch ist feinsinnig, die Dialoge auch ohne Fäkalhumor witzig und die Darsteller hauchen ihren Figuren skuriles aber liebenswertes Leben ein. Trotzdem ist "Juno" letztendlich nur eine (intelligent gemachte) Teenie-Komödie mit Baby-Bonus. Auch das ist so neu nicht (1987 gab es z.B. "Maybe Baby" mit Molly Ringwald). Das mindert nicht die fraglose Qualität des Films, rechtfertigt aber nicht unbedingt den Hype. Die Oscar-Nominierung für das sympatische Spiel von Ellen Page ist allerdings überzogen, zumal die junge Schauspielerin sowohl in "Hard Candy" als auch in "An American Crime" wesentlich mehr von ihrem Schauspiel-Talent zeigen konnte.
Bewertung: 7/10 (Moviepilot Prognose 8,5)


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DANTE 01 - SciFi aus Frankreich
Auf einem kreuzförmigen Gefängnisschiff in der Nähe des höllischen Vulkanplaneten Dante 01 forscht einige Ärzte an einer Handvoll Gefangener im Auftrag eines ominösen Konzerns. Eines Tages dockt eine Fähre an, und eine neue Ärztin mit besonderen Befugnissen bringt einen neuen Patienten mit besonderen Fähigkeiten auf das Schiff. Ihre Ankunft wird begleitet von Spekulationen, hebt gewachsene Hierarchien aus dem Gleichgewicht und resultiert in einer Reihe schrecklicher Ereignisse.

Neben der Atmosphäre zwischen Kubrick und "Alien" sind es vor allem die fast surrealen Optiken und bizarren Kameraeinstellungen, die den Reiz dieses französichen Science Fiction Films von Marc Caro ("Delicatessen") ausmacht. Interessant schon die künstlich dunkle Farbgebung: Die Forscher haben einen blau-lila Touch, während die Gefangenen konsequent in gelb-grün gehalten sind. Die Handlung verliert sich allerdings etwas in den optischen Reizen.
Bewertung: 6/10




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Mittwoch, 16. Juli 2008
ROSENSTOLZ - GIB MIR SONNE (Update 30.07.)
Es kann gar nicht hell genug sein
alle Lichter dieser Welt
sollen heute für mich leuchten
Ich werd rausgehen
mich nicht umdrehen
Ich muss gehen
Manchmal muss Liebe schnell gehen
ich überfahr mich überall
Manchmal muss das Leben weh tun
nur wenns weh tut
ist es gut dafür zu leben

Gib mir Sonne
Gib mir Wärme, Gib mir Licht
all die Farben wieder zurück
Verbrenn den Schnee
das Grau muss weg
Schenk mir n bißchen Glück
Wann kommt die Sonne
kann es denn sein
das mir gar nichts mehr gelingt
Wann kommt die Sonne
Kann du nicht sehen
dass ich tief im Schnee versink

Und ich trage mein Herz offen
alle Türen ganz weit auf
hab keine Angst mich zu verbrennen
auch wenns weh tut
nur was weh tut, ist auch gut

Gib mir Sonne
Gib mir Wärme, Gib mir Licht
all die Farben wieder zurück
Verbrenn den Schnee
das Grau muss weg
Schenk mir n bißchen Glück
Wann kommt die Sonne
kann es denn sein
das mir gar nichts mehr gelingt
Wann kommt die Sonne
Kann du nicht sehen
dass ich tief im Schnee versink

Feier das Leben feier das Glück
feier uns beide es kommt alles zurück
Feier die Liebe feier den Tag
feier uns beide es ist alles gesagt

Hier kommt die Sonne hier kommt das Licht
Siehst du die Farben alle zurück ...

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MEINE FRAU DIE SPARTANER UND ICH
Die Lage ist ernst in Sparta. Anführer Leonidas (Sean Maguire) will seine Armee in den Krieg gegen den übermächtigen Perserkönig Xerxes (Ken Davitian) führen. Doch statt einer 300-köpfigen Elitetruppe finden sich gerade einmal 13 Männer. Während die Mutigen dem sicheren Tod entgegen treten, versucht Leonidas‘ Frau Margo (Carmen Electra) an der heimischen Front unter Einsatz aller Mittel den Starrsinn ihres Mannes gegen das Plenum zu verteidigen. (www.filmstarts.de)

Forab: DAS ist der Film, der Stallones "Rambo"-Comeback verwehrt hatte, die prestigeträchtige Nr.1 in den US-Charts einzunehmen. Und auch in Deutschland dürfte das Einspiel mit über 700.000 Besucher über dem Durchschnitt liegen (um auf DVD jetzt richtig nachzulegen).
Dabei ist "Meet the Spartans" nicht mehr als ein aufgeblasener Kindergeburtstag im Garten, bei dem jeder aufgefordert ist, auf der kleinen Showbühne etwas vorzuführen. Herausgekommen ist eine höchst alberne Nummernrevue, die vermutlich nur dann als witzig empfunden werden kann, wenn man auf der Party selbst dabei gewesen wäre. Nun nach langem Suchen kann man durchaus lustige Momente entdecken ('Rocky', die Bluescreen), aber wie das auf solchen Showbühnen ist, zerstört die Talentfreiheit der Beteiligten zielsicher noch jede Pointe. Den Rest erledigt ein dünnes Script (gab es eins?) und eine (genau EINE!) billig wirkende Kulisse (las ich da Vergleiche mit den Enterprise Sets aus den 60ern?). Nach nur 65 Minuten fällt der Vorhang und der Bühnenzauber ist vorbei (mit ein paar nachgetretene Szenen im Abspann wird das Ganze auf Spielfilmlänge gestreckt). Zurück bleibt ein ratloser Zuschauer, der sich fragt wie er das eben Erlebte jetzt einkategorisieren sollte. Wirklich witzig war das (natürlich) nicht, aber in der Machart auf derart skurille Art und Weise billig, dass es schon anrührend wirkt und Mitleid erweckt.
Bewertung: 1/10 (Moviepilot Prognose 2,5)

Ein treffsicherer Kommentar auf http://komoedien.suite101.de


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