Donnerstag, 22. Mai 2008
Die Edgar-Wallace-Serie von 1959 bis 1972
Hallo hier spricht ... EDGAR WALLACE!
Hier eine Liste aller 38 deutschen Edgar-Wallace-Filme zwischen 1959 und 1972, sortiert nach chronologischer Reihenfolge nach Uraufführung, inklusive der Besucherzahlen der Erstaufführungen (bis 1967 nach Schätzungen des Constantin-Verleihs, danach analoge Schätzungen). Die Rialto Filme sind fett hervorgehoben.
Quelle: Kramp & Wehnert "Das Edgar Wallace Lexikon"


Nr. Filmtitel Land Jahr Besucher
01 Der Frosch mit der Maske DK/BRD 1959 3.200.000
02 Der rote Kreis DK/BRD 1960 1.900.000
03 Der Rächer BRD 1960 2.500.000
04 Die Bande des Schreckens BRD 1960 3.200.000
05 Der grüne Bogenschütze* BRD 1961 1.700.000
06 Die toten Augen von London BRD 1961 3.400.000
07 Das Geheimnis der gelben Narzissen BRD/GB 1961 3.500.000
08 Der Fälscher von London BRD 1961 2.000.000
09 Die seltsame Gräfin BRD 1961 2.600.000
10 Das Rätsel der roten Orchidee* BRD 1962 1.500.000
11 Die Tür mit den sieben Schlössern BRD/F 1962 3.200.000
12 Das Gasthaus an der Themse BRD 1962 3.600.000
13 Der Fluch der gelben Schlange BRD 1963 2.000.000
14 Der Zinker BRD/F 1963 2.900.000
15 Der schwarze Abt* BRD/F 1963 2.700.000
16 Das indische Tuch BRD 1963 1.900.000
17 Todestrommeln am großen Fluß GB/BRD 1963 1.500.000
18 Zimmer 13# BRD/F 1964 1.800.000
19 Die Gruft mit dem Rätselschloß BRD 1964 1.300.000
20 Der Hexer BRD 1964 2.600.000
21 Das Verrätertor* BRD/GB 1964 1.500.000
22 Sanders und das Schiff des Todes GB/BRD 1965 800.000
23 Neues vom Hexer BRD 1965 1.800.000
24 Der unheimliche Mönch BRD 1965 2.600.000
25 Das Rätsel des silbernen Dreieck* GB/BRD 1966 1.000.000
26 Der Bucklige von Soho BRD 1966 2.200.000
27 Das Geheimnis der weißen Nonne GB/BRD 1966 1.600.000
28 Die blaue Hand BRD 1967 1.700.000
29 Der Mönch mit der Peitsche BRD 1967 1.800.000
30 Der Hund von Blackwood Castle* BRD 1968 1.200.000
31 Im Banne des Unheimlichen BRD 1968 1.800.000
32 Der Gorilla von Soho BRD 1968 1.700.000
33 Der Mann mit dem Glasauge BRD 1969 1.600.000
34 Das Gesicht im Dunkeln# I/BRD 1969 600.000
35 Der Teufel kam aus Akasava BRD/E 1970 300.000
36 Die Tote aus der Themse BRD 1971 1.400.000
37 Das Geheimnis der grünen Stecknadel I/BRD 1972 1.100.000
38 Das Rätsel des silbernen Halbmonds I/BRD 1972 800.000
[alle Filme zum VÖ FSK16 (heute FSK12) bis auf *FSK12 / #FSK18 zur VÖ]



Hier also die Top10 der erfolgreichsten Filme (Erstaufführung):
01. Das Gasthaus an der Themse (1962)
02. Das Geheimnis der gelben Narzissen (1961)
03. Die toten Augen von London (1961)
04. Der Frosch mit der Maske (1959)
05. Die Bande des Schreckens (1960)
06. Die Tür mit den sieben Schlössern (1962)
07. Der Zinker (1963)
08. Der schwarze Abt (1963)
09. Die seltsame Gräfin (1961)
10. Der Hexer (1964)

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Mittwoch, 21. Mai 2008
1 MORD FÜR 2
Andrew Wyke ist durch das Verfassen von Krimis zu Reichtum gekommen. Dennoch hat ihn seine Frau ihn wegen dem arbeitslosen Schauspieler Milo Tindle verlassen hat. Wyke lädt den Rivalen zu sich in sein entlegenes Anwesen ein und heuchelt Verständnis für die Situation, weist aber auch darauf hin, dass seine Frau Luxus gewöhnt ist. Um ihr ein schönes Leben bieten zu können, soll Milo die Juwelen Wykes stehlen und zu Geld machen. Milo geht auf das Angebot ein, ahnt allerdings nicht, was Wyke im Schilde führt.

"1 Mord für 2" von Regisseur Kenneth Branagh ist ein Remake vom Oscar-nominierten Thriller "Mord mit kleinen Fehlern" aus dem Jahr 1972 (nach dem Theaterstück von Anthony Shaffer). Ein besonderer Clou ist die Besetzung: Michael Caine spielte im Original die Rolle des Milo Tindle und schlüpft hier in den Part von Laurence Olivier, während Jude Law, der bereits im Remake von "Alfie" eine von Caine berühmt gemachte Figur verkörperte, als Milo zu sehen ist.



Im Gegensatz zu der inzwischen 25 Jahre alten Verfilmung, die mit 2,5 Stunden fast epische Ausmaße annahm, reduziert Branagh die Story aufs Wesentliche und lässt die beiden Schauspieler schnell aufspielen. Allein die Szene des Inspektors - im Original noch 1/4 des Films - ist auf 10 Minuten heruntergearbeitet. Dem Film selbst tut das schnelle Spiel gut, suggeriert es doch Tempo und Action, obwohl kaum etwas passiert. Viele technische Spielereien und auch stylische Regie- und Kameraeinfälle tun ihr übriges, um darüber hinwegzutäuschen, dass es eigentlich nur um den Dialog zwischen zwei Widersachern in drei Akten geht.

Das großartige Spiel der beiden Schauspieler macht allerdings auch den Reiz dieses modernen Kammerspiels aus. Michael Caine und Jude Law treiben sich im Duell gegenseitig zu Höchstleistungen - und in fast theatralischer Übertreibung darüber hinaus. Branagh übersteigert die Spirale des verbalen Schlagabtausches derart, dass es dem Zuschauer der Atem stockt, ihn aber auch etwas ratlos zurücklässt wenn alles vorbei ist. Der Film wirkt ein wenig wie ein riesiger Luftballon, der bis aufs Äusserste gespannt wird, um noch einmal eine Schippe nachzulegen, und sich mit dem Knall am Ende doch in Luft auflöst. Trotzdem macht ihn das hervorragende Schauspiel Duell auf jeden Fall sehenswert.
Bewertung: 7/10


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ETO - Bicurious

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