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Dienstag, 4. November 2008
Will Smith ist 'Hancock'
crizcgn, 00:16h
Hancock (Will Smith) kann fliegen, ist superstark und unverletzbar – aber er ist auch ein schlampiger, ständig betrunkener Arsch, der Millionenschäden anrichtet, wenn er gegen das Böse antritt. Als er das Leben eines PR-Managers namens Ray (Jason Bateman) rettet, beschließt Ray, Hancocks Image aufzumöbeln – was damit anfängt, dass Hancock sich selbst den Behörden ausliefert und für sein wenig gesetzestreues Verhalten in den Knast geht. Der Gedanke dabei ist, dass die Kriminalitätsrate steigt, sobald Hancock im Gefängnis ist, und die Leute feststellen werden, wie nützlich Hancock in Wirklichkeit ist.
Will Smith ist ein Phänomen. Seit 1995 liefert er einen Film pro Jahr, der fast immer zu den Blockbustern des Jahres gehört (wenn man vom kleinen Hänger um die Jahrhundertwende hinwegschaut). Er ist als Schauspieler die vielleicht sicherste Bank Hollywoods. Und ganz ehrlich: wirklich schlecht sind seine Filme nie, auch wenn sie in letzter Konsequenz zumeist der Massen- und Familientauglichkeit Tribut zahlen und deshalb selten wirklich in die Tiefe gehen. Gleichwohl verzeiht man das dem Sympathen, dem es gelingt, sowohl Männer als auch Frauen aller Altersklassen anzusprechen. Um dieses Image nicht zu gefährden, hält sich auch "Hancock" ziemlich an der Oberfläche. Anfangs gibt es den (im Trailer angekündigten) teil ziemlich ordinären Klamauk, der für gute Laune sorgt. Dann aber driftet die skurile Geschichte überraschend ins Melodramatische, wenn sich die universelle Verbindung der beiden Hauptpersonen mehr und mehr herauskristallisiert. Diese kitschige Storyline wäre gar nicht so schlimm, würden die mit Special Effects vollgestopften und mit hektischer Wackelkamera aufgenommenen Actionsequenzen nicht einfach nur anstrengen. Zwar wirkt "Hancock" immer noch unterhaltsamer als das ähnlich gelagerte "Die Super-Ex". Aber auch hier bleibt der Eindruck, dass der Film Blockbuster-gerecht vom allem ein bißchen liefert, aber nichts wirklich konsequent vertieft wird. Trotzdem hat "Hancock" immer noch den Will Smith Bonus.
Bewertung: 6,5/10 (Moviepilot Prognose 6,5)
Will Smith ist ein Phänomen. Seit 1995 liefert er einen Film pro Jahr, der fast immer zu den Blockbustern des Jahres gehört (wenn man vom kleinen Hänger um die Jahrhundertwende hinwegschaut). Er ist als Schauspieler die vielleicht sicherste Bank Hollywoods. Und ganz ehrlich: wirklich schlecht sind seine Filme nie, auch wenn sie in letzter Konsequenz zumeist der Massen- und Familientauglichkeit Tribut zahlen und deshalb selten wirklich in die Tiefe gehen. Gleichwohl verzeiht man das dem Sympathen, dem es gelingt, sowohl Männer als auch Frauen aller Altersklassen anzusprechen. Um dieses Image nicht zu gefährden, hält sich auch "Hancock" ziemlich an der Oberfläche. Anfangs gibt es den (im Trailer angekündigten) teil ziemlich ordinären Klamauk, der für gute Laune sorgt. Dann aber driftet die skurile Geschichte überraschend ins Melodramatische, wenn sich die universelle Verbindung der beiden Hauptpersonen mehr und mehr herauskristallisiert. Diese kitschige Storyline wäre gar nicht so schlimm, würden die mit Special Effects vollgestopften und mit hektischer Wackelkamera aufgenommenen Actionsequenzen nicht einfach nur anstrengen. Zwar wirkt "Hancock" immer noch unterhaltsamer als das ähnlich gelagerte "Die Super-Ex". Aber auch hier bleibt der Eindruck, dass der Film Blockbuster-gerecht vom allem ein bißchen liefert, aber nichts wirklich konsequent vertieft wird. Trotzdem hat "Hancock" immer noch den Will Smith Bonus.
Bewertung: 6,5/10 (Moviepilot Prognose 6,5)
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Michael Hanekes
Funny Games (1997) + Funny Games US
Funny Games (1997) + Funny Games US
crizcgn, 23:46h
Ein arriviertes Ehepaar macht zusammen mit seinem Sohn Urlaub im schicken Domizil in den Hamptons. Völlig unvermittelt brechen zwei weiß behandschuhte junge Männer in die Idylle ein. Nach kurzem Smalltalk geben sie der Familie gewalttätig zu verstehen, dass sie es auf das Leben der hilflosen Menschen abgesehen haben - nicht ohne sie zuvor mit "komischen Spielen" gefoltert zu haben: Sie zwingen die Frau zu wählen, wer zuerst und auf welche Weise sterben soll.
Sicherlich gehört "Funny Games" von 1997 zu den verstörensten und schockierensten Thrillern des letzten Jahrzehnts, weil er den Zuschauer täuscht, brüskiert und aufs heftigste mit dessen eigenen Voyeurismus konfroniert. Die Reaktionen der Kritiker auf die Gewaltorgie gehen von betroffener Begeisterung bis zu entsetzter Ablehnung. Kaltgelassen hat der Film aber anscheinend niemanden. Bewertung: 7,5/10
Warum aber zehn Jahre später ein fast 1:1 identisches Remake?
Sowas ist offenbar nötig für die USA, da der durchschnittliche Amerikaner nun einmal nichts im Kino anschaut, was nicht aus dem eigenen Land kommt. Das erklärt vielleicht erst einmal den Grund für das Remake. Dass Regisseur Michael Haneke aber sein Original fast Bild für Bild nachstellt und nur in Nuancen verfeinert, ist allerdings schon ungewöhnlich. Sowas hat bisher nur Gus van Sant mit seiner gescheiterten Farbkopie von "Psycho" gewagt. Trotzdem kann man nicht sagen, dass Hanekes US-Version schlechter ist als seine europäische. Sie ist einfach kaum anders, allerhöchstens in Bild und Ausstattung etwas amerikanischer. Insofern wird jeder enttäuscht sein, der den österreichischen "Funny Games" kennt und sich auch nur irgendetwas innovativ Neues erwartet.
Bewertung: 5/10 (Moviepilot Prognose 7)
Sicherlich gehört "Funny Games" von 1997 zu den verstörensten und schockierensten Thrillern des letzten Jahrzehnts, weil er den Zuschauer täuscht, brüskiert und aufs heftigste mit dessen eigenen Voyeurismus konfroniert. Die Reaktionen der Kritiker auf die Gewaltorgie gehen von betroffener Begeisterung bis zu entsetzter Ablehnung. Kaltgelassen hat der Film aber anscheinend niemanden. Bewertung: 7,5/10
Warum aber zehn Jahre später ein fast 1:1 identisches Remake?
Sowas ist offenbar nötig für die USA, da der durchschnittliche Amerikaner nun einmal nichts im Kino anschaut, was nicht aus dem eigenen Land kommt. Das erklärt vielleicht erst einmal den Grund für das Remake. Dass Regisseur Michael Haneke aber sein Original fast Bild für Bild nachstellt und nur in Nuancen verfeinert, ist allerdings schon ungewöhnlich. Sowas hat bisher nur Gus van Sant mit seiner gescheiterten Farbkopie von "Psycho" gewagt. Trotzdem kann man nicht sagen, dass Hanekes US-Version schlechter ist als seine europäische. Sie ist einfach kaum anders, allerhöchstens in Bild und Ausstattung etwas amerikanischer. Insofern wird jeder enttäuscht sein, der den österreichischen "Funny Games" kennt und sich auch nur irgendetwas innovativ Neues erwartet.
Bewertung: 5/10 (Moviepilot Prognose 7)
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Brücke nach Terabithia
crizcgn, 23:33h
Jesse (JOSH HUTCHERSON) hat den Ruf, der schnellste Läufer seiner Schule zu sein. Bis er auf Leslie (ANNASOPHIA ROBB) trifft, die mit ihren Eltern neu in den Ort gezogen ist. Mit Leslie beginnt ein neues Kapitel in Jesses Leben: Denn Leslie läuft nicht nur schneller als er, sondern beeindruckt ihn auch mit ihrer überschäumenden Phantasie und ihrem Einfallsreichtum. Sie werden Freunde und erschaffen sich auf Leslies Initiative hin kurzerhand ihre eigene Welt: „Terabithia“ – ein geheimes Königreich in den Wäldern. In diesem magischen Reich voller Fabelwesen finden Jesse und Leslie Zuflucht vor Schulproblemen, Eltern und Lehrern. Gemeinsam besuchen sie ihre Phantasiewelt so oft sie können.
Der größte Fehler dieses wunderbaren Films ist die Marketingstrategie, ihn als neues "Chroniken von Narnia" Action Spektakel verkaufen zu wollen. Selbst der Trailer konzentiert sich fast ausschließlich auf die fantastischen Momente der Geschichte. Dabei erzählt der Film auf sensible Weise von den Sehnsüchten und Sorgen der Teenager, die nur am Rande in der selbst geschaffenen Fantasy Welt münden. Er behandelt glaubhaft Themem wie Eifersüchte, Erwartungsdruck und auch Mobbing in der Schule, ohne ins gängige Klischee abzudriften. Die Darsteller, insbesondere die Kids, sind dabei das ganz große Plus dieser gefühlvoll inszenierten Geschichte über Freundschaft, den man eher mit dem süssen "My girl" aus den 90ern vergleichen kann als mit den Fantasy Spektakeln der letzten Zeit.
Bewertung: 8/10
Der größte Fehler dieses wunderbaren Films ist die Marketingstrategie, ihn als neues "Chroniken von Narnia" Action Spektakel verkaufen zu wollen. Selbst der Trailer konzentiert sich fast ausschließlich auf die fantastischen Momente der Geschichte. Dabei erzählt der Film auf sensible Weise von den Sehnsüchten und Sorgen der Teenager, die nur am Rande in der selbst geschaffenen Fantasy Welt münden. Er behandelt glaubhaft Themem wie Eifersüchte, Erwartungsdruck und auch Mobbing in der Schule, ohne ins gängige Klischee abzudriften. Die Darsteller, insbesondere die Kids, sind dabei das ganz große Plus dieser gefühlvoll inszenierten Geschichte über Freundschaft, den man eher mit dem süssen "My girl" aus den 90ern vergleichen kann als mit den Fantasy Spektakeln der letzten Zeit.
Bewertung: 8/10
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Sonntag, 2. November 2008
Herzschlag-Finale bei der Formel Eins
crizcgn, 21:16h
Brite Hamilton jüngster Formel-1- Weltmeister
São Paulo (dpa) - In der dramatischen Nervenschlacht von São Paulo hat Lewis Hamilton sein Titeltrauma überwunden und sich mit einem Überholmanöver in der letzten Runde zum jüngsten Formel-1-Weltmeister gekrönt.
Dem McLaren-Mercedes-Piloten reichte beim Sieg seines roten Rivalen Felipe Massa der fünfte Rang beim turbulenten Großen Preis von Brasilien, um mit 23 Jahren, 9 Monaten und 26 Tagen mit einer Punktlandung seinen Traum schon in der zweiten Saison wahr zu machen.
Hamilton sicherte dank seines Manövers gegen den deutschen Timo Glock dem britisch-schwäbischen Rennstall den ersten WM-Gewinn seit 1999. Er trug sich als erster dunkelhäutiger Pilot überhaupt und erster britischer Champion seit Damon Hill 1996 in die Weltmeister-Liste ein. Für «Paulista» Massa im Ferrari war der Sieg beim Saisonfinale vor 100 000 am Ende niedergeschlagenen Zuschauern in seiner Heimatstadt letztlich ohne Wert, er konnte sieben Punkte Rückstand im Gegensatz zu seinem Teamkollege Kimi Räikkönen in der Saison 2007 nicht mehr aufholen.
Beim Überqueren der Ziellinie hatte Massa allerdings noch wie der Sieger ausgesehen, nachdem Hamilton hinter Glock und Sebastian Vettel auf Rang sechs zurückgefallen war. Massas Team holte zumindest die Konstrukteurs-Weltmeisterschaft vor McLaren-Mercedes.
Quelle: sueddeutsche.de
São Paulo (dpa) - In der dramatischen Nervenschlacht von São Paulo hat Lewis Hamilton sein Titeltrauma überwunden und sich mit einem Überholmanöver in der letzten Runde zum jüngsten Formel-1-Weltmeister gekrönt.
Dem McLaren-Mercedes-Piloten reichte beim Sieg seines roten Rivalen Felipe Massa der fünfte Rang beim turbulenten Großen Preis von Brasilien, um mit 23 Jahren, 9 Monaten und 26 Tagen mit einer Punktlandung seinen Traum schon in der zweiten Saison wahr zu machen.
Hamilton sicherte dank seines Manövers gegen den deutschen Timo Glock dem britisch-schwäbischen Rennstall den ersten WM-Gewinn seit 1999. Er trug sich als erster dunkelhäutiger Pilot überhaupt und erster britischer Champion seit Damon Hill 1996 in die Weltmeister-Liste ein. Für «Paulista» Massa im Ferrari war der Sieg beim Saisonfinale vor 100 000 am Ende niedergeschlagenen Zuschauern in seiner Heimatstadt letztlich ohne Wert, er konnte sieben Punkte Rückstand im Gegensatz zu seinem Teamkollege Kimi Räikkönen in der Saison 2007 nicht mehr aufholen.
Beim Überqueren der Ziellinie hatte Massa allerdings noch wie der Sieger ausgesehen, nachdem Hamilton hinter Glock und Sebastian Vettel auf Rang sechs zurückgefallen war. Massas Team holte zumindest die Konstrukteurs-Weltmeisterschaft vor McLaren-Mercedes.
Quelle: sueddeutsche.de
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Mod Squad (1999)
crizcgn, 07:22h
Die kleinen Straßengangster Julie Barnes (Claire Danes), Lincoln Hayes (Omar Epps) und Peter Cochran (Giovanni Ribisi) lassen sich als Undercover-Cops anwerben. Ohne Ausbildung, Uniform und Waffen, aber mit um so mehr Erfahrung in Drogengeschäften, Überfällen und Betrug, kämpfen sie sich durch die brutale Unterwelt des Großstadtmolochs Los Angeles. Doch als ihr Vorgesetzter von korrupten Kollegen ermordet wird, geraten auch sie ins Visier der skrupellosen Seilschaften des LAPD.
"Drei als Undercovercops rekrutierten jugendlichen Aussenseiter, die ohne Waffen auf Verbrecherjagt sind". Das war der Stoff, aus dem Aaron Spelling von 1968 bis 1973 eine seiner ersten erfolgreichen TV-Serien erschuf. 1999 versuchte er die Idee als Remake fürs Kino wiederzukäuen. Das Ergebnis ist allerdings ziemlich wirr, verkrampft stylisch und letztendlich sogar äußerst banal ausgefallen. Punkten können nur die Darsteller, die das Beste aus ihren dünn charakterisierten Rollen herausholen, allen voran die süsse Claire Danes ("Der Sternwanderer") und natürlich Giovanni Ribisi (immer noch einer der coolsten Typen seit Scientologen auch schauspielern dürfen). Sie können aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Story über eine durchschnittliche Episode von "21 Jump Street" nicht hinaus kommt.
Bewertung: 4/10
"Drei als Undercovercops rekrutierten jugendlichen Aussenseiter, die ohne Waffen auf Verbrecherjagt sind". Das war der Stoff, aus dem Aaron Spelling von 1968 bis 1973 eine seiner ersten erfolgreichen TV-Serien erschuf. 1999 versuchte er die Idee als Remake fürs Kino wiederzukäuen. Das Ergebnis ist allerdings ziemlich wirr, verkrampft stylisch und letztendlich sogar äußerst banal ausgefallen. Punkten können nur die Darsteller, die das Beste aus ihren dünn charakterisierten Rollen herausholen, allen voran die süsse Claire Danes ("Der Sternwanderer") und natürlich Giovanni Ribisi (immer noch einer der coolsten Typen seit Scientologen auch schauspielern dürfen). Sie können aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Story über eine durchschnittliche Episode von "21 Jump Street" nicht hinaus kommt.
Bewertung: 4/10
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