Mittwoch, 16. April 2008
STREET KINGS - Neu im Kino!


David Ayer und James Ellroy – dieses Duo ist der natürliche Feind jedes Gesetzeshüters. Während Regisseur Ayer seinen Durchbruch dem Skript zu dem düsteren Denzel-Washington-Thriller Training Day verdankt, hat James Ellroy mit seinen Romanen The Black Dahlia und White Jazz Krimigeschichte geschrieben. All diese Werke haben gemeinsam, dass Polizisten, Staatsanwälte und Politiker in ihnen gar nicht gut wegkommen. Und so verwundert es kaum, dass sich das erste gemeinsame Projekt der beiden nun als dunkelschwarzer Thriller entpuppt, in dem es keine sauberen, sondern nur dreckige und noch dreckigere Cops gibt. „Street Kings“ ist ein finsteres Action-Drama, das Los Angeles´ Straßen als Vorhof zur Hölle porträtiert: Selbst wenn der Antiheld sich mit aller Kraft gegen die zynischen Machtspielchen seiner Kollegen stemmt, wird es auch für ihn nie ein Entkommen aus dieser durch und durch korrupten Gesellschaft geben.

Für Detective Tom Ludlow (Keanu Reeves) heiligt der Zweck die Mittel, in seiner Einheit gilt er als Mann fürs Grobe – wie einst Clint Eastwood als Dirty Harry bringt auch Ludlow die Bösewichte nur selten vor Gericht, sondern pustet ihnen stattdessen lieber gleich an Ort und Stelle das Hirn aus dem Schädel. Doch dieses radikale Vorgehen bringt dem Raubein nicht nur Freunde ein. Während sein väterlicher Vorgesetzter Captain Wander (Forest Whitaker) ihm und seinen fragwürdigen Methoden seit Jahren den Rücken stärkt, steht Ex-Kollege Washington (Terry Crews) der abgekarteten Selbstjustiz mehr als kritisch gegenüber. Als Ludlow in das Visier des internen Ermittlers James Biggs (Hugh Laurie) gerät, scheint der Verdacht naheliegend, dass Washington ihn angeschwärzt hat. Doch gerade als Ludlow seinen früheren Kumpel in einem Supermarkt zur Rede stellen will, wird dieser von zwei schwer bewaffneten Gangmitgliedern geradezu hingerichtet. Natürlich fällt der erste Verdacht auf Ludlow selbst, doch wieder setzen die polizeiinternen Schutzmechanismen ein, die ihn schon seit so langer Zeit vor Schlimmerem bewahren. Aber diesmal lässt Ludlow nicht locker - mit Hilfe des jungen Kollegen Paul Diskant (Chris Evans) ermittelt er ohne das Wissen seiner Vorgesetzten weiter, um die Mörder doch noch zu schnappen. Dabei stoßen die beiden auf ein dichtes Netz aus Korruption und Verrat. Plötzlich steht das Duo nicht mehr nur den bösen Buben, sondern auch jeder Menge Leuten aus den eigenen Reihen gegenüber…



Sicherlich erfindet „Street Kings“ das Rad nicht neu, steht im Gegenteil sogar ganz eindeutig in der Tradition solcher Cop-Thriller wie L.A. Confidential oder „Internal Affairs“ – die Wendungen sind so eher konsequent als überraschend. Doch Ayer, der hier nach Harsh Times erst zum zweiten Mal auf dem Regiestuhl Platz nimmt, versteht es, das Korruptions-Wirrwarr mit unbändiger Kraft und Wut auf die Leinwand zu schmeißen. Schon die Anfangssequenz macht deutlich, woher der ruppige Wind weht: Ludlow stürmt im Alleingang die Villa einer südkoreanischen Kinderpornobande und knallt jedes einzelne der „perversen Schlitzaugen“ nieder. Ein extrem düsterer Einstieg, der abgründige Thriller-Unterhaltung verspricht. Doch Ayer hält dieses Versprechen nicht nur, er reißt den Zuschauer im Lauf der Handlung sogar noch viel tiefer in den Sumpf aus Verrat und Gewalt hinein. Der zynische Höhepunkt wird erst mit der letzten Szene erreicht, die zwar oberflächlich wie ein Happy-End anmutet, in Wahrheit aber doch nur noch einmal bitterböse auf den Punkt bringt, dass es aus dieser verdorbenen Welt kein entrinnen mehr gibt – egal, wie sehr man sich auch für das scheinbar Gute einsetzt.

Möchte man den Produzenten unbedingt etwas vorhalten, dann die Besetzung von Keanu Reeves (Speed, Im Auftrag des Teufels, Matrix, Constantine, Das Haus am See). Auch wenn er gleich in der ersten Szene alibimäßig kotzend über der Kloschüssel hängt, wirkt er für einen abgefuckten, alkoholkranken Cop insgesamt einfach zu aufgeräumt. Doch diese zu verschmerzende Scharte wetzt der übrige Cast locker wieder aus: Oscar-Preisträger Forest Whitaker (Der letzte König von Schottland, 8 Blickwinkel) kommt als Polizeiboss mit Allmachtsphantasien voll aus sich raus, Hugh Laurie (Stuart Little) zieht seine grandios-misanthropische „Dr. House“-Nummer nun auch auf der großen Leinwand ab und Chris Evans (Fantastic Four, Sunshine) entwickelt sich immer mehr vom Schnuckelchen zum ernsthaften Charaktermimen. Die kleineren Nebenrollen sind mit Cedric the Entertainer ( Codename: The Cleaner), Naomie Harris (Miami Vice) und John Corbett (My Big Fat Greek Wedding, „Sex And The City”) ebenso hervorragend besetzt.

Fazit: Ellroy und Ayer bleiben sich treu – sie haben aus „Street Kings“ einen düsteren, zynischen und ultrabrutalen Thriller gemacht, der der pessimistischen Weltsicht der beiden Macher in jeder Sekunde gerecht wird. Christoph Petersen http://www.filmstarts.de/

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Sonntag, 13. April 2008
DJ PROPAGANDA - NEUE TRACKS 04/08
Culture Beat - Your love

Info:
Einer der erfolgreichsten deutschen Dance-Acts aller Zeiten meldet sich zurück!
Die Geschichte von Culture Beat ist eng mit der Geschichte des deutschen Dancefloor verbunden. Seit über 15 Jahren genießen Culture Beat weltweite Anerkennung auf höchster Ebene, verbunden mit einer einzigartigen Breitenwirkung. Mehr als 10 Millionen verkaufte Einheiten verdeutlichen eindrucksvoll den Ausnahmestatus des Acts ("Mr. Vain" war 1993 die unbestrittene Nr.1 in nicht weniger als 13 Ländern).
Superstar Recordings initiierte zusammen mit Executive Producer Frank Fenslau den Release des neuen Titels „Your Love“. Auch dieser Track wird wieder von Frontfrau Jackie Sangster gesungen, aber damit nicht genug: Sie hat den Track zusammen mit einem dänischen Songwriter auch selbst geschrieben! Für die Produktion des Extended Mix zeigen sich Stefan Dabruck und Manuel Schleiss verantwortlich, für den Club Mix die Deck Raiders.


Kommentar:
Wow Culture Beat is back! Cool ...
Naja die Nummer sorgt dann eher für Ernüchterung. Hat mich ein wenig an "Chic / I want your love" erinnert. Das ist aber auch das Einzige was hängengeblieben ist. Heutzutage braucht man auch als "Culture Beat" schon was besonderes um das House zu rocken. Und das hat diese Nummer irgendwie nicht.


Tune Brothers - DirtyNasty

Info:
Nach ihrem letzten Release “I See You Watching” kommen die TUNE BROTHERS mit der nächste Single auf ihrem Label Housesession an den Start. Sie haben sich bei „Dirty Nasty“ den Kanadischen Mastermind MC FLIPSIDE mit ins Boot geholt, der u.a. schon mit Künstlern wie Hatiras, DLG, Dave Armstrong, Dub Delux zusammen gearbeitet hat und frischen Wind aus Übersee im Gepäck hat. Das Stück hat wieder eine mächtige Hookline, welche die Arme in die Luft gehen lässt. Neben den dem Dub und Instrumental Mix dürft ihr euch auf knackige Remixe von Micha Moor und Patric La Funk freuen. „Dirty Nasty“ rockt jetzt schon die Floors bei zahlreichen VIP´s und sollte euch keinesfalls im Set fehlen.

Kommentar:
Knackige Electro Beats gepaart mit harmoniaschen Sound und einer kommerziellen aber unaufdringlichen Hook. Nichts mit dem man angeben kann, aber geht ganz gut mit. Für die Undergroundler dann eher der Patric La Funk Remix.


Nicola Fasano vs Pat Rich - 75 Brazil Street

Info:
Nicola Fasano kommt aus dem schönen Mailand und hat nach seinem Studium zum Sound-Engeneer bereits für Labels wie Warner, Sony-BMG, Universal, Hitrec, Toolroom, Nustar, Spinnin’ oder Kontor so manchen Clubhit produziert. Nun kommt er mit seinem neuesten Kracher zusammen mit Kollege Pat Rich auf Tiger Records an den Start. „75, Brazil Street“ geht einem wegen „The Bomb“ von den Bucketheads sofort ins Ohr und die knackigen Beats setzen dem noch eins oben drauf. Neben dem Original findet ihr einen Remix von „Fish & Chips“. „75, Brazil Street“ erfährt weltweiten Support u.a. von Robbie Rivera, Ian Carey, DJ Pedro, Paul Harris (Dirty Vegas), D. Ramirez, Jerry Ropero, Lost Witness, Tocadisco … und stand bereits auf Platz 1 in den Beatport Charts.

Kommentar:
Hammer Track! Und ziemlich mies, da er die ganze Zeit mit der Melodie von den Bucketheads kocketiert, ohne sie allerdings auch nur einmal wirklich zuende zu bringen. Das wirkt auf der Tanzfläche. Mein Favourite der "Fish & Chips Remix" wegen des knackigeren Beats und der zusätzlichen Spielereien.


Vincent Raven - Die Prophezeiung

Info:
VINCENT RAVEN rotiert nun schon vielerorts auf den Tellern und lässt die Crowd zappeln. Seinem Titel "DIE PROPHEZEIUNG" gibts jetzt auch in der INSTRUMENTAL Version!!.

Kommentar:
Die Nummer hat ganz schön Druck und geht Trance-mässig so richtig düster nach vorne! Mein Daumen geht nach oben, ob`s aber fürs Publikum reicht? Die Vocals bieten Angriffsfläche für Verwirrung, auch wenn der Track an sich Klasse gemacht ist. Die 3-Minuten Instrumental Version mit Ausblende hilft da aber wenig ...


Members Of Mayday - Reflect Yourself

Info:
Am 30.4. ist es wieder soweit! 20.000 Raver vereinigen sich in den Dortmunder Westfalenhallen zum wohl Besten Tanz in den Mai!

Mit „Reflect Yourself“ schaffen die Members Of Mayday – besser bekannt als Westbam und Klaus Jankuhn - wieder eine Hymne zu kreieren,
die sich am Puls der Zeit befindet und jetzt schon mächtig Euphorie in den Clubs der Nation versprüht!
Neben dem Original und Westbam Mix befinden sich ein grooviger Elektro Remix von Gorge & Greg Silver (Sunshine Live), sowie ein treibender Techno Remix von Felix Kröcher & Eric Sneo a.k.a. Connected.

Der Höhepunkt des Mega-Events, wird wie jedes Jahr der Auftritt der Members Of Mayday sein. Man kann jetzt schon die Stimmen hören: Mayday - Mayday - Mayday!


Kommentar:
Irgendwie war ich noch nie ein Freund dieser Mayday "Hymnen". Auf der grossen Bühne mit dem ganz grossen Publikum mag so ein Ding dann jedesmal funktionieren - und bei entsprechender Aufmerksamkeit bis in die Verkaufscharts schaffen. Aber dann ist das Thema auch wieder durch. Diese Nummer klingt erst einmal genauso wie immer - funktional aber kalt! Allerdings holen die Remixe das Ding doch noch etwas aus dem Einheitsbrei. Der "Gorge & Greg Silver Remix" kommt unaufdringlich smooth und chilly an - und ist dabei ziemlich cool. Der "Felix Kroecher & Eric Sneo Connected Remix" dagegen geht technomässig richtig schön nach vorne - und hat am ehesten die Chance in grossen Hallen zum (Rave) Burner zu werden.


Da Hool - Hold On

Info:
Nach dem großen Erfolg der letzten Single „Light my Fire“ - #1 der Deutschen Dance Charts - liegt nun mit „Hold On“ die zweite Single Auskopplung aus dem in Kürze erscheinendem DA HOOL Album vor.

Auf der 12“ befinden sich 3 Versionen des Songs. Der Opener ist ein Funky Tech House Mix und zeichnet sich durch exzellente Vocals der amerikanischen Sängerin Sarah Walker aus. Die markante Stimme sollte dem ein oder anderen bereits durch ihre Zusammenarbeit mit Deichkind ein Begriff sein. Neben dem Clubmix findet ihr zwei weitere, etwas technoidere Mixe aus der Hitschmiede. Mit „Hold On“ kann sich DA HOOL weiterhin zu den besten deutschen Dance Produzenten zählen.


Kommentar:
Geile Sache! Da Hool wieder richtig cool! Das groovt das pusht das geht mächtig in die Knochen! Dazu dieser schräge Gesang. Die Nummer könnt eine weitere Kult Nummer für den Ex Hooligan werden. Mehr davon ...

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