Montag, 21. April 2008
NEU auf DVD:
Der Goldene Kompass - Mr. Brooks (Der Mörder in Dir) -
Driving Lessons - Alvin und die Chipmunks
Der goldene Kompass

In einer der unseren ähnelnden Welt lebt das Mädchen Lyra (Dakota Blue Richards). Sie wächst elternlos in einem College in Oxford auf, ständig begleitet von ihrem Dämon: Eine Art zweites Ich, das ihr mit Rat und Tat zur Seite steht. Als ihr Onkel Lord Asriel (Daniel Craig) sie besucht, lauscht sie heimlich seinem Vortrag über geheimnisvollen Staub und eine Phantom-Stadt im hohen Norden das Polarkreises. Mit der Forscherin Mrs. Coulter (Nicole Kidman) reist Lyra dorthin.

Erst einmal punktet der Film mit toller Ausstattung, fantasievollen Kulissen und auch beachtlichen Effekten. Die Idee mit den persönlichen Dämonen ist originell und ziemlich witzig entwickelt. Auch die Eisbären und die Kämpfe haben ihren Unterhaltungswert ...
Nur frage ich als Nichtkenner der Buchvorlage: ÖHM WORUM GING ES NOCH?
Oder um es weiterzuführen: Was hat es mit dem Staub und dem Kompass auf sich? Wieso spielt Daniel Craig erst eine wichtige Rolle (dass er sogar getötet werden soll), um dann in der zweiten Hälfte des Films fast völlig unterzutauchen? Was will die mimiktaube Nicole Kidman eigentlich genau? Oder all die anderen mehr oder weniger kurz auftauchenden Personen ... Und vor allem: Bei all dem großen Drama das da veranstaltet wird - ging es letztendlich in dem Film wirklich nur um die Befreiung von entführten Kindern? Oder was hab ich alles verpasst ???
Ich glaube ich sehe mir lieber noch einmal den "Sternwanderer" an. Die Handlung war zwar auch ziemlich willkürlich, aber da konnt ich wenigstens noch folgen.
Bewertung: 3/10 (Moviepilot Prognose 5,5)




Mr. Brooks - Der Mörder in Dir

Der erfolgreiche Geschäftsmann Earl Brooks (Kevin Costner) ist gerade zum Philanthrop des Jahres gekürt worden und gilt als vorbildlicher Familienmensch, der seiner Frau Emma (Marg Helgenberger) und Tochter Jane (Danielle Panabaker) liebevoll verbunden ist. Niemand ahnt, dass nachts sein verborgenes Alter Ego Marshall (William Hurt) das blutige Zepter übernimmt - als gewiefter Serienmörder. Als Polizistin Atwood (Demi Moore) seine Spur aufnimmt, knipst ihn ein Fotograf (Dane Cook) auf frischer Tat und erpresst ihn.

Ganz kurz gesagt: Der Film wirkt mir trotz hervorragender Momente etwas arg kontruiert - vor allem die parallel laufenden Handlungen von Killer / "Fan" auf der einen und Ermittlerin / Gangsterpaar andererseits. Aber um es zu betonen: Der Film hat definitiv auch einige hervorragende Momente!
Bewertung: 6,5/10




Driving Lessons

Der gutmütige Ben (Rupert Grint) ist siebzehn Jahre alt, doch noch immer erklärt ihm die Mama, eine streng konservative Pfarrersgattin, wie sein Leben zu laufen hat. Das ändert sich, als die exzentrische Ex-Schauspielerin Evie Walton (Julie Walters) in sein Leben tritt. Eigentlich soll Ben bei der betagten Dame ja nur nach dem rechten sehen. Die aber entführt ihn auf ausgedehnte Campingtrips quer durchs Land, bestärkt seine künstlerischen Neigungen, schleppt ihn auf Festivals, verschafft ihm sexuelle Kontakte, kurz, weckt den freien Geist in ihm.

In erster Linie geht es in diesem britischen Film gar nicht um die Fahrstunden mit dem Auto, sondern (für Teenager Ben) darum sein eigenes Leben zu lenken. Insofern betritt dieser Coming-of-Age Film bekannte Pfade. Bei allem Charme erreicht er allerdings kaum ähnlich gelagerte Filme wie z.B. "Billy Elliot". Das liegt an der Rolle des Teenagers Ben selbst, der in der ganzen Geschichte viel zu passiv reagiert und letztendlich emotional kaum aus sich herauskommt. Ein Gewinn für "Driving Lessons" ist dagegen Julie Walters als schrullige Alte.
Bewertung: 6/10 (Moviepilot Prognose 8)




Alvin und die Chipmunks

Alvin, Simon und Theodore sind so verschieden wie Streifenhörnchen nur sein können: der eine ein Draufgänger, der andere smart wie Einstein und der Dritte ein naiver Träumer. Als ihr Tannenbaum plötzlich als Weihnachtsbaum gefällt wird und die Chipmunks bei Dave (Jason Lee), einem erfolglosen Musikproduzenten, in Los Angeles landen, müssen sie ihn mit all ihren Talenten davon überzeugen, bei ihm bleiben zu dürfen. Was liegt also näher, als ihn mit ihrer Musik zu begeistern - denn die Chipmunks können nicht nur sprechen, sondern auch tierisch gut singen.

Es gibt Hollywood Filme, die muss man nicht einmal anschauen und weiss haargenau was wie passiert. Besonders amerikanische Komödien leiden unter dieser Einfallslosigkeit. Dazu versinkt das Ganze meist in einer seichten Oberflächlichkeit, die allem gefallen will und keinem weh tut ... Andererseits Scheiss drauf, die Chipmunks sind cool und der Film war lustig ... PUNKT!
Bewertung: 7/10


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NEU auf DVD:
Mr. Magoriums Wunderladen - Lost Colony - Borderland -
Es war K'einmal im Märchenland
Mr. Magoriums Wunderladen

Das magische Spielzeuggeschäft "Mr. Magoriums Wunderladen" gehört dem liebenswert-verrückten Edward Magorium (Dustin Hoffman), der mit seinen fantasievollen Ideen seit 114 Jahren Wunder und Magie in die Herzen der Kinder bringt. Jetzt will Mr. Magorium seinen Spielzeugladen an die junge Molly Mahony (Natalie Portman) übergeben. Doch je näher Mr. Magoriums Abreise rückt, umso mehr verändert sich der Zauberladen. Der einst so bunte und quirlige Ort wird immer grauer und dunkler. Bald liegt es an Molly und dem schüchternen Buchhalter Henry (Jason Bateman), den Spielzeugladen zu retten und dabei die Magie und den Glauben an sich selbst zu entdecken ...

"Mr Magoriums Wunderladen" ist erst einmal ein knallbuntes Fantasieprodukt, das in besten Momenten an "Charlie und die Schokoladenfabrik" und in schwachen an "Flubber" erinnert. Neben Natalie Portman und dem grandiosen Dustin Hoffman sind vor allem die Szenen zwischen Jason Bateman als steifer Buchhalter und dem kleinen Zach Mills sehr sympatisch. Trotzdem kommt der Film bei allem Wohlwollen nie über einen harmlosen Kinderfilm hinaus; nicht schlecht und mit einigen netten Szenen, aber insgesamt sehr brav und nicht wirklich aufregend.
Bewertung: 6/10




Lost colony

Im späten 16. Jahrhunderts landet eine Hundertschaft britischer Auswanderer an den noch jungfräulichen Gestaden des späteren Virginia, um dort, wo ihre nunmehr mausetoten Vor-Reisenden den Grundstein legten, einen Handelsposten zu errichten. Wer allein für den Tod ihrer Landsleute verantwortlich sein kann, ist den Bleichgesichtern sofort klar: Natürlich die Rothäute. Doch so einfach liegen die Dinge diesmal nicht, wie die Kolonisten nach ein paar leichenreichen Begegnungen mit Wikingergeistern einräumen müssen.

Harmlose und teils belanglose "Kolonisten in der Neuen Welt" Geistergeschichte ohne grosse Höhepunkte. Die Szenen mit den Geister sind ziemlich cool animiert. Die DVD lässt sich mal eben weg gucken und dann wieder vergessen ...
Bewertung: 3,5/10




Borderland

Bevor der Ernst des Lebens losbricht, wollen es Ed, Henry und Phil noch einmal so richtig krachen lassen. Also braust man über den Rio Grande ins benachbarte Mexiko, wo in den Table Dance Bars die Drogen nur die Hälfte kosten und die Senoritas willig sind. Als jedoch ein paar gemeingefährliche einheimische Sektierer mit dem entführten Phil die alte aztekische Tradition des Menschenopfers wieder aufleben lassen, wird aus Spaß blutiger Ernst und der Urlaub zum Überlebenskampf in einer fremden Umgebung.

Zuerst einmal fällt das Bild bei diesem Thriller auf, das in solch grellen Farben gefärbt ist als hätte man einen 50er Jahre Film nachcoloriert. Das hat einen gewissen Reiz. Ansonsten gibt es die üblichen drei Rucksacktouristen, die ins Visier von Ortsansässigen geraten, die ganz gern mal Touristen foltern und dann abschlachten. Das hast man alles schon unzählige Male und vor allem schon viel spannender erlebt. "Borderland" bietet deshalb auch nicht viel ausser einer stereotypischen Story in cooler Optik. Wem das reicht, der wird 90 Minuten ganz ordentlichem bedient.
Bewertung: 4/10




Es war k´einmal

Es war einmal... alles in Ordnung im Märchenland: Cinderella tanzt auf dem Ball, Rapunzel lässt ihr Haar herunter und Dornröschen schlummert einem dicken Kuss entgegen. Fehlt also nur noch: „Und wenn sie nicht gestorben sind...“ Doch dann kommt es zu einem winzigen Zwischenfall: Der kluge Zauberer, der die Waage zwischen Gut und Böse immer ausbalanciert, macht Urlaub und überträgt seinen Praktikanten Munk und Mambo die Verantwortung. Durch einen folgenschweren Fehler bekommt Cinderellas böse Stiefmutter Frieda den Zauberstab des Weisen in ihre Hand. In diesem Moment steht das Märchenland Kopf, denn die Stiefmutter will alle Macht an sich reißen und endlich mal die Bösewichte gewinnen lassen – ein Happyend soll es fortan nicht mehr geben!

Knallbunter und kindgerechter Märchenspaß, der eine Menge nette Ideen hat, für Kinder jenseits der 12 Jahre aber etwas arg oberflächlich und harmlos bleibt.
Bewertung: 4,5/10


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