Samstag, 20. Dezember 2008
Jerome Bixby`s 'The man from earth'
Professor Oldman (David Lee Smith) wechselt den Wohnsitz, Freunde und Kollegen nahen zum Abschied, um ihm beim Packen zu helfen und ein letztes Gläschen zu trinken. An Oldmans reichem Schatz antiker Artefakte entzündet sich eine Debatte, in deren Verlauf der Professor den Freunden eröffnet, seit 14000 Jahren unsterblich auf Erden zu wandeln und vor allem deshalb jede Dekade umzuziehen, damit keiner merkt, wie er nicht altert. Die Freunde versuchen vergeblich, mit kritischer Hinterfragung die Behauptung zu erschüttern.

Wer bei dem Namen Jerome Bixby, Autor mehrerer "Star Trek Classic" Episoden, und der Bewerbung als großes Science Fiction einen Actionfilm erwartet, wird bitterlich enttäuscht werden. "The Man from Earth" läd mehrere Personen in einen Raum zum Philosophieren über die Welt. In dem Kammerspiel entpuppt sich dabei die Figur des Oldman als etwas ganz anderes als der Zuschauer erwarten kann. Das führt immer wieder zu überraschenden Wendungen in der Handlung. Die Umsetzung als Film entpuppt sich dabei als ziemlich bieder und angestaubt. Da helfen auch die ordentlichen Leistungen der Schauspieler nicht, das Interesse durchgehend hochzuhalten. Irgendwie wird man das Gefühl nicht los, dass man mit einer zeitgemäßeren Verfilmung aus der Geschichte viel mehr hätte rausholen können als einen Theater-ähnlichen Debattierclub über die Weltgeschichte.
Bewertung: 4/10


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