Donnerstag, 6. November 2008
Horton hört ein Hu!
Elefant Horton staunt nicht schlecht, als er eines Tages den Hilferuf eines Staubkorns hört. Genau genommen von den winzigen Wesen, die darauf leben: die Hus aus dem Dorf Hu-Heim. Horton beschließt, den kleinen Kreaturen und ihrem Bürgermeister zu helfen - denn die Mini-Welt schwebt in akuter Gefahr.

Huh was ist denn das? Ein Animationsfilm von den "Ice Age"-Machern mit der Stimme vom eigentlich immer großartigen Christoph Maria Herbst klingt erst einmal sehr vielversprechend. Grundsätzlich ist die Kinderbuch Verfilmung auch ganz süss und in bester Walt Disney Tradition voller putziger Figuren. Allerdings hinterlassen viele von ihnen nicht soviel bleibenden Eindruck, als das man sich im nächsten Moment noch an sie erinnern könne. Einzig die beiden Hauptfiguren - Horton und Bürgermeister Ned - bleiben in ihrer übereinstimmend aufgedrehten Art im Gedächtnis. Auch die Story und die moralischen Botschaften wirken nicht nur kindgerecht sondern ebenso kindisch (und teils ziemlich albern). "Ice Age" gelang es mit seiner putzigen Art alle Generationen anzusprechen, aber das Hu scheint sich mit seinem Humor und der Moral nur an die Kleinsten der Kleinen zu richten. Zwar gibt es immer wieder äußerst witzige Einzelszenen, aber dagegen stehen unzählige Momente, die wenig überzeugend in ihrem Selbstzweck verharren (Hortons zerstörerischer Gang über die Brücke, die von seinen Verfolgern aber offenbar nicht benötigt wird). Und die Dialoge - vor allem das dauernde Geplapper von Horton - wirkt (trotz C.M. Herbst) irgendwann nur noch aufgesetzt und nervtötend.
Bewertung: 4/10 (Moviepilot Prognose 7)


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