Samstag, 25. Oktober 2008
Schussangst
Der Zivildienstleistende Lukas (Fabian Hinrichs) führt ein recht trostloses Leben. Eines Tages begegnet er jedoch der ziemlich verrückten Isabella (Lavinia Wilson), die ihm in der Straßenbahn einen Zettel mit der Aufschrift „Hilf mir!“ zusteckt. Die beiden lernen sich daraufhin näher kennen und Lukas glaubt Isabella beschützen zu müssen. Er findet zufällig heraus, dass diese ein Verhältnis mit ihrem Stiefvater hat, und beschließt daraufhin diesen zu töten, um Isabella von ihrem Leid, das diese gar nicht als solches empfindet, zu erlösen. Lukas besorgt sich ein Präzisionsgewehr und beginnt den Umgang mit demselben zu üben und sich seelisch auf die Tötung vorzubereiten, die er als Kriegsdienstverweigerer eigentlich ablehnt.

"Schussangst" ist ein deutscher Fernsehfilm, der mit großem Kino nichts zu tun hat. Zu steif sind die Darstellungen, zu billig ist das Setting, zu einfallslos ist die Inszenierung. Die durchaus interessante Geschichte plätschert in deutscher Belanglosigkeit nur so vor sich hin. Trotzdem hat der Film einen wenn auch recht unbeholfenen Charme, vor allem wenn der spröde, aber teils sehr böse Humor durchschimmert. Allerdings hätte man aus dem Stoff bei einer moderneren und strafferen Regie einen wirklich spannenden Thriller machen können.
Bewertung: 4/10


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