Mittwoch, 15. Oktober 2008
ZDF-Fernsehfilm 'Das Wunder von Berlin'
crizcgn, 11:08h
Ost-Berlin, 1988: Marco Kaiser funktioniert nicht so, wie er sollte. Der 18-Jährige rebelliert gegen Elternhaus und System. Dass er als Sohn von den Privilegien profitiert, die Jürgen Kaiser als hochrangiger Stasi-Offizier in der DDR genießt, hält ihn nicht davon ab, den linientreuen Vater immer wieder herauszufordern. Als er und seine neue Freundin Anja auf einem Punkkonzert verhaftet werden, arrangiert Jürgen die Freilassung nur unter einer Bedingung: Marco muss im Gegenzug für drei Jahre zur NVA. Hier wird aus dem aufmüpfigen Punker ein überzeugter Soldat – bereit, den Sozialismus gegen alle Feinde zu verteidigen, während seine Mutter, seine große Liebe und Hunderttausende im ganzen Land für die Veränderung kämpfen. Am 9. November ‘89 stehen sich beide Seiten in Berlin gegenüber ...
Der (für die US Emmy Awards nominierte) ZDF-Fernsehfilm "Das Wunder von Berlin" bietet etwas hilflose Geschichtsverkitschung aus der Sicht des "Mikrokosmos" Familie. Bei aller Bemühung um Authentizität bleibt die Story aber oberflächlich und vorhersehbar. Sie zieht ihre Emotionen rein aus den historischen Geschehnissen. Allerdings verzichtet man größtenteils auf die ausgelutschen Klischees des Fernsehfilms, die zumeist eine romantische Dreiecksbeziehung in den Mittelpunkt der Geschichtsverbildlichung stellen. Dafür wird die Erwartung bei der Besetzung brav erfüllt: Veronica Ferres und Heino Ferch schmücken wieder einmal eine geschichtliche Verfilmung. Der Schwerpunkt des Films liegt jedoch bei Kostja Ullmann ("Sommersturm") und Karoline Herfurth ("Mädchen, Mädchen"), die ihre nicht wirklich ausgereiften Figuren überzeugend mit Leben füllen. Letztendlich sind sie aber nur Bewerk in dem von dem historischen Bildern geprägten Fernsehspiel.
Bewertung: 6,5/10 (Moviepilot Prognose 8)
Der (für die US Emmy Awards nominierte) ZDF-Fernsehfilm "Das Wunder von Berlin" bietet etwas hilflose Geschichtsverkitschung aus der Sicht des "Mikrokosmos" Familie. Bei aller Bemühung um Authentizität bleibt die Story aber oberflächlich und vorhersehbar. Sie zieht ihre Emotionen rein aus den historischen Geschehnissen. Allerdings verzichtet man größtenteils auf die ausgelutschen Klischees des Fernsehfilms, die zumeist eine romantische Dreiecksbeziehung in den Mittelpunkt der Geschichtsverbildlichung stellen. Dafür wird die Erwartung bei der Besetzung brav erfüllt: Veronica Ferres und Heino Ferch schmücken wieder einmal eine geschichtliche Verfilmung. Der Schwerpunkt des Films liegt jedoch bei Kostja Ullmann ("Sommersturm") und Karoline Herfurth ("Mädchen, Mädchen"), die ihre nicht wirklich ausgereiften Figuren überzeugend mit Leben füllen. Letztendlich sind sie aber nur Bewerk in dem von dem historischen Bildern geprägten Fernsehspiel.
Bewertung: 6,5/10 (Moviepilot Prognose 8)
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