Montag, 13. Oktober 2008
Wedding Bells (2005)
Zurück von der Weltreise und noch immer der Überzeugung, dass die Ehe ein Gefängnis und Liebe eine Erfindung ist, damit die Menschen nicht aus dem Fenster springen, landet die hedonistische Verlegertochter Pippa von einem Tag auf den anderen im Chefsessel einer stockkonservativen Hochzeitspostille. Nachdem sie die meisten Mitarbeiter vor den Kopf gestoßen hat, besinnt sich Pippa auf traditionelle Werte und rettet den Laden mit ein wenig freundschaftlicher Hilfe gar vor einer Übernahme.

Zum einem guten Film der Sparte Romantic Comedy gehört offenbar neben den typischen Klischees auch ganz viel Hochzeitsschmalz. Im besten Fall kommt dabei etwas heraus wie "Die Hochzeit meines besten Freundes", im schlechteren Fall so Gurken wie "Wedding Planer" oder "Verliebt in die Braut". Diese Hochzeitskomödie - die ziemlich an "27 Dresses" erinnert - funktioniert vollkommen nach dem üblichen Konventionen. Den Unterschied macht aber ein unbeschwertes Drehbuch, dass spritzige Dialoge liefert und trotz absoluter Vorhersehbarkeit nie wirklich peinlich wird. Außerdem versprüht Heather Gramm einen sympatischen Charme, der fast ein wenig mitleiden lässt. So übersteht man auch den 08/15-Kitsch drumherum.
Bewertung: 6,5/10 (Moviepilot Prognose 5,5)


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