Montag, 13. Oktober 2008
Half Nelson
Tagsüber unterrichtet Dan Dunne an einer innerstädtischen Highschool, abends kokst er und lebt ein Leben in Einsamkeit. Als ihn seine Schülerin Drey high erwischt, entwickelt sich eine Freundschaft zwischen der erwachsen wirkenden 13-Jährigen und dem manchmal kindlich erscheinenden Lehrer. Schnell erfährt Dunne, dass Dreys Bruder Frank sein Drogendealer war. Die Kontakte ihm kann Dunne nicht unterbinden, aber sie führen zu einem Vorfall, der vielleicht beiden die Augen öffnet.

Sicher gehört Ryan Gosling zu den besten Jungschauspielern der Neuzeit. Auch als drogenkonsumierender Lehrer liefert er wieder eine ansprechende und auch sympathische Leistung. Dennoch wirkt die Geschichten von "Half Nelson" ziemlich in die Länge gezogen und beißt sich in Belanglosigkeiten fest. Während die Szenen um den Lehrer allein mit Goslings Präsenz noch überzeugen können, bleibt der Parallelstrang um die Schülerin einfach nur nichtssagend. So plätschern die 100 Minuten unspektakulär bis zum Ende vor sich hin, ohne dass man sich an etwas stören könnte, aber auch ohne dass man als Zuschauer wirklich für die Handlung interessiert wird. Allein der Hauptdarsteller macht den Film aber sehenswert.
Bewertung: 5/10 (Moviepilot Prognose 7)


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