Mittwoch, 8. Oktober 2008
Das Mädchen mit den Katzenaugen (1958)
crizcgn, 05:16h
Auf der Reeperbahn in Hamburg werden vermehrt Autos geklaut und Kommissar Norbert Wilms (Joachim Fuchsberger) bekommt den Auftrag, den Fall zu klären. Unterdessen kehrt Katja (Vera Tschechowa) zurück zu ihrem Vater (Gert Fröbe), sie hatte berufliches Pech gehabt und möchte bei ihm unterkommen. Bald schon merkt sie, dass in ihrem alten Zuhause etwas nicht stimmt. Ihr Vater wird von einer brutalen Autoschieberbande zur Mitarbeit erpresst. Dreh- und Angelpunkt dieser kriminellen Machenschaften ist die Rio Rita Bar, wo das Mädchen mit den Katzenaugen die Männer betört …
Wenn man die Besetzungsliste sieht (neben den Hauptdarstellern auch Hans Clarin, Mady Rahl, Stanislav Ledinek und Wolfgang Preiss als schmieriger Gangsterboss), könnte man einen Edgar Wallace Film oder mindestens eine "Stahlnetz" Folge erwarten. Auch das Flair zwischen zwielichtigem Barbetrieb und schmuddeligen Hinterhöfen erinnert an die Frühwerke der Krimi-Reihen. Tatsächlich ist dieser Gangsterfilm noch vor der Erfolgwelle der 60er entstanden. Auch wenn die später üblichen Klischees und auch Rollenverteilungen (Fuchsberger erstmals als Polizist) genutzt werden, mischt sich in diesem Krimi jede Menge 50er Jahre Drama und belanglose Liebelei. Außerdem ziehen unzählige Tanz- und Showeinlagen die Handlung eher in die Breite als dass sie wirklich Atmosphäre schaffen. Spätere Experten wie Jürgen Roland oder Alfred Vohrer hätten die Story in einer halben Stunde erzählt und dann erst richtig angefangen. Bemerkenswert aber (und kaum zu erkennen) ist das großartige Spiel vom späteren Bond-Gegner Gert Fröbe als Vater. Alles andere hat man später viel besser gesehen. Trotzdem kann man den 60 Jahre alten Schinken mal ganz gut mit Nostalgiefaktor und einem amüsieren Grinsen weggucken.
Bewertung: 4/10
Wenn man die Besetzungsliste sieht (neben den Hauptdarstellern auch Hans Clarin, Mady Rahl, Stanislav Ledinek und Wolfgang Preiss als schmieriger Gangsterboss), könnte man einen Edgar Wallace Film oder mindestens eine "Stahlnetz" Folge erwarten. Auch das Flair zwischen zwielichtigem Barbetrieb und schmuddeligen Hinterhöfen erinnert an die Frühwerke der Krimi-Reihen. Tatsächlich ist dieser Gangsterfilm noch vor der Erfolgwelle der 60er entstanden. Auch wenn die später üblichen Klischees und auch Rollenverteilungen (Fuchsberger erstmals als Polizist) genutzt werden, mischt sich in diesem Krimi jede Menge 50er Jahre Drama und belanglose Liebelei. Außerdem ziehen unzählige Tanz- und Showeinlagen die Handlung eher in die Breite als dass sie wirklich Atmosphäre schaffen. Spätere Experten wie Jürgen Roland oder Alfred Vohrer hätten die Story in einer halben Stunde erzählt und dann erst richtig angefangen. Bemerkenswert aber (und kaum zu erkennen) ist das großartige Spiel vom späteren Bond-Gegner Gert Fröbe als Vater. Alles andere hat man später viel besser gesehen. Trotzdem kann man den 60 Jahre alten Schinken mal ganz gut mit Nostalgiefaktor und einem amüsieren Grinsen weggucken.
Bewertung: 4/10
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