Dienstag, 23. September 2008
The Rolling Stones in Martin Scorseses 'Shine a Light'
Zum 42. Jubiläum ihres Bestehens beschenken sich die Rolling Stones mit einem ganz besonderen Konzertfilm: inszeniert von Oscar-Gewinner Martin Scorsese (der Musik der Stones bereits in vier seiner Spielfilme einsetzte) mit Hilfe einer ganzen Phalanx herausragender Kameramänner, darunter Robert Richardson und Emmanuel Lubezki. Neben dem kompletten Konzert mit vielen hinlänglich bekannten Stücken gibt es Abwechslung durch ein humoriges Intro und nach Belieben zwischengeschnittenen Interview-Sprengseln aus dem Archiv.

Im Zeiten wo wirklich jeder Musiker DVDs auf dem Markt wirft, um die schwindenden Gewinne auf dem Tonträgermarkt abzufangen, bedarf es keinen Martin Scorsese, um einen Konzertfilm zu drehen. Zwar ist die Idee ganz witzig, den Auftritt der Künstler immer wieder durch Archivmaterial zu unterbrechen, aber letztendlich auch nicht wirklich neu. Wenn man trotz prominentem Regisseur filmisch nichts besonderes herausstellen kann, muss man letztendlich anfangen die Künstler zu bewerten. Aber da es sich um die Rolling Stones handelt, entzieht sich das nach fast einem halben Jahrhundert Musik jeglicher Wertung, sieht man von der Frage ab, ob man mit der Musik etwas anfangen kann oder nicht. So kann man Regisseur Scorsese vielleicht die Leistung anerkennen, dass er es geschafft hat, die musikalischen Legenden auf Film bannen zu dürfen, unabhängig davon, dass er rein technisch gesehen nicht viel mehr gemacht hat als andere Konzertfilmer auch.
Bewertung: 5/10 (Moviepilot Prognose 6,5)


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