Samstag, 30. August 2008
Steve Carell ist 'Dan - Mitten im Leben'
Zeitungskolumnist Dan Burns, seit vier Jahren verwitwet, konzentriert sich ganz auf seine drei Töchter und seinen Job. Im Buchladen lernt der zutiefst Verunsicherte seine Traumfrau kennen, mit der er sich sofort blendend versteht. Dan fällt aus allen Wolken, als sein jüngerer Bruder ihm Marie wenig später als seine neue Freundin vorstellt. Zunächst bemühen sich die beiden Zufallsbekannten, sich nichts anmerken zu lassen, alldieweil sie immer stärker voneinander angezogen werden. Der Weg zur Liebe ist mit allerhand Hindernissen gepflastert.

Steve Carell ist nicht Jim Carrey, wie schon der Vergleich zwischen Bruce und Evan Allmächtig bewies. Er erinnert in diesem Film eher an den großartigen Steve Martin als Chaos-Familienvater, wenn auch mit angezogener Handbremse. Immer wenn es etwas Komisches gibt, dann spielt er das mit entsprechender Ernsthaftigkeit und auf den Punkt genau. Allerdings ist "Dan - Mitten im Leben" eine eher handzahmes Familienromanze, bei dem er kaum Gelegenheit dazu bekommt, mal etwas mehr Gas zu geben. Etwas Tempo hätte dem Film auch insgesamt gut getan, zumal er nicht nur überraschungsfreie Familienunterhaltung von der Stange bietet, sondern die üblichen verwandschaftlichen Verwicklungen (z.B. zwischen Vater und Tochter) dabei auch ziemlich harm- und belanglos abarbeitet. Nicht dass man den Film nicht mit dem typischen Wohlfühlfaktor an einem verregneten Sonntag weggucken kann, aber ähnliche Filme wie "Meet the Parents" oder eben "Eine Wahnsinnsfamilie" mit Steve Martin haben einfach mehr Drive und auch mehr Biss.
Bewertung: 5,5/10 (Moviepilot Prognose 7,5)


... link (0 Kommentare)   ... comment