Sonntag, 24. August 2008
'21' - Black-Jack-Drama mit Kevin Spacey
Das Bostoner Mathe-Ass Ben staunt nicht schlecht, als sein Professor Mickey ihn in eine Gruppe von insgesamt sechs Schülern aus seinen Kursen aufnimmt, mit denen er Blackjack, bzw. Kartenzählen, trainert, denn er hat eine Formel entwickelt, mit der er jedes Casino knacken kann. Ben hat Erfolg und gewinnt Millionen. Doch er kriegt den Hals nicht voll, legt sich mit den Sicherheitsleuten an und mit ihrem Trainer, Mickey. Der lässt Ben brutal auflaufen, hat jedoch nicht mit dessen Cleverness gerechnet.

Auf dem Tatsachenbestseller "Bringing Down the House" beruhend drehte Regisseur Robert Luketic ("Das Schwiegermonster") ein auf Hochglanz poliertes und zugleich ziemlich oberflächliches Spielerdrama, das im Verlauf kaum Überraschungen vorzuweisen hat. Auch Spannung kommt selten auf, da der Konflikt mit der Casino-Security - und dem charismatischen Laurence Fishburne - wenig überzeugend wirkt (schließlich ist das Zählen letztendlich nicht illegal, allerdings auch nicht so erfolgsversprechend wie die Story uns vormachen will).
Daß der Film trotzdem rundum unterhält, liegt an den überzeugenden Darstellern, allen voran Jim Sturgess ("Across the Universe") als Twen mit mathematischem Talent sowie Kevin Spacey, der seine Rolle gewohnt prägnant herunterspielt. Auch erinnert die Atmosphäre der Bilder in den besten Momenten an Casino-Dramen wie das brilliante "Ocean Eleven". Zwar täuschen die Hochglanzaufnahmen nicht wirklich über die etwas formelhafte Geschichte hinweg, aber die straffe Regie sorgt zumindest für 120 kurzweilige Minuten.
Bewertung: 7/10 (Moviepilot Prognose 6,5)


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