Donnerstag, 5. Juni 2008
HOW TO ROB A BANK
Eigentlich wollte Jason nur einen Burger essen, doch weil ihm der Bankomat die letzten 20 Dollar wegen einer kleinen Kontogebühr verweigert, will er in einer Kurzschlussreaktion die Bankangestellte Jessica zur Geldausgabe zwingen. Was Jason nicht weiß: Jessica ist Teil eines soeben abrollenden Bankraubes, geplant und ausgeführt von einer schwerbewaffneten Gang unter Leitung eines gewissen Simon. Jetzt sitzt Jason eingeschlossen im Tresorraum fest und muss mit Gangstern, Cops und wütender Frau gleichzeitig klar kommen.

Dieser kleine Actionfilm mit dem umständlichen Titel ist eigentlich ziemlich cool und witzig. Zwar braucht er seine Zeit, bis er sich auf dem Level bewegt, auf dem er von der ersten Minute an sein möchte (was er am Anfang durch hektischen und etwas verwirrenden Aktionismus zu erreichen sucht). Aber wenn der Zuschauer sich erst einmal auf Situation und Personenkonstellation einlassen kann, dann wirds ziemlich spannend im Spiel "Jeder gegen Jeden". Fast kammerspielartig punktet der Film mit cleveren Dialogen und witzigen Twists. Besonders Nick Stahl kann als Looser Sympathien sammeln, auch wenn er sich schauspielerisch nicht sonderlich verausgabt (wie keiner der Beteiligten). Aber darauf kommt es auch gar nicht an in dem Action Thriller, der hauptsächlich von seinen spannenden Wortgefechten und coolen Schnitten lebt.
Als Direct-to-DVD Veröffentlichung ist Autor und Regisseur Andrews Jenkins ein (trotz aller Schwächen) ungewöhnlich sympatischer und auf jeden Fall sehenswerter kleiner Gangsterfilm gelungen.
Bewertung: 7,5/10


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