Montag, 7. April 2008
Tatort: Schatten der Angst
Durch die Schlagzeilen um den Tatort habe ich mich locken lassen, ausnahmsweise in die sonntägliche Krimi Reihe zu schauen (wie über 7 Millionen Zuschauer auch). Die Folge wurde erst abgesetzt und um zwei Monate verschoben, weil er in den sozialen Umfeld spielt, in dem Tage vor der angekündigten Ausstrahlung ein Mehrfamilienhaus abbrannte. „Schatten der Angst“ heißt der Tatort, der ein sozialkritischer Krimi zum Thema Zwangsheirat in einer türkischen Familie und Mord aus Familienehre sein wollte und schwere Diskussionen ausgelöst hat.



Seinen Reiz hat der Tatort allerdings allein durch die (emotionale) Frage, inwieweit genau das Thema realistisch ist und realistisch dargestellt wird. (Ganz einfach gesagt mit einem anderen Beispiel: Wird in einer Story ein Farbiger von Glatzen verprügelt, hat man einen brisanten Aufhänger, der die Gemüter erregen wird.) Wenn man dieses "heiße Thema" aber etwas ausklammert und sich rein auf den Krimi mitsamt Story und Machart konzentriert, dann muss man einfach sagen, dass der Film einfach nur langweilig und uninspiriert rüberkam. Was waren das noch für Zeiten als Götz George den Schimanski gab. Ich schalte wieder ab!
Bewertung: 3/10

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