Samstag, 2. Februar 2008
TRANSFORMIERTER BLOEDSINN
Seit Jahrhunderten kämpfen zwei außerirdische Roboterrassen - die Autobots und die Decepticons - um die Vorherrschaft im Universum. Beide Seiten suchen nach der ultimativen Machtquelle - dem "Allspark" - und tragen ihren Krieg nun auf die Erde. Den Schlüssel zu dem auf der Erde versteckten Energiewürfel "Allspark" trägt nichtsahnend der junge Sam Witwicky (Shia LaBeouf), der sich bislang höchstens über die langweilige Schule, seinen neuen störrischen Chevrolet Camaro und die hübsche Mikaela (Megan Fox) Gedanken gemacht hat - und nicht über gigantische Roboter, die sich in Autos, Trucks oder Kampfjets und Hubschrauber verwandeln -, und erst recht nicht über die endgültige Vernichtung der Menschheit. Gemeinsam mit Mikaela steht er aber nun genau zwischen den Fronten der Autobots-Friedenskämpfer und den machtgierigen Decepticons - und mitten auf dem Schlachtfeld der Robotergiganten.


Nicht jeder der als Kind mit Militärflugzeugen und Miniatursoldaten grosse Schlachten kämpft, geht später an die Front, um wie ein Berserker die "bösen Jungs" abzuknallen. Und wenn ein Michael Bay (und nicht zu vergessen: unter dem imensen Einfluss von Steven Spielberg, den wir ja seit "Schindlers Liste" alle lieb haben) im Popcorn Kino Megaevent "TRANSFORMERS" (den es inzwischen auf DVD gibt) die üblichen Prolleten Fantasien mit Kinderkrams und viel Actionkitsch zum grossen Event aufbläst, muss das noch lange nicht heissen, dass er faschistischen Militarismus predigt.


Schon "Top Gun" war in jeder Hinsicht ein (patriotisch triefender) feuchter Männertraum, aber er spiegelte nur die Kindheitsfantasien vom erwachsenen (männlichen) Proletariat wieder - und hat einfach Spaß gemacht. Das mag man nun unterhaltend finden oder auch künstlerisch zum Kotzen, aber solche Filme als gehirnwaschende Propaganda zu politisieren wertet sie ganz unberechtigt auf!
Bewertung: 7/10


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