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Donnerstag, 18. Dezember 2008
The Fighters (Never Back Down)
crizcgn, 07:43h
An seiner alten Schule war Jake (Sean Faris) ein Football-Star, aber auch ein Hitzkopf, der immer wieder in Streitereien geriet. Mit dem Umzug nach Florida, hofft seine Mutter, soll Jake seine Probleme in den Griff kriegen, zum Vorbild für den jüngeren Bruder werden. Doch sein Ruf folgt ihm auch an die neue High School. Schnell hat ihn Ryan (Cam Gigandet) im Visier. Er ist der härteste, populärste Fighter der Schule, der eine reiche Familie im Rücken und mit Baja (Amber Heard) ein Dreamgirl an seiner Seite hat. Von Ryan provoziert, lässt sich Jake auf eine Auseinandersetzung ein. Doch der erfahrene Free Fighter erteilt dem Neuling eine schmerzhafte Lektion. Auf Revanche aus, nimmt Jake Unterricht bei Jean Roqua (Djimon Hounsou). Ein Coach, der keine Schläger, sondern disziplinierte Sportler formt. Roqua lehrt ihn, dass Free Fight ein Sport mit festen Regeln ist, der blinder Aggression keinen Platz bietet. Im Training mit seinem neuen Mentor verbessert und verändert sich Jake. Er lernt, seinen Zorn zu kontrollieren, verliert sogar das Interesse, sich dem Rivalen beim legendären Untergrundturnier der Free Fighter zu stellen. Doch Ryan findet einen Weg, Jake zu einem letzten Kampf zu zwingen...
Wie soll man der heutigen Jugend erklären, dass in den 80ern Filme wie "Kickboxer" ohne Handlung auskamen, "Karate Kid" absoluter Kult wurde und selbst Tom Cruise einmal eine coole Sau war? Fällt schwer, muß man aber auch nicht, denn jede Generation hat seine eigenen Kämpfer, und hier sind die "Fighter" der Youtube-Teenies. Die dünne Story ist dieselbe wie eh und je: der Junge aus zerrütteten Verhältnissen (Vater ist tot, Mutter überfordert) bekommt Ärger mit dem King der Schule, zieht ihm die Freundin ab, sucht sich einen Mentor und fordert seinen Gegner im großen Showdown heraus. Die Verwicklungen aber auch die Dialoge ("Du kämpst um nie wieder kämpfen zu müssen") folgen haarklein dem für die 80er typischen Muster und lassen kein Klischee aus. Trotzdem hat die bis ins kleinste vorhersehbare Geschichte verpackt in eine stylisch perfekte Atmosphäre mit gutaussehenden Darstellern, packenden Fights und einem coolen Soundtrack einfach einen äußerst hohen Unterhaltungswert. Hinzu kommt eine fast schon an Satire erinnernde überspitzte Darstellung einer Generation, die lieber zur Handycam greift und alles fürs Internet filmt anstatt selbst einzugreifen. Nur Sean Faris bleibt in dem farbenfrohen Spektakel trotz Tom-Cruise-Lookalike-Grinsen eher blass und lässt sich vom charismatischen Cam Gigandet ("Twilight – Bis(s) zum Morgengrauen") nicht nur im Kampf die Show stehlen.
Bewertung: 7/10 (Moviepilot Prognose 3)
Wie soll man der heutigen Jugend erklären, dass in den 80ern Filme wie "Kickboxer" ohne Handlung auskamen, "Karate Kid" absoluter Kult wurde und selbst Tom Cruise einmal eine coole Sau war? Fällt schwer, muß man aber auch nicht, denn jede Generation hat seine eigenen Kämpfer, und hier sind die "Fighter" der Youtube-Teenies. Die dünne Story ist dieselbe wie eh und je: der Junge aus zerrütteten Verhältnissen (Vater ist tot, Mutter überfordert) bekommt Ärger mit dem King der Schule, zieht ihm die Freundin ab, sucht sich einen Mentor und fordert seinen Gegner im großen Showdown heraus. Die Verwicklungen aber auch die Dialoge ("Du kämpst um nie wieder kämpfen zu müssen") folgen haarklein dem für die 80er typischen Muster und lassen kein Klischee aus. Trotzdem hat die bis ins kleinste vorhersehbare Geschichte verpackt in eine stylisch perfekte Atmosphäre mit gutaussehenden Darstellern, packenden Fights und einem coolen Soundtrack einfach einen äußerst hohen Unterhaltungswert. Hinzu kommt eine fast schon an Satire erinnernde überspitzte Darstellung einer Generation, die lieber zur Handycam greift und alles fürs Internet filmt anstatt selbst einzugreifen. Nur Sean Faris bleibt in dem farbenfrohen Spektakel trotz Tom-Cruise-Lookalike-Grinsen eher blass und lässt sich vom charismatischen Cam Gigandet ("Twilight – Bis(s) zum Morgengrauen") nicht nur im Kampf die Show stehlen.
Bewertung: 7/10 (Moviepilot Prognose 3)
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Pulse - Du bist tot bevor du stirbst! (2007)
crizcgn, 04:55h
Ihr Freund Josh (Jonathan Tucker) hat sich umgebracht. Als wäre das nicht schon schlimm genug, bekommt Mattie (Kristen Bell) auch noch mysteriöse E-Mails, die von seinem Computer abgesendet worden sind. Zum Glück kann sie die Nachrichten nicht öffnen - im Gegensatz zu ihren Freunden, die danach in tiefe Depression verfallen und ebenfalls Selbstmord begehen. Verzweifelt versucht die junge Frau, den geheimnisvollen Fluch zu stoppen. Gemeinsam mit dem Bastler Dexter (Ian Somerhalder) kommt Mattie schließlich einem schrecklichen Experiment auf die Spur.
Ich bin nicht ganz sicher, was ich gesehen habe, aber es ist bestimmt das Ende der Welt. Zumindest sieht es so aus, wenn zum Schluß auch noch Flugzeuge vom Himmel fallen. Unbekannte Kräfte wollen offensichtlich durch die Energien von Computer, Telefon und ähnliche Wellenträger die Herrschaft übernehmen und treiben deshalb - vorzugsweise PC-User - in den Selbstmord. Nur gut, dass das Radio noch geht und vor jeglichen elektrischen Geräten warnt!
Vermutlich gibt die Story dieses US-Remakes eines japanischen Horrortrips wirklich nicht mehr her, geschweige denn dass man von Einsamkeit und Todessehnsucht als angeblich zentrales Thema des Originals noch etwas bemerkt. Aber zumindest kann man sich von ein paar durchaus netten Tricks und Effekten einlullen lassen. Insgesamt erinnert die Machart des Films aber ganz klar an ähnliche Produktionen wie "Der Fluch", "Shutter" und vor allem "The Ring", wo der Fernseher die bösen Geister überträgt. Trotzdem kann ich den Film nicht einmal als wirklich schlecht bezeichnen, irgendwo ging der Impuls nämlich völlig an mir vorbei. Andererseits haben mich selbst die besseren japanischen Grusler bzw die entsprechenden US-Remakes nur wenig angesprochen. Und zu den besseren gehört dieser Film mit seiner hanebüchenen Geschichte nun wirklich nicht!
Bewertung: 2,5/10 (Moviepilot Prognose 1)
Ich bin nicht ganz sicher, was ich gesehen habe, aber es ist bestimmt das Ende der Welt. Zumindest sieht es so aus, wenn zum Schluß auch noch Flugzeuge vom Himmel fallen. Unbekannte Kräfte wollen offensichtlich durch die Energien von Computer, Telefon und ähnliche Wellenträger die Herrschaft übernehmen und treiben deshalb - vorzugsweise PC-User - in den Selbstmord. Nur gut, dass das Radio noch geht und vor jeglichen elektrischen Geräten warnt!
Vermutlich gibt die Story dieses US-Remakes eines japanischen Horrortrips wirklich nicht mehr her, geschweige denn dass man von Einsamkeit und Todessehnsucht als angeblich zentrales Thema des Originals noch etwas bemerkt. Aber zumindest kann man sich von ein paar durchaus netten Tricks und Effekten einlullen lassen. Insgesamt erinnert die Machart des Films aber ganz klar an ähnliche Produktionen wie "Der Fluch", "Shutter" und vor allem "The Ring", wo der Fernseher die bösen Geister überträgt. Trotzdem kann ich den Film nicht einmal als wirklich schlecht bezeichnen, irgendwo ging der Impuls nämlich völlig an mir vorbei. Andererseits haben mich selbst die besseren japanischen Grusler bzw die entsprechenden US-Remakes nur wenig angesprochen. Und zu den besseren gehört dieser Film mit seiner hanebüchenen Geschichte nun wirklich nicht!
Bewertung: 2,5/10 (Moviepilot Prognose 1)
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The Dark Area (2000)
crizcgn, 04:14h
Da der verstörte Student Tobias zu keiner Aussage fähig ist, konfrontiert ihn der verantwortliche Ermittler mit der schongungslosen Wahrheit: Die Videoaufzeichungen, die enthüllen, was Tobias und seinen vier Freunden zugestossen ist, als Sie alle Warnungen ignorierten und in einem abgeriegelten Waldgebiet verloren gingen. Doch selbst wenn Tobias glaubt, alles gesehen zu haben, ist das wahre Grauen noch lange nicht vorbei. Nichts ist wie es scheint und jeder, wirklich jeder ist verdächtig ...
"Das deutsche Blair Witch Project", so verspricht schon die Werbung. Und das kann man auf erschreckender Weise tatsächlich wörtlich nehmen. Allerdings kommen zu der minimalistischen Handlung und der amateurhaften Wackelkamera des Vorbildes erschreckend dämliche Dialoge und extrem laienhaftes Schauspiel in einer Handlung, die hecktisch durch die Eckdaten des Originals springt. Das Gruseligste an diesem Laienspiel ist die primitive Machart selbst. Als hätten sich eine Handvoll Studenten in einer alkoholträchtigen Nacht vorgenommen, das "Blair Witch Project" zu verarschen, und das dann aus einer Sauflaune heraus auch durchgezogen. Wobei die heutige Jugend selbst das besser hinkriegen würde ...
Bewertung: 0,5/10
"Das deutsche Blair Witch Project", so verspricht schon die Werbung. Und das kann man auf erschreckender Weise tatsächlich wörtlich nehmen. Allerdings kommen zu der minimalistischen Handlung und der amateurhaften Wackelkamera des Vorbildes erschreckend dämliche Dialoge und extrem laienhaftes Schauspiel in einer Handlung, die hecktisch durch die Eckdaten des Originals springt. Das Gruseligste an diesem Laienspiel ist die primitive Machart selbst. Als hätten sich eine Handvoll Studenten in einer alkoholträchtigen Nacht vorgenommen, das "Blair Witch Project" zu verarschen, und das dann aus einer Sauflaune heraus auch durchgezogen. Wobei die heutige Jugend selbst das besser hinkriegen würde ...
Bewertung: 0,5/10
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Mittwoch, 17. Dezember 2008
Ruinen
crizcgn, 03:24h
Medizinstudent Jeff (Jonathan Tucker), seine Freundin Amy (Jena Malone) und das Pärchen Eric (Shawn Ashmore) und Stacey (Laura Ramsey) lassen sich auf den Vorschlag des deutschen Reisenden Matthias (Joe Anderson) ein, eine Maya-Ruine im Dschungel aufzusuchen. Als die Gruppe dort plötzlich von Einheimischen angegriffen wird, flieht sie auf das Plateau der Pyramide , wo sie unter anderem die Leiche von Mathias Bruder finden. Nachdem ihnen die Einheimischen den Weg abgeschnitten haben, müssen sie dort ausharren, was sich mit der Zeit als tödliches Unterfangen entpuppt.
Eine Handvoll Twens werden im Dschungel von Einheimischen angegriffen - das klingt erst einmal bitterlich nach einem schon inflationär häufig gesehenen Teenie-Horror. Wer aber glaubt, damit die Story schon durchleuchtet zu haben, der irrt gewaltig. Schnell entwickelt sich die Handlung in eine ganz andere Richtung, denn die jungen Leute müssen bald erkennen, dass die Einwohner am Rande der Ruinen nicht das eigentlich Gefährliche sind. Dass das gesamte Szenarium dabei ziemlich dämlich ist, bekommt der gruselwillige Zuschauer zumindest nicht so offensichtlich ins Gesicht gehämmert wie bei vielen anderen Filmen der letzten Zeit. Dafür sorgt eine (trotz aller Postkartenidylle) beängstigende Atmosphäre, die für Schauer sorgt und dabei über manche Logiklücke hinwegtäuscht. Die Darsteller liefern eine ansprechende Leistung (allen voran Jonathan Tucker mit seinem hypnotisch tiefgründigen Blick), und die wohldosierten Splattereffekte gehen ordentlich zur Sache. Mehr kann man von einem Horrorfilm nicht erwarten, der das Genre bestimmt nicht neu erfindet, aber zumindest einmal andere Wege geht. Und besser als "The Happening" ist er allemal!
Bewertung: 7/10 (Moviepilot Prognose 5,5)
Eine Handvoll Twens werden im Dschungel von Einheimischen angegriffen - das klingt erst einmal bitterlich nach einem schon inflationär häufig gesehenen Teenie-Horror. Wer aber glaubt, damit die Story schon durchleuchtet zu haben, der irrt gewaltig. Schnell entwickelt sich die Handlung in eine ganz andere Richtung, denn die jungen Leute müssen bald erkennen, dass die Einwohner am Rande der Ruinen nicht das eigentlich Gefährliche sind. Dass das gesamte Szenarium dabei ziemlich dämlich ist, bekommt der gruselwillige Zuschauer zumindest nicht so offensichtlich ins Gesicht gehämmert wie bei vielen anderen Filmen der letzten Zeit. Dafür sorgt eine (trotz aller Postkartenidylle) beängstigende Atmosphäre, die für Schauer sorgt und dabei über manche Logiklücke hinwegtäuscht. Die Darsteller liefern eine ansprechende Leistung (allen voran Jonathan Tucker mit seinem hypnotisch tiefgründigen Blick), und die wohldosierten Splattereffekte gehen ordentlich zur Sache. Mehr kann man von einem Horrorfilm nicht erwarten, der das Genre bestimmt nicht neu erfindet, aber zumindest einmal andere Wege geht. Und besser als "The Happening" ist er allemal!
Bewertung: 7/10 (Moviepilot Prognose 5,5)
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Brian de Palmas 'Redacted'
crizcgn, 03:21h
Irgendwo im Irak an einem amerikanischen Kontrollposten an der Stadtausfahrt vertreiben sich die jungen Männer der Alpha-Kompanie die Langeweile beim Wacheschieben im besseren Falle mit Amateurfilmerei und im schlechteren, in dem sie minderjährige irakische Schülerinnen besonders ausführlicher Leibesvisitationen unterziehen. Als Gerüchte von Vergewaltigung und Mord durch GIs die Runde machen, spitzt sich die Sicherheitslage zu und es kommt zu einer offiziellen Untersuchung.
"Erwarten Sie keinen Actionfilm wie aus Hollywood. Es gibt keine abrupt Schnitte, keinen adrenalinsteigernden Soundtrack, keine logische Handlung, der man folgen kann!" Schon der Trailer sagt ganz genau, was man von Brian de Palmas jüngstem Kunstwerk erwarten kann. Als er sich 1989 in "Die Verdammten des Krieges" mit dem Thema der Kriegsverbrechen beschäftigte, lieferte er ein emotionales Drama. Mit "Redacted" prangert er erneut die Schrecken des Krieges an. Allerdings sind seine Stilmittel heute die berüchtigte Wackelkamera von Amateurfilmern sowie Schnipsel aus Nachrichtensendungen, Internet-Clips und Youtube-Videos, die er scheinbar willkürlich aneinanderschneidet, um seine Geschichte zu erzählen. Das macht er allerdings weniger durch eine gradlinige Handlung, sondern nur mit einer manipulativen Montage der verschiedenen Elemente.
Letztendlich stellt der Regisseur damit aber sein Plädoyer gegen die Greueltaten über die eigentliche Story, was den Film insgesamt sogar scheitern läßt. Zum einen deckt er nicht wirklich etwas Neues auf, was der Zuschauer nicht schon in den Tagesnachrichten viel schlimmer gesehen hat, zum anderen baut er allenfalls kurzweilige Spannung auf durch Schockmomente, bei denen er das zeigt, was im Fernsehen ausgeblendet wird. Und da es nicht einmal eine Identifikationsfigur gibt, sondern nur die Aneinanderreihung von (fiktiven und zudem subjektiven) Bildern und Interviews, erreicht er sein Zielpublikum kaum mit dem was er vielleicht zu sagen hat. Die Aussagen des Films mögen richtig sein und seine Botschaft damit Wichtigkeit haben, aber es bedarf schon mehr als nur das Abkopieren von Nachrichtenthemen im Youtube-Stil, um sie dem Zuschauer neu zu vermitteln.
Bewertung: 1,5/10 (Moviepilot Prognose 6,5)
"Erwarten Sie keinen Actionfilm wie aus Hollywood. Es gibt keine abrupt Schnitte, keinen adrenalinsteigernden Soundtrack, keine logische Handlung, der man folgen kann!" Schon der Trailer sagt ganz genau, was man von Brian de Palmas jüngstem Kunstwerk erwarten kann. Als er sich 1989 in "Die Verdammten des Krieges" mit dem Thema der Kriegsverbrechen beschäftigte, lieferte er ein emotionales Drama. Mit "Redacted" prangert er erneut die Schrecken des Krieges an. Allerdings sind seine Stilmittel heute die berüchtigte Wackelkamera von Amateurfilmern sowie Schnipsel aus Nachrichtensendungen, Internet-Clips und Youtube-Videos, die er scheinbar willkürlich aneinanderschneidet, um seine Geschichte zu erzählen. Das macht er allerdings weniger durch eine gradlinige Handlung, sondern nur mit einer manipulativen Montage der verschiedenen Elemente.
Letztendlich stellt der Regisseur damit aber sein Plädoyer gegen die Greueltaten über die eigentliche Story, was den Film insgesamt sogar scheitern läßt. Zum einen deckt er nicht wirklich etwas Neues auf, was der Zuschauer nicht schon in den Tagesnachrichten viel schlimmer gesehen hat, zum anderen baut er allenfalls kurzweilige Spannung auf durch Schockmomente, bei denen er das zeigt, was im Fernsehen ausgeblendet wird. Und da es nicht einmal eine Identifikationsfigur gibt, sondern nur die Aneinanderreihung von (fiktiven und zudem subjektiven) Bildern und Interviews, erreicht er sein Zielpublikum kaum mit dem was er vielleicht zu sagen hat. Die Aussagen des Films mögen richtig sein und seine Botschaft damit Wichtigkeit haben, aber es bedarf schon mehr als nur das Abkopieren von Nachrichtenthemen im Youtube-Stil, um sie dem Zuschauer neu zu vermitteln.
Bewertung: 1,5/10 (Moviepilot Prognose 6,5)
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Die Verdammten des Krieges (1989)
crizcgn, 02:41h
Vietnam, 1969: Gerade drei Wochen ist Eriksson (Michael J. Fox) an der Front, als er von seinem kaltschnäuzigen Sergeant Meserve (Sean Penn) aus einer Falle des Vietcong gerettet wird. Von pausenlosen Feindeinsätzen frustriert und zermürbt, überfällt dessen Aufklärungspatrouille ein Dorf und entführt eine junge Vietnamesin. Der Neuling Eriksson ist entsetzt, als seine Kameraden das Mädchen vergewaltigen und aus Angst vor Entdeckung schließlich auch töten. Eriksson meldet den Vorfall, läuft aber gegen eine Mauer des Unverständnisses und sieht fortan sein eigenes Leben bedroht.
"Casualties of War" erzählt aus der Sicht des Kadetten Eriksson, wie Soldaten unter pausenloser Angst aufgerieben werden und ihre Verhaltensweisen unter dem Druck immer mehr verrohen. Die Situation eskaliert nach der Entführung des Mädchens und endet mit ihrem Tod. Doch im Gegensatz zu Eriksson haben die älteren Soldaten nicht einmal mehr ein Unrechtsempfinden, insofern ist es für sie nur konsequent, dass sie den Verräter als Bedrohung sehen.
Brian de Palma war 1989 seiner Zeit voraus mit den provokanten und unbeliebten Themen seines Kriegsdramas, die heute mit dem Kampf gegen den Irak immer wieder in Filmen behandelt werden: Vergewaltigung, fehlendes Unrechtsbewußtsein und sinnlose Gewalt von beiden Seiten. Auch die Besetzung seiner Hauptfiguren mit Comedy-Star Michael J Fox und Hollywood Rüpel Sean Penn war zu der Zeit ungewöhnlich. Insofern überrascht es wenig, dass dieses aufwühlende Drama zur damaligen Zeit an den US-Kinokassen scheiterte, ein Schicksal dass es mit vielen aktuellen Filmen zu dem Thema teilt ("Stop-Loss" - "Valley of Elah"). Die eigenen Soldaten möchte der Durchschnittsamerikaner eben als Helden sehen und nicht als Vergewaltiger und Verbrecher - schon gar nicht im Kino. Trotzdem ist De Palmas Film einer der besten Kriegsfilme überhaupt, weil er auf (semi-)fiktive Art der Wahrheit näher kommt als viele andere Produktionen zum Thema.
Bewertung: 8,5/10
"Casualties of War" erzählt aus der Sicht des Kadetten Eriksson, wie Soldaten unter pausenloser Angst aufgerieben werden und ihre Verhaltensweisen unter dem Druck immer mehr verrohen. Die Situation eskaliert nach der Entführung des Mädchens und endet mit ihrem Tod. Doch im Gegensatz zu Eriksson haben die älteren Soldaten nicht einmal mehr ein Unrechtsempfinden, insofern ist es für sie nur konsequent, dass sie den Verräter als Bedrohung sehen.
Brian de Palma war 1989 seiner Zeit voraus mit den provokanten und unbeliebten Themen seines Kriegsdramas, die heute mit dem Kampf gegen den Irak immer wieder in Filmen behandelt werden: Vergewaltigung, fehlendes Unrechtsbewußtsein und sinnlose Gewalt von beiden Seiten. Auch die Besetzung seiner Hauptfiguren mit Comedy-Star Michael J Fox und Hollywood Rüpel Sean Penn war zu der Zeit ungewöhnlich. Insofern überrascht es wenig, dass dieses aufwühlende Drama zur damaligen Zeit an den US-Kinokassen scheiterte, ein Schicksal dass es mit vielen aktuellen Filmen zu dem Thema teilt ("Stop-Loss" - "Valley of Elah"). Die eigenen Soldaten möchte der Durchschnittsamerikaner eben als Helden sehen und nicht als Vergewaltiger und Verbrecher - schon gar nicht im Kino. Trotzdem ist De Palmas Film einer der besten Kriegsfilme überhaupt, weil er auf (semi-)fiktive Art der Wahrheit näher kommt als viele andere Produktionen zum Thema.
Bewertung: 8,5/10
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