... newer stories
Dienstag, 18. November 2008
Nie wieder Sex mit der Ex
crizcgn, 06:44h
Der unauffällige Peter Bretter wird nach sechs Jahren von seiner Fernsehstar-Freundin Sarah Marshall abserviert. Er ist am Boden zerstört, zumal er zudem erfahren muss, dass Sarahs Neuer ausgerechnet der Frauenschwarm und Britrocker Aldous Snow ist. Bei einem Hawaii-Urlaub will er seine Wunden lecken und Abstand gewinnen. Das entpuppt sich nicht zuletzt deshalb als schwierig, weil Peter entsetzt feststellen muss, dass Sarah und Aldous ausgerechnet im selben Resort absteigen und ihren ersten Liebesurlaub verbringen.
Eigendlich ist Jason Segel in seiner ersten (selbstgeschriebenen) Hauptrolle schon knuddelig bemitleidenswert als verlassener Ex, so häufig wie er (nicht nur emotional) die Hosen runterlässt. Trotzdem weiss der Film nicht wirklich zu überzeugen, weil er neben Wortwitz und Slapstick auch jede Menge deftige Kalauer und Rohrkrepierer aneinanderreiht, die nicht unbedingt im Zusammenhang miteinander stehen. Spätestens in der zweiten Hälfte des Films verliert sich der Regisseur nur noch im Abfilmen witzig gemeinter Zoten fernab von der eigentlichen Geschichte. Zwar mögen die Figuren allesamt originell und mehr oder weniger sympatisch sein, aber auch sie gehen in der Situationskollage irgendwann völlig unter. In seinen besten Momenten reicht der Film durchaus an den auch nur bedingt überzeugenden Pendanten "Nach sieben Tagen ausgeflittert" der Farrelly Brüder heran. Letztendlich ist er aber nach "Beim ersten Mal" oder "Superbad" nur ein weiterer Kinobeitrag der "Gang" um Produzent Judd Apatow, was man dem Film auch in jedem Moment ansieht. Allerdings erreicht er bei weitem nicht den Charme der Vorgänger, die damit zumindest die klischeehafte Story und den Fäkalhumor überspielen konnten. Und das macht "Nie wieder Sex mit der Ex" dann ziemlich belanglos und zwischendurch sogar richtiggehend anstrengend.
Bewertung: 4/10 (Moviepilot Prognose 7)
Eigendlich ist Jason Segel in seiner ersten (selbstgeschriebenen) Hauptrolle schon knuddelig bemitleidenswert als verlassener Ex, so häufig wie er (nicht nur emotional) die Hosen runterlässt. Trotzdem weiss der Film nicht wirklich zu überzeugen, weil er neben Wortwitz und Slapstick auch jede Menge deftige Kalauer und Rohrkrepierer aneinanderreiht, die nicht unbedingt im Zusammenhang miteinander stehen. Spätestens in der zweiten Hälfte des Films verliert sich der Regisseur nur noch im Abfilmen witzig gemeinter Zoten fernab von der eigentlichen Geschichte. Zwar mögen die Figuren allesamt originell und mehr oder weniger sympatisch sein, aber auch sie gehen in der Situationskollage irgendwann völlig unter. In seinen besten Momenten reicht der Film durchaus an den auch nur bedingt überzeugenden Pendanten "Nach sieben Tagen ausgeflittert" der Farrelly Brüder heran. Letztendlich ist er aber nach "Beim ersten Mal" oder "Superbad" nur ein weiterer Kinobeitrag der "Gang" um Produzent Judd Apatow, was man dem Film auch in jedem Moment ansieht. Allerdings erreicht er bei weitem nicht den Charme der Vorgänger, die damit zumindest die klischeehafte Story und den Fäkalhumor überspielen konnten. Und das macht "Nie wieder Sex mit der Ex" dann ziemlich belanglos und zwischendurch sogar richtiggehend anstrengend.
Bewertung: 4/10 (Moviepilot Prognose 7)
... link (0 Kommentare) ... comment
Hauptsache verliebt
crizcgn, 06:18h
Fernsehproduzentin Rosie (Michelle Pfeiffer) hat es derzeit nicht leicht im Leben. Sie ist geschieden, lebt mit ihrer 14jährigen Tochter Izzie (Saoirse Ronan) allein, und ihre Soap Opera "You Go Girl" leidet unter schlechten Einschaltquoten. Außerdem macht ihr Alter ihr schwer zu schaffen. Doch dann lernt sie den jüngeren Schauspieler Adam (Paul Rudd) kennen - die beiden werden ein Paar, er übernimmt die Hauptrolle in ihrer Soap und das Glück scheint in ihrem Leben wieder einen Platz gefunden zu haben. Rosie fühlt sich wieder jung und stark. Doch schon laufen die Dinge wieder aus dem Ruder, als Adam aus ihrer Show abgezogen wird und sie Zweifel daran bekommt, dass sich so ein attraktiver, junger Mann mit einer Frau ihres Alters abgibt.
"Hauptsache verliebt" wäre eigentlich eine ziemlich seichte und austauschbare Rom-Com, hätte sie nicht zwei ganz große Plus. Zu einen wären da die herrlich bissigen Dialog Ausreisser nach oben, besonders dann wenn das Drehbuch böse Seitenhiebe aufs Film- und Fernsehbusiness und damit einhergehend dem Verschönerungs- und Verjüngungswahnsinn der Branche austeilt. Das andere Plus ist die großartige Michelle Pfeiffer, die nach fünf Jahren Schauspielpause bereits das dritte Mal in Folge (nach "Hairspray" und "Sternwanderer") in einem Film zu bewundern ist - und sich zudem äußerst selbstironisch mit dem Altern und den Schönheits-OPs auseinandersetzt. Und dann kann auch Co-Star Paul Rudd mit Witz und Charme punkten, auch wenn die Liebschaft der beiden Darsteller nicht wirklich überzeugen will. Regisseurin Amy Heckerling, die bereits vor 13 Jahren bei "Clueless" mit Rudd arbeitete, liefert einen höhepunktfreien und dennoch kurzweiligen Gute-Laune-Film, der nie zu tiefsinnig wird, aber auch nie wirklich flach daherkommt. Durchaus sehenswert!
Bewertung: 6,5/10
"Hauptsache verliebt" wäre eigentlich eine ziemlich seichte und austauschbare Rom-Com, hätte sie nicht zwei ganz große Plus. Zu einen wären da die herrlich bissigen Dialog Ausreisser nach oben, besonders dann wenn das Drehbuch böse Seitenhiebe aufs Film- und Fernsehbusiness und damit einhergehend dem Verschönerungs- und Verjüngungswahnsinn der Branche austeilt. Das andere Plus ist die großartige Michelle Pfeiffer, die nach fünf Jahren Schauspielpause bereits das dritte Mal in Folge (nach "Hairspray" und "Sternwanderer") in einem Film zu bewundern ist - und sich zudem äußerst selbstironisch mit dem Altern und den Schönheits-OPs auseinandersetzt. Und dann kann auch Co-Star Paul Rudd mit Witz und Charme punkten, auch wenn die Liebschaft der beiden Darsteller nicht wirklich überzeugen will. Regisseurin Amy Heckerling, die bereits vor 13 Jahren bei "Clueless" mit Rudd arbeitete, liefert einen höhepunktfreien und dennoch kurzweiligen Gute-Laune-Film, der nie zu tiefsinnig wird, aber auch nie wirklich flach daherkommt. Durchaus sehenswert!
Bewertung: 6,5/10
... link (0 Kommentare) ... comment
Montag, 17. November 2008
Trailer: Star Trek XI - Wie alles begann
crizcgn, 12:03h
... link (0 Kommentare) ... comment
Death Race 2000 (1974)
crizcgn, 08:45h
Herrscher der Strasse - Frankensteins Todesrennen
Wir befinden uns in der Zukunft. Ein wichtiges Sportereignis hält die Welt in Atem - ein mörderisches Autorennen von New York nach Los Angeles. Doch hier ist nicht nur Schnelligkeit gefragt. auch die Jagd nach Punkten steht auf dem Spielplan und die meisten Punkte erhält der Fahrer, der die meisten Fußgänger überfährt. Aber auch die Fußgänger haben das Recht, die Fahrer zu vernichten. Die Favoriten sind Frankenstein (David Carradine) und sein Konkurrent Machine Gun Joe Viterbo (Sylvester Stallone). Ihr Wettstreit wird zu einem brutalen Kampf ...
Was ist das für ein gruseliger Schund, der in den 70ern den Weg auf die Leinwand fand? Carradine und Stallone wetteifern in einem bizarren Rennen einer faschistoiden Zukunft (die inzwischen seit acht Jahren in der Vergangenheit liegt), wer mit seinem abgedrehten Gefährt die meisten Fussgänger über den Haufen fährt. Allein die Story klingt schon schwer krank. Das Ergebnis ist allerdings eine noch viel schlimmere Mischung aus billigen Special Effects, plumpen Dialogen und morbidem Humor: Um ihren Favouriten zu unterstützen, schieben die Schwestern eines Krankenhauses traditionell ein paar entbehrbare Senioren auf die Strecke. Dem Fahrer ist diese Punktespende diese Jahr aber zu einfach und so macht er kurzerhand einen Umweg über den Gehweg, um die schaulustigen Schwestern umzunieten. Die Autorennen selbst wirken erschreckend unecht und wie aus einem Laurel & Hardy Film der 30er Jahre. Als wäre das nicht genug, ist alles vom dilletantischen Schnitt bis zur grausamen (und nicht einmal lippensynchron vorgetragenen) Übersetzung auf unterstem Trash Niveau. Allerdings gibt ihm das schon wieder einen - allerdings schwer grenzdebilen - Unterhaltungswert.
Bleibt zu erwähnen, dass die Tage eine Art Remake von Paul W.S. Anderson ("Resident Evil") mit Jason Statham in der Hauptrolle in die Kinos kommt, das aber mit der politisch unkorrekten und der unansehnlich billigen Machart des Originals nichts mehr zu tun haben wird ...
Bewertung: 1,5/10 (Moviepilot Prognose 4)
Wir befinden uns in der Zukunft. Ein wichtiges Sportereignis hält die Welt in Atem - ein mörderisches Autorennen von New York nach Los Angeles. Doch hier ist nicht nur Schnelligkeit gefragt. auch die Jagd nach Punkten steht auf dem Spielplan und die meisten Punkte erhält der Fahrer, der die meisten Fußgänger überfährt. Aber auch die Fußgänger haben das Recht, die Fahrer zu vernichten. Die Favoriten sind Frankenstein (David Carradine) und sein Konkurrent Machine Gun Joe Viterbo (Sylvester Stallone). Ihr Wettstreit wird zu einem brutalen Kampf ...
Was ist das für ein gruseliger Schund, der in den 70ern den Weg auf die Leinwand fand? Carradine und Stallone wetteifern in einem bizarren Rennen einer faschistoiden Zukunft (die inzwischen seit acht Jahren in der Vergangenheit liegt), wer mit seinem abgedrehten Gefährt die meisten Fussgänger über den Haufen fährt. Allein die Story klingt schon schwer krank. Das Ergebnis ist allerdings eine noch viel schlimmere Mischung aus billigen Special Effects, plumpen Dialogen und morbidem Humor: Um ihren Favouriten zu unterstützen, schieben die Schwestern eines Krankenhauses traditionell ein paar entbehrbare Senioren auf die Strecke. Dem Fahrer ist diese Punktespende diese Jahr aber zu einfach und so macht er kurzerhand einen Umweg über den Gehweg, um die schaulustigen Schwestern umzunieten. Die Autorennen selbst wirken erschreckend unecht und wie aus einem Laurel & Hardy Film der 30er Jahre. Als wäre das nicht genug, ist alles vom dilletantischen Schnitt bis zur grausamen (und nicht einmal lippensynchron vorgetragenen) Übersetzung auf unterstem Trash Niveau. Allerdings gibt ihm das schon wieder einen - allerdings schwer grenzdebilen - Unterhaltungswert.
Bleibt zu erwähnen, dass die Tage eine Art Remake von Paul W.S. Anderson ("Resident Evil") mit Jason Statham in der Hauptrolle in die Kinos kommt, das aber mit der politisch unkorrekten und der unansehnlich billigen Machart des Originals nichts mehr zu tun haben wird ...
Bewertung: 1,5/10 (Moviepilot Prognose 4)
... link (0 Kommentare) ... comment
Liegen lernen (2003)
crizcgn, 05:22h
Anfang der 80er dreht sich bei Helmut (Fabian Busch), dem coolen "Mücke" (Florian Lukas) und dem freakigen "Schäfer" (Tino Mewes), alles um die Musik. Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht beschränken sich auf Zoten und Wunschvorstellungen. Das ändert sich, als die blonde Britta (Susanne Bormann) die Clique entert und Helmut augenblicklich den Kopf verdreht. Als die Beziehung nach vielversprechendem Start ein ebenso unvorhersehbares wie abruptes Ende nimmt, entwickelt sich Helmut zum verantwortungslosen Tagedieb. Das muss sich ändern, findet Tina (Birgit Minichmayr).
Einerseits gibt sich "Liegen lernen" selbst für eine deutsche Produktion ziemlich banal, wenn er die verschiedene Phasen abarbeitet aus dem Leben von Helmut auf der Suche nach der vermeindlichen Traumfrau, die aber immer am Vergleich mit der ersten Liebe scheitern muss. Andererseits trifft er aber auch genau damit ins Mark eines jeden Mittdreißiger, der Parallelen zum eigenen Leben finden kann. Fabian Busch gibt einen überzeugenden 32jährigen, der die letzten Jahre vergebens damit verbracht hat, sich selbst zu finden, und dabei seine offensichtlich vorhandenen Talente nicht genutzt hat, und der jetzt - also 1998 - buchstäblich im Dreck landet (genau genommen in der Pfütze vor der Kneipe, von der aus der Rückblick beginnt). Der Sprung in die Jugend der 80er und den deutschen Andel der 90er entpuppt sich dabei als detailverliebte Reise in die Vergangenheit mit geschichtlichem Background, dessen nostalgischer Ton sich auch auf den Zuschauer überträgt. Trotz der erzählerischen Leichtigkeit, mit der fast 15 Jahre bewältigt werden, bleibt diese etwas andere "Coming-of-Age" Geschichte letztendlich trotzdem einfach banal - wenn auch auf sympatische Art.
Bewertung: 6,5/10
Einerseits gibt sich "Liegen lernen" selbst für eine deutsche Produktion ziemlich banal, wenn er die verschiedene Phasen abarbeitet aus dem Leben von Helmut auf der Suche nach der vermeindlichen Traumfrau, die aber immer am Vergleich mit der ersten Liebe scheitern muss. Andererseits trifft er aber auch genau damit ins Mark eines jeden Mittdreißiger, der Parallelen zum eigenen Leben finden kann. Fabian Busch gibt einen überzeugenden 32jährigen, der die letzten Jahre vergebens damit verbracht hat, sich selbst zu finden, und dabei seine offensichtlich vorhandenen Talente nicht genutzt hat, und der jetzt - also 1998 - buchstäblich im Dreck landet (genau genommen in der Pfütze vor der Kneipe, von der aus der Rückblick beginnt). Der Sprung in die Jugend der 80er und den deutschen Andel der 90er entpuppt sich dabei als detailverliebte Reise in die Vergangenheit mit geschichtlichem Background, dessen nostalgischer Ton sich auch auf den Zuschauer überträgt. Trotz der erzählerischen Leichtigkeit, mit der fast 15 Jahre bewältigt werden, bleibt diese etwas andere "Coming-of-Age" Geschichte letztendlich trotzdem einfach banal - wenn auch auf sympatische Art.
Bewertung: 6,5/10
... link (0 Kommentare) ... comment
... older stories