Montag, 17. November 2008
Trailer: Star Trek XI - Wie alles begann

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Death Race 2000 (1974)
Herrscher der Strasse - Frankensteins Todesrennen

Wir befinden uns in der Zukunft. Ein wichtiges Sportereignis hält die Welt in Atem - ein mörderisches Autorennen von New York nach Los Angeles. Doch hier ist nicht nur Schnelligkeit gefragt. auch die Jagd nach Punkten steht auf dem Spielplan und die meisten Punkte erhält der Fahrer, der die meisten Fußgänger überfährt. Aber auch die Fußgänger haben das Recht, die Fahrer zu vernichten. Die Favoriten sind Frankenstein (David Carradine) und sein Konkurrent Machine Gun Joe Viterbo (Sylvester Stallone). Ihr Wettstreit wird zu einem brutalen Kampf ...

Was ist das für ein gruseliger Schund, der in den 70ern den Weg auf die Leinwand fand? Carradine und Stallone wetteifern in einem bizarren Rennen einer faschistoiden Zukunft (die inzwischen seit acht Jahren in der Vergangenheit liegt), wer mit seinem abgedrehten Gefährt die meisten Fussgänger über den Haufen fährt. Allein die Story klingt schon schwer krank. Das Ergebnis ist allerdings eine noch viel schlimmere Mischung aus billigen Special Effects, plumpen Dialogen und morbidem Humor: Um ihren Favouriten zu unterstützen, schieben die Schwestern eines Krankenhauses traditionell ein paar entbehrbare Senioren auf die Strecke. Dem Fahrer ist diese Punktespende diese Jahr aber zu einfach und so macht er kurzerhand einen Umweg über den Gehweg, um die schaulustigen Schwestern umzunieten. Die Autorennen selbst wirken erschreckend unecht und wie aus einem Laurel & Hardy Film der 30er Jahre. Als wäre das nicht genug, ist alles vom dilletantischen Schnitt bis zur grausamen (und nicht einmal lippensynchron vorgetragenen) Übersetzung auf unterstem Trash Niveau. Allerdings gibt ihm das schon wieder einen - allerdings schwer grenzdebilen - Unterhaltungswert.
Bleibt zu erwähnen, dass die Tage eine Art Remake von Paul W.S. Anderson ("Resident Evil") mit Jason Statham in der Hauptrolle in die Kinos kommt, das aber mit der politisch unkorrekten und der unansehnlich billigen Machart des Originals nichts mehr zu tun haben wird ...
Bewertung: 1,5/10 (Moviepilot Prognose 4)


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Liegen lernen (2003)
Anfang der 80er dreht sich bei Helmut (Fabian Busch), dem coolen "Mücke" (Florian Lukas) und dem freakigen "Schäfer" (Tino Mewes), alles um die Musik. Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht beschränken sich auf Zoten und Wunschvorstellungen. Das ändert sich, als die blonde Britta (Susanne Bormann) die Clique entert und Helmut augenblicklich den Kopf verdreht. Als die Beziehung nach vielversprechendem Start ein ebenso unvorhersehbares wie abruptes Ende nimmt, entwickelt sich Helmut zum verantwortungslosen Tagedieb. Das muss sich ändern, findet Tina (Birgit Minichmayr).

Einerseits gibt sich "Liegen lernen" selbst für eine deutsche Produktion ziemlich banal, wenn er die verschiedene Phasen abarbeitet aus dem Leben von Helmut auf der Suche nach der vermeindlichen Traumfrau, die aber immer am Vergleich mit der ersten Liebe scheitern muss. Andererseits trifft er aber auch genau damit ins Mark eines jeden Mittdreißiger, der Parallelen zum eigenen Leben finden kann. Fabian Busch gibt einen überzeugenden 32jährigen, der die letzten Jahre vergebens damit verbracht hat, sich selbst zu finden, und dabei seine offensichtlich vorhandenen Talente nicht genutzt hat, und der jetzt - also 1998 - buchstäblich im Dreck landet (genau genommen in der Pfütze vor der Kneipe, von der aus der Rückblick beginnt). Der Sprung in die Jugend der 80er und den deutschen Andel der 90er entpuppt sich dabei als detailverliebte Reise in die Vergangenheit mit geschichtlichem Background, dessen nostalgischer Ton sich auch auf den Zuschauer überträgt. Trotz der erzählerischen Leichtigkeit, mit der fast 15 Jahre bewältigt werden, bleibt diese etwas andere "Coming-of-Age" Geschichte letztendlich trotzdem einfach banal - wenn auch auf sympatische Art.
Bewertung: 6,5/10


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Sonntag, 16. November 2008
Get Smart
Maxwell Smart arbeitet beim Geheimdienst CONTROL als Analyst, der sich zu Höherem berufen fühlt. Als es dem Verbrechersyndikat KAOS gelingt, die Namen aller Agenten aufzudecken, bleibt dem Chef keine andere Wahl, als Smart zu befördern und als Agent 86 ins Feld zu schicken. Allerdings nicht, wie von Smart erträumt, an der Seite von Superstar-Agent 23, sondern der hübschen und überaus kompetenten Agentin 99. Ob das allerdings ausreichen wird, um die Weltzerstörungspläne des KAOS-Chefs zu verhindern, ist ungewiss.

Früher hat man solche Rollen Leslie Niesen angeboten, inzwischen ist Steve Carell eine echte Alternative für skurilen Slapstick. Der "Evan Allmächtig"-Darsteller steht das Chaos um sich herum sogar mit noch mehr stoischen Ruhe durch als der inzwischen in die Jahre gekommene "Die nackte Kanone" Pionier. Zwar gibt es unter den Gags auch eine Reihe Rohrkrepierer, aber insgesamt sorgt der komische Ton des Films einfach für ein angenehmes Dauergrinsen. Zudem hält sich die Parodie wohltuend zurück, was den Brachial- und Fäkalhumor getrifft, und punktet dafür mit aberwitziger Situationkomik und ausgefeiltem Wortwitz. Dabei nimmt er sich nicht nur dem Geist der "Mini Max" TV-Serie aus den 60ern an, sondern parodiert die Bond- und "Mission Impossible"-Filme mit zahllosen Anspielungen. Aber statt wie viele andere Witzfilme irgendwann in den Klamauk abzurutschen, nimmt der Film seine Story und die Figuren durchgehend ernst, was dem Humor noch zuträglicher ist. So kann "Get smart" über die volle Laufzeit unterhalten, ohne je wirklich peinlich zu werden. Eine angenehme Überraschung!
Bewertung: 8/10 (Moviepilot Prognose 7)


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Kung Fu Panda
Der pummelige Panda Po lebt und arbeitet im Hause seines Vaters als Nudelsuppenkoch, träumt jedoch davon, ein glorreicher Kung-Fu-Kämpfer zu werden. Als er auf Grund einer zweifelhaften Prophezeiung zum "Drachenkrieger" gekürt wird, zieht er sich nicht nur den Zorn der Meisterschüler zu, die ihr Leben lang dafür gearbeitet haben, diesen Titel zu erhalten. Der mächtige Tai Lung ist aus dem Gefängnis ausgebrochen und dürstet nach Rache an seinem alten Lehrer. Dieser muss nun aus Po, der kaum die Stufen zur Schule hoch kommt, eine Kampfmaschine machen.

Bei der Schwemme an Animationsfilmen die letzten Jahre wird inzwischen nicht mehr jeder von ihnen automatisch ein Hit. "Kung Fu Panda" ist es irgendwie geworden, obwohl der Film nicht unbedingt zu den Besten seiner Art gehört. Die Geschichte wirkt nicht nur wie ein Walt Disney Plagiat ("König der Löwen", "Mulan"), ganze Storylines erinnern an die Star Wars Saga ("Darth Tiger" und sein Meister). Ausserdem hat sie dramaturgische Schwächen und deutliche Logiklöcher (Po ist nicht in der Lage, in den Palast der Zeremonie einzudringen, als er aber zum Drachenkrieger gewählt wird, steht sein Adoptivvater direkt in der eben noch massiv verschlossenen Tür). Abgesehen davon macht "Kung Fu Panda" ordentlich Tempo und vor allem gute Laune. Die Animationen sind großartig und die geradezu lebendigen "Kamerafahrten" und Effekte wie aus den besten Actionfilmen. Außerdem sind die Figuren alle liebevoll gezeichnet und sorgen immer wieder für echte Lacher. Vor allem Po setzt auf jeden tollpatschigen Slapstick noch mit einem witzigen Spruch nach. Meiner Meinung nach wird der Pandabär von Hape Kerkeling sehr sympatisch dargestellt, wobei die Synchronisation insgesamt mit Gottfried John, Cosma Shiva Hagen und Jochen Schröder sowie den ebenso unvermeindlichen wie großartigen Thomas Fritsch als böser Tiger besser ist als ihr Ruf. Abgesehen von den Schwächen in der kindgerechten Story macht der liebevoll gestaltete Film sicher auch den Großen Spaß.
Bewertung: 7,5/10 (Moviepilot Prognose 7)


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