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Freitag, 25. Juli 2008
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There will be Blood - My Blueberry Nights - Daddy ohne Plan - Walk Hard (Die Dewey Cox Story) - Mr Woodcock - Boot Camp - Für den unbekannten Hund - Kein Science Fiction
There will be Blood - My Blueberry Nights - Daddy ohne Plan - Walk Hard (Die Dewey Cox Story) - Mr Woodcock - Boot Camp - Für den unbekannten Hund - Kein Science Fiction
crizcgn, 02:35h
There will be Blood
Anfang des 20. Jahrhunderts stößt Daniel Plainview eher zufällig auf Öl. Fortan vom Fieber nach dem schwarzen Gold gepackt, kauft er nach einem Tipp eines Bauernjungen mehr und mehr Land auf und wird schließlich fündig. Er wird zum wohlhabenden Ölmagnaten, zahlt aber einen hohen Preis: Sein Stiefsohn verliert bei einer Explosion sein Gehör und wird alsbald von Plainview abgeschoben. Seine Gier führt nicht nur zu Auseinandersetzungen mit der Konkurrenz, sondern auch mit einer kleinen ansässigen Gemeinde fundamentaler Christen ... Den Kommentar-Nachtrag findet Ihr hier!
Bewertung: 5,5/10 (Moviepilot Prognose 8,5)
My Blueberry Nights
Jeden Abend kommt die traurige Elizabeth in das Café von Jeremy, der sie mit sanften Worten und süßem Kuchen tröstet. Fast nebenbei bricht die Liebe aus, unbemerkt von beiden. Das geht einige Nächte so, bis die junge Frau plötzlich verschwindet. Als Kellnerin zieht sie quer durchs Land von Memphis nach Las Vegas und lernt Menschen kennen, denen es noch viel dreckiger geht, die mehr im Leben verloren haben als sie. Je weiter sich Elizabeth also von Jeremy entfernt, desto näher kommt sie ihm, während er in New York wartet.
Mädel begegnet Jude Law und lässt ihn stehen, um dann in der weiten Welt festzustellen, dass es anderen Menschen schlechter geht als ihr, worauf sie zu Jude zurückkommt. Das ist alles äußerst cool inszeniert, fühlt sich aber irgendwie auch ziemlich kühl an. Schauspielerisch mag das alles ok gehen (wobei man klare Unterschiede zwischen Sängerin Norah Jones und den Schauspielern Law und Natalie Portman sieht). Trotzdem bleibt die Handlung ziemlich zäh, unspektakulär und verliebt in schräge Bilder. Vielleicht wollte der Regisseur in seinem US-Debut die grossen Gefühle ins Independent Kino bringen, für mich sprang der Funken aber nicht über.
Bewertung: 4/10 (Moviepilot Prognose 7)
Daddy ohne Plan
Der selbstverliebte Footballstar Joe Kingston steht vor einem entscheidenden Spiel, als die achtjährige Peyton an der Tür seiner Junggesellen-Designerwohnung klopft. Nach erstem Schock nimmt Joe den ungebetenen Gast, der sich als seine Tochter herausstellt, notgedrungen mit ins Trainingslager und später zur Eröffnung seines neuen Nachtclubs. Zuerst nur für eine gute Presse versucht er den liebenden Daddy zu geben. Doch dann merkt Joe, dass der kleine Wirbelwind ihm die Augen dafür öffnet, was im Leben wirklich wichtig ist.
Alle Jahre wieder kommen die grossen Hollywood Helden aufs Kind (alternativ den sabbernden Hund), und ein formelhafter Comedy Aufguss wie aus dem Walt-Disney-Lehrbuch wird auf die Filmfreunde losgelassen. Bestenfalls sieht das dann so aus wie in "Kindergarten Cop". Sonderlich schauspielern konnte Schwarzenegger zwar nicht, aber die Kids und jede Menge Tollpatschigkeit haben das wieder wett gemacht. Mit dem Schauspieltalent seines Vorgängers kann Dwayne Johnson einigermassen mithalten, allerdings bietet die Story vom unbekannten Nachwuchs nur durchschnittliche Ami-Unterhaltung von der Stange, wie man sie aus unzähligen anderen Filmen kennt (inkl. der üblichen Sportdrama Klischees). Dazu ist Johnson kein Komödiant, und das kleine Mädel hat auch nicht den kindlichen Charme ihrer unzähligen Vorgänger. Für ein paar Lacher reicht das durchaus, aber insgesamt bleibt alles weit hinter vergleichbaren Geschichten.
Bewertung: 3,5/10
Walk Hard - Die Dewey Cox Story
Rockpionier Dewey Cox hat alles erreicht. Seit er seine Familie als junger Mann verlassen musste, weil er seinen Bruder mit einer Machete halbierte, eroberte er die Hitparaden - und Edith, die ihm fünf Kinder schenkte. Doch Dewey ist ruhe- und treulos, nimmt Drogen und schließlich auch Sängerin Darlene, die seine zweite Frau wird. Jahre später, nach psychedelischen Exzessen und künstlerischer Ratlosigkeit aber steht er allein da: ohne Familie, ohne Freunde, ohne Hits - und mitten in der Stadt in weißer Unterhose.
"Und Du hast nicht einmal für die Drogen bezahlt!"
Im Anbetracht der richtig schlechten Parodien, die zumeist das Wort Movie beinhalten (oder auch "Spartaner"), hat diese Comedy Umsetzung einer Musik Biografie fast Monty Python Niveau. Im Gegensatz zu den witzlosen Rohrkrepierern, die immer wieder die Leinwand erobern, ist "Walk hard" keine Anhäufung von zottigen Nummern, sondern hat auch eine Geschichte zu erzählen (zwar keine eigene, sondern die der Johnny Cash Bio "Walk the Line"). Und das tun die Macher merklich mit Freude und Liebe zum Detail. Produzent und Drehbuch-Autor Judd Apatow ("Beim ersten Mal" - "Superbad") drückt dem Projekt seinen eigenen Stempel auf und hebt ihn damit ab vom Einheitsbrei der filmischen Veralberungen. Dass nicht jeder Witz wirklich zündet, die nervigsten gar als Running Gag irgendwann anstrengend werden, sei ihm verziehen. Aber allein der Auftritt der Beatles (u.a. mit Jack Black als McCartney) ist den Blick wert ...
Bewertung: 7/10
Mr Woodcock
John Farley (Seann William Scott) war nicht immer der selbstbewusste Bestseller-Autor von Selbsthilfebüchern, der er heute ist. Es brauchte fast zwei Jahrzehnte, bis er sich von seinem ehemaligen, furchterregenden Highschool Sportlehrer Mr. Woodcock (Billy Bob Thornton) erholen konnte. Denn dieser machte ihm seine gesamte Schulzeit schlicht zur Hölle. Als John nach Jahren wieder in seine alte Heimatstadt zurückkehrt, muss er jedoch mit Schrecken feststellen, dass sich seine Mutter ausgerechnet in jenen Mr. Woodcock verliebt hat und gedenkt ihn zu heiraten. Fest entschlossen seiner Mutter zu beweisen, dass sie vor dem größten Fehler ihres Lebens steht, setzt er alles daran diese Hochzeit zu verhindern. Doch je mehr er versucht Mr. Woodcock schlecht aussehen zu lassen, desto schlechter kommt er selber dabei weg.
"American Pie" Seann William Scott in einer US Komödie über Liebe und Sex - das klingt nach einer Anhäufung von billigen Zotten. Ok die Witze unter der Gürtellinie gibt es auch in "Mr Woodstock", aber insgesamt ist der Film gar nicht so flach wie man befürchten musste. Scott spielt gegen sein Stifler-Image den (ehemaligen) Looser mit immer noch angeschlagenem Ego. Er bleibt (zumindest anfangs) angenehm zurückhaltend und durchgehend sympatisch in seinem Spiel. Billy Bob Thorntons schräge Darstellung als verbitterter Sportlehrer ist auf jeden Fall sehenswert. Er gewinnt dem offensichtlichen Unsympaten durchaus menschlichen Züge ab. Und Susan Sarandon ist irgendwie - nun ja - richtig süss als verliebte Mutter. Auch wenn dem Film zum Ende hin deutlich die Luft ausgeht und das Skript auf die üblichen hollywoodischen Wendungen und Klischees zurückgreift, kann "Mr Woodcock" zumindest eine Stunde lang überzeugen - und über die volle Laufzeit kurzweilig unterhalten. Mehr tun Ben Stiller Filme wie "Meine Braut, ihr Vater und ich" auch nicht.
Bewertung: 7/10
Boot Camp - Ausser Kontrolle
Die schwierige Sophie hat den politisch aktiven Stiefpapi einmal zu oft in der Öffentlichkeit blamiert und wandert zur Strafe mit weiteren renitenten Kids auf die als Erziehungslager fungierende Pazifikinsel Serenity Island. Dort treibt der sinistre Doktor Norman Hail sektenhafte Demütigungsspielchen mit den Insassen und frisst an der nicht zu Kompromissen neigenden Sophie einen Narren auf den ersten Blick. Sophies Lover bleibt derweil nicht untätig und lässt sich geradewegs hinterher einweisen.
"Teenager ausser Kontrolle" gehören einfach ins Erziehungscamp! Fehlt nur noch, dass Familientherapeutin Annegret Fischer Noble ihren Steinkreis aufbaut und den Cowboy Hut schwingt. Das Niveau des Films geht nicht über das eines billigen B-Movies hinaus, die Darsteller müssen hauptsächlich gut aussehen (was ihnen durchaus auch gelingen mag). Ansonsten ist der Film einfach nur oberflächlich, klischeehaft und langweilig. Dafür ab auf die "stille Treppe".
Bewertung: 2/10
Für den unbekannten Hund
Bastian hat einen Menschen getötet, einen Stadtstreicher. Da ist Bastian gerade 20 und Betonbauer-Geselle. Der Mord bleibt unentdeckt und ungesühnt. Die Erpressung eines Freundes und des einzigen Zeugen zwingt Bastian zur Flucht. Mehr aus Bequemlichkeit denn aus bewusster Entscheidung schließt er sich einer Gruppe reisender Handwerksgesellen an. Die Erfahrungen auf der Wanderschaft treiben immer tiefere Risse in Bastians Seelenbeton. Jetzt wird der längst verdrängt geglaubte Mord zum Wendepunkt seines Lebens …
Eine interessante Reise mit skurilen Szenen und beeindruckenden Bildern. Die Zwillings- Regisseure machen dort weiter, wo sie bei "Oi-Warning" aufgehört haben. Nur wenden sie sich jetzt den Wandergesellen zu. Das sieht alles irgendwie innovativ und wertvoll aus, aber auch ziemlich künstlerisch bzw künstlich. Sehenswert ist der "unbekannte Hund" auf jeden Fall mal!
Bewertung: 5/10
Kein Science Fiction
In einem Motivationsseminar trifft Seminarleiter Marius auf den sich unverständig gebenden Ossi Jörg. Als ihm Marius beibringt, wie man eine Tür mit der richtigen Einstellung öffnet, kann sich plötzlich keiner der Teilnehmer mehr an sie erinnern. Sie sind von der Welt vergessen, aufeinander angewiesen. Marius entdeckt, dass Türenöffnen im Paralleluniversum ihnen unverhoffte Möglichkeiten schafft, nach Belieben Orte zu wechseln, und ungezwungen zu leben. Aber das Leben zu zweit bringt Spannungen mit sich.
Was für ein Blödsinn, was für ein Laientheater, was für eine billig aussehende Regie mit Wackelkamera und was für eine völlig inhaltslose Zeitverschwendung ...
1/2 Punkt für Jan Henrik Stahlberg.
Bewertung: 0,5/10
Anfang des 20. Jahrhunderts stößt Daniel Plainview eher zufällig auf Öl. Fortan vom Fieber nach dem schwarzen Gold gepackt, kauft er nach einem Tipp eines Bauernjungen mehr und mehr Land auf und wird schließlich fündig. Er wird zum wohlhabenden Ölmagnaten, zahlt aber einen hohen Preis: Sein Stiefsohn verliert bei einer Explosion sein Gehör und wird alsbald von Plainview abgeschoben. Seine Gier führt nicht nur zu Auseinandersetzungen mit der Konkurrenz, sondern auch mit einer kleinen ansässigen Gemeinde fundamentaler Christen ... Den Kommentar-Nachtrag findet Ihr hier!
Bewertung: 5,5/10 (Moviepilot Prognose 8,5)
My Blueberry Nights
Jeden Abend kommt die traurige Elizabeth in das Café von Jeremy, der sie mit sanften Worten und süßem Kuchen tröstet. Fast nebenbei bricht die Liebe aus, unbemerkt von beiden. Das geht einige Nächte so, bis die junge Frau plötzlich verschwindet. Als Kellnerin zieht sie quer durchs Land von Memphis nach Las Vegas und lernt Menschen kennen, denen es noch viel dreckiger geht, die mehr im Leben verloren haben als sie. Je weiter sich Elizabeth also von Jeremy entfernt, desto näher kommt sie ihm, während er in New York wartet.
Mädel begegnet Jude Law und lässt ihn stehen, um dann in der weiten Welt festzustellen, dass es anderen Menschen schlechter geht als ihr, worauf sie zu Jude zurückkommt. Das ist alles äußerst cool inszeniert, fühlt sich aber irgendwie auch ziemlich kühl an. Schauspielerisch mag das alles ok gehen (wobei man klare Unterschiede zwischen Sängerin Norah Jones und den Schauspielern Law und Natalie Portman sieht). Trotzdem bleibt die Handlung ziemlich zäh, unspektakulär und verliebt in schräge Bilder. Vielleicht wollte der Regisseur in seinem US-Debut die grossen Gefühle ins Independent Kino bringen, für mich sprang der Funken aber nicht über.
Bewertung: 4/10 (Moviepilot Prognose 7)
Daddy ohne Plan
Der selbstverliebte Footballstar Joe Kingston steht vor einem entscheidenden Spiel, als die achtjährige Peyton an der Tür seiner Junggesellen-Designerwohnung klopft. Nach erstem Schock nimmt Joe den ungebetenen Gast, der sich als seine Tochter herausstellt, notgedrungen mit ins Trainingslager und später zur Eröffnung seines neuen Nachtclubs. Zuerst nur für eine gute Presse versucht er den liebenden Daddy zu geben. Doch dann merkt Joe, dass der kleine Wirbelwind ihm die Augen dafür öffnet, was im Leben wirklich wichtig ist.
Alle Jahre wieder kommen die grossen Hollywood Helden aufs Kind (alternativ den sabbernden Hund), und ein formelhafter Comedy Aufguss wie aus dem Walt-Disney-Lehrbuch wird auf die Filmfreunde losgelassen. Bestenfalls sieht das dann so aus wie in "Kindergarten Cop". Sonderlich schauspielern konnte Schwarzenegger zwar nicht, aber die Kids und jede Menge Tollpatschigkeit haben das wieder wett gemacht. Mit dem Schauspieltalent seines Vorgängers kann Dwayne Johnson einigermassen mithalten, allerdings bietet die Story vom unbekannten Nachwuchs nur durchschnittliche Ami-Unterhaltung von der Stange, wie man sie aus unzähligen anderen Filmen kennt (inkl. der üblichen Sportdrama Klischees). Dazu ist Johnson kein Komödiant, und das kleine Mädel hat auch nicht den kindlichen Charme ihrer unzähligen Vorgänger. Für ein paar Lacher reicht das durchaus, aber insgesamt bleibt alles weit hinter vergleichbaren Geschichten.
Bewertung: 3,5/10
Walk Hard - Die Dewey Cox Story
Rockpionier Dewey Cox hat alles erreicht. Seit er seine Familie als junger Mann verlassen musste, weil er seinen Bruder mit einer Machete halbierte, eroberte er die Hitparaden - und Edith, die ihm fünf Kinder schenkte. Doch Dewey ist ruhe- und treulos, nimmt Drogen und schließlich auch Sängerin Darlene, die seine zweite Frau wird. Jahre später, nach psychedelischen Exzessen und künstlerischer Ratlosigkeit aber steht er allein da: ohne Familie, ohne Freunde, ohne Hits - und mitten in der Stadt in weißer Unterhose.
"Und Du hast nicht einmal für die Drogen bezahlt!"
Im Anbetracht der richtig schlechten Parodien, die zumeist das Wort Movie beinhalten (oder auch "Spartaner"), hat diese Comedy Umsetzung einer Musik Biografie fast Monty Python Niveau. Im Gegensatz zu den witzlosen Rohrkrepierern, die immer wieder die Leinwand erobern, ist "Walk hard" keine Anhäufung von zottigen Nummern, sondern hat auch eine Geschichte zu erzählen (zwar keine eigene, sondern die der Johnny Cash Bio "Walk the Line"). Und das tun die Macher merklich mit Freude und Liebe zum Detail. Produzent und Drehbuch-Autor Judd Apatow ("Beim ersten Mal" - "Superbad") drückt dem Projekt seinen eigenen Stempel auf und hebt ihn damit ab vom Einheitsbrei der filmischen Veralberungen. Dass nicht jeder Witz wirklich zündet, die nervigsten gar als Running Gag irgendwann anstrengend werden, sei ihm verziehen. Aber allein der Auftritt der Beatles (u.a. mit Jack Black als McCartney) ist den Blick wert ...
Bewertung: 7/10
Mr Woodcock
John Farley (Seann William Scott) war nicht immer der selbstbewusste Bestseller-Autor von Selbsthilfebüchern, der er heute ist. Es brauchte fast zwei Jahrzehnte, bis er sich von seinem ehemaligen, furchterregenden Highschool Sportlehrer Mr. Woodcock (Billy Bob Thornton) erholen konnte. Denn dieser machte ihm seine gesamte Schulzeit schlicht zur Hölle. Als John nach Jahren wieder in seine alte Heimatstadt zurückkehrt, muss er jedoch mit Schrecken feststellen, dass sich seine Mutter ausgerechnet in jenen Mr. Woodcock verliebt hat und gedenkt ihn zu heiraten. Fest entschlossen seiner Mutter zu beweisen, dass sie vor dem größten Fehler ihres Lebens steht, setzt er alles daran diese Hochzeit zu verhindern. Doch je mehr er versucht Mr. Woodcock schlecht aussehen zu lassen, desto schlechter kommt er selber dabei weg.
"American Pie" Seann William Scott in einer US Komödie über Liebe und Sex - das klingt nach einer Anhäufung von billigen Zotten. Ok die Witze unter der Gürtellinie gibt es auch in "Mr Woodstock", aber insgesamt ist der Film gar nicht so flach wie man befürchten musste. Scott spielt gegen sein Stifler-Image den (ehemaligen) Looser mit immer noch angeschlagenem Ego. Er bleibt (zumindest anfangs) angenehm zurückhaltend und durchgehend sympatisch in seinem Spiel. Billy Bob Thorntons schräge Darstellung als verbitterter Sportlehrer ist auf jeden Fall sehenswert. Er gewinnt dem offensichtlichen Unsympaten durchaus menschlichen Züge ab. Und Susan Sarandon ist irgendwie - nun ja - richtig süss als verliebte Mutter. Auch wenn dem Film zum Ende hin deutlich die Luft ausgeht und das Skript auf die üblichen hollywoodischen Wendungen und Klischees zurückgreift, kann "Mr Woodcock" zumindest eine Stunde lang überzeugen - und über die volle Laufzeit kurzweilig unterhalten. Mehr tun Ben Stiller Filme wie "Meine Braut, ihr Vater und ich" auch nicht.
Bewertung: 7/10
Boot Camp - Ausser Kontrolle
Die schwierige Sophie hat den politisch aktiven Stiefpapi einmal zu oft in der Öffentlichkeit blamiert und wandert zur Strafe mit weiteren renitenten Kids auf die als Erziehungslager fungierende Pazifikinsel Serenity Island. Dort treibt der sinistre Doktor Norman Hail sektenhafte Demütigungsspielchen mit den Insassen und frisst an der nicht zu Kompromissen neigenden Sophie einen Narren auf den ersten Blick. Sophies Lover bleibt derweil nicht untätig und lässt sich geradewegs hinterher einweisen.
"Teenager ausser Kontrolle" gehören einfach ins Erziehungscamp! Fehlt nur noch, dass Familientherapeutin Annegret Fischer Noble ihren Steinkreis aufbaut und den Cowboy Hut schwingt. Das Niveau des Films geht nicht über das eines billigen B-Movies hinaus, die Darsteller müssen hauptsächlich gut aussehen (was ihnen durchaus auch gelingen mag). Ansonsten ist der Film einfach nur oberflächlich, klischeehaft und langweilig. Dafür ab auf die "stille Treppe".
Bewertung: 2/10
Für den unbekannten Hund
Bastian hat einen Menschen getötet, einen Stadtstreicher. Da ist Bastian gerade 20 und Betonbauer-Geselle. Der Mord bleibt unentdeckt und ungesühnt. Die Erpressung eines Freundes und des einzigen Zeugen zwingt Bastian zur Flucht. Mehr aus Bequemlichkeit denn aus bewusster Entscheidung schließt er sich einer Gruppe reisender Handwerksgesellen an. Die Erfahrungen auf der Wanderschaft treiben immer tiefere Risse in Bastians Seelenbeton. Jetzt wird der längst verdrängt geglaubte Mord zum Wendepunkt seines Lebens …
Eine interessante Reise mit skurilen Szenen und beeindruckenden Bildern. Die Zwillings- Regisseure machen dort weiter, wo sie bei "Oi-Warning" aufgehört haben. Nur wenden sie sich jetzt den Wandergesellen zu. Das sieht alles irgendwie innovativ und wertvoll aus, aber auch ziemlich künstlerisch bzw künstlich. Sehenswert ist der "unbekannte Hund" auf jeden Fall mal!
Bewertung: 5/10
Kein Science Fiction
In einem Motivationsseminar trifft Seminarleiter Marius auf den sich unverständig gebenden Ossi Jörg. Als ihm Marius beibringt, wie man eine Tür mit der richtigen Einstellung öffnet, kann sich plötzlich keiner der Teilnehmer mehr an sie erinnern. Sie sind von der Welt vergessen, aufeinander angewiesen. Marius entdeckt, dass Türenöffnen im Paralleluniversum ihnen unverhoffte Möglichkeiten schafft, nach Belieben Orte zu wechseln, und ungezwungen zu leben. Aber das Leben zu zweit bringt Spannungen mit sich.
Was für ein Blödsinn, was für ein Laientheater, was für eine billig aussehende Regie mit Wackelkamera und was für eine völlig inhaltslose Zeitverschwendung ...
1/2 Punkt für Jan Henrik Stahlberg.
Bewertung: 0,5/10
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Donnerstag, 24. Juli 2008
"Golden Girl" Estelle Getty gestorben
crizcgn, 02:50h
Die Rolle der resoluten Sizilianerin Sophia in der legendären Frauen-WG-Serie "Golden Girls" war der Part ihres Lebens. Nun starb die US-Schauspielerin Estelle Getty im Alter von 84 Jahren in ihrem Haus in Los Angeles.
Als sarkastische alte Dame wurde Estelle Getty weltweit bekannt. Die Darstellung der sizilianischen Mama Sophia Petrillo in der legendären US-Serie "Golden Girls" war für die zierliche Schauspielerin die Rolle ihres Lebens. Seit dem Beginn der Serie, die als Großmutter aller Sitcoms gilt, spielte Estelle Getty von 1985 an die Älteste der Frauen-WG, obwohl sie eigentlich jünger als ihre Fernsehtochter war.
Die Rolle brachte Getty zwei Emmys ein. "Unsere Mutter-Tochter-Beziehung war eines der besten Komikerduos überhaupt, und ich werde sie vermissen", sagte ihre Fernsehtochter, die Schauspielerin Beatrice Arthur, laut CNN.
Als sich Getty vor Beginn der Serie für die Rolle der Sophia vorstellte, hatte zunächst keiner geglaubt, dass sie wie eine 80-Jährige aussehen könnte - sie selbst war erst Anfang 60. Laut CNN kam sie zu ihrem dritten Vorspieltermin in alter Kleidung und sagte dem Maskenbildner: "Für Sie ist es nur ein Job. Aber meine ganze Karriere ist vorbei, wenn Sie mich nicht wie 80 aussehen lassen." Getty bekam die Rolle und damit ihren internationalen Durchbruch.
Mit ihrem großen Erfolg als Sophia war sie für die Rolle als Mutter vorgemerkt: Sie spielte die Mama von Cher in "Die Maske" oder die von Sylvester Stallone in "Stop! Oder meine Mami schießt".
Die Tochter polnischer Immigranten wurde 1923 in New York City geboren. Schon früh wollte sie auf die Bühne und verfolgte ihren Traum von einer Schauspielerkarriere, zunächst auf regionalen Theaterbühnen. Nebenbei arbeitete die Mutter zweier Söhne als Bürokraft, um Geld zu verdienen. Mit einer Rolle in der Produktion "Torch Song Trilogy" wurde Hollywood auf sie aufmerksam.
Zuletzt litt die Schauspielerin an Demenz. Wie ihr Manager Alan Siegel mitteilte, starb Estelle Getty am Dienstag in ihrem Haus in Los Angeles.
Quelle: http://www.spiegel.de
Als sarkastische alte Dame wurde Estelle Getty weltweit bekannt. Die Darstellung der sizilianischen Mama Sophia Petrillo in der legendären US-Serie "Golden Girls" war für die zierliche Schauspielerin die Rolle ihres Lebens. Seit dem Beginn der Serie, die als Großmutter aller Sitcoms gilt, spielte Estelle Getty von 1985 an die Älteste der Frauen-WG, obwohl sie eigentlich jünger als ihre Fernsehtochter war.
Die Rolle brachte Getty zwei Emmys ein. "Unsere Mutter-Tochter-Beziehung war eines der besten Komikerduos überhaupt, und ich werde sie vermissen", sagte ihre Fernsehtochter, die Schauspielerin Beatrice Arthur, laut CNN.
Als sich Getty vor Beginn der Serie für die Rolle der Sophia vorstellte, hatte zunächst keiner geglaubt, dass sie wie eine 80-Jährige aussehen könnte - sie selbst war erst Anfang 60. Laut CNN kam sie zu ihrem dritten Vorspieltermin in alter Kleidung und sagte dem Maskenbildner: "Für Sie ist es nur ein Job. Aber meine ganze Karriere ist vorbei, wenn Sie mich nicht wie 80 aussehen lassen." Getty bekam die Rolle und damit ihren internationalen Durchbruch.
Mit ihrem großen Erfolg als Sophia war sie für die Rolle als Mutter vorgemerkt: Sie spielte die Mama von Cher in "Die Maske" oder die von Sylvester Stallone in "Stop! Oder meine Mami schießt".
Die Tochter polnischer Immigranten wurde 1923 in New York City geboren. Schon früh wollte sie auf die Bühne und verfolgte ihren Traum von einer Schauspielerkarriere, zunächst auf regionalen Theaterbühnen. Nebenbei arbeitete die Mutter zweier Söhne als Bürokraft, um Geld zu verdienen. Mit einer Rolle in der Produktion "Torch Song Trilogy" wurde Hollywood auf sie aufmerksam.
Zuletzt litt die Schauspielerin an Demenz. Wie ihr Manager Alan Siegel mitteilte, starb Estelle Getty am Dienstag in ihrem Haus in Los Angeles.
Quelle: http://www.spiegel.de
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