Montag, 20. Oktober 2008
Fantasiefilme aus den 80ern
Der Flug des Navigators (1986) - Tag des Falken (1985)
Der 12jährige David ist ein ganz normaler Junge. Wenn er nicht mit seinem Hund Frisbee spielt oder sich mit seinem Bruder streitet, träumt er von phantastischen Abenteuern in fernen Galaxien. So ein Pech, daß ausgerechnet ihm diese dumme Geschichte mit der Entführung von einem UFO passiert. Als er Stunden später wohlbehalten zu Hause anklopft, stellt er mit Schrecken fest, daß inzwischen 8 Jahre vergangen sind. David versteht die Welt nicht mehr - bald muß er erkennen, daß sich in seinem Gehirn rätselhafte Informationen über Sternkarten entfernter Galaxien befinden. Ohne diese Information ist das geheimnisvolle Raumschiff machtlos. Sie brauchen ihn - den Navigator. Eine phantastische Reise in die Unendlichkeit beginnt ...

Im Schatten von "ET der Ausserirdische" und "Zurück in die Zukunft" entstand dieser kindgerechte SciFi-Film, der trotz Parallelen allerdings im Vergleich zu den beiden Megahits eher unspektakulär ist. Für die damalige Zeit kann der Film aber recht ordentliche Effekte vorweisen (einer der erste Filme, der das Morphen anwendet). Die Story hat den 80ern entsprechend einige biedere Familienkonflikte, die sich zum Ende hin natürlich auflösen. Witzig sind auf jeden Fall die Szenen im Raumschiff und die Dialoge mit dem Computer Max. Insgesamt wirkt die harmlose Geschichte etwas altmodisch, hat aber immer noch einen rührenden Charme.
Bewertung: 7/10 (Moviepilot Prognose 7)




Nachdem dem kecken Dieb Philip die Flucht aus den Kerkern von Aquila gelungen ist, wird er von den Schergen des Bischofs gejagt. Glücklicherweise eilt der Ritter Etienne Navarre zu seiner Rettung. Doch Navarres Hilfe hat ihren Preis: er verlangt von Philip, dass er ihn zurück in die Stadt führt, wo er den Bischof töten will. Auf der Reise dorthin wird Philip in tiefe Verwirrung gestürzt, als er nachts statt Navarre und dessen Falken plötzlich eine schöne Frau und einen Wolf als Gesellschaft hat ...

Der romantische Fantasy-Film von Richard Donner ("Lethal Weapon") war anno 1985 ziemlich erfolgreich. Über zwanzig Jahre und unzählige "Herr der Ringe" später wirkt der Film allerdings reichlich angestaubt mit seinem gemäßigten Tempo und dem unverkennbaren 80er Jahre Stil. Vor allem der popige Synthesizer Score von Andrew Powell (Alan Parsons Project) wirkt sehr befremdlich. Aber auch die Synchronisation sorgt für Verwirrung: Hauptdarsteller Matthew Broderick hat in seinen Selbstgesprächen nicht die markante Stimme von Santiago Ziesmer (die bekommt er erst mit dem Folgefilm "Ferris macht blau"), sondern klingt wie Justus Jonas (Oliver Rohrbeck).
Bewertung: 5,5/10 (Moviepilot Prognose 7)


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